Читать книгу Zwischen meinen Inseln - Ole R. Börgdahl - Страница 31

Taiohae, 7. August 1910

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Ich habe noch nie Karten gespielt und wir hatten auch bislang keine Karten zu Hause. Vater hat jetzt aber fünf Päckchen mit Spielkarten geschenkt bekommen. Sie riechen noch ganz nach Farbe und sind richtig fest und glatt. Vater hat gefragt, ob er sie gleich ins Feuer geben soll, um mich nicht zu verderben. Ich habe natürlich Nein gesagt. Vater hat dann überlegt, ob er ein Kartenspiel kennt, das er mir beibringen kann. Er hat einen Stapel Karten nachdenklich gemischt und weiter überlegt. Dann sagte er mir, dass ich jetzt Piquet erlernen würde. Jeder von uns hat zwölf Karten bekommen, die restlichen acht wurden auf den Tisch gelegt. Dann haben wir unser Blatt angesehen und noch einmal Karten ausgetauscht. Vater hat immer alles vorgemacht, die ersten Partien haben wir offen gespielt, damit ich lerne, worum es geht. Vater hat mir auch das Zählen der Punkte beigebracht, was ich am schnellsten verstanden habe. Beim eigentlichen Kartenspiel muss man versuchen, die Karte des anderen auszustechen, also eine höhere Karte dagegenzuhalten, um einen Stich zu gewinnen. Ich habe solche Begriffe gelernt wie Farbe bekennen, Sexte, Octave oder Cartes blanches. Nach jeweils sechs Spielen steht ein Gewinner fest. Je länger wir gespielt haben und je besser ich es verstanden habe, desto interessanter war es für mich.

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