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28 Wie er der Königin gebot

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Da antwortete der König und sprach zu ihr: Wahrlich mit Recht beten sie den Herrn an der alles gemacht hat: Himmel und Erde, das Meer und das Trockene, Sonne und Mond, Sterne und Glanzkörper, Bäume und Steine, Tiere und Vögel, Raubtiere und Krokodile, Fische und Wale, Nilpferde und Wassereidechsen, Blitze und Donnerschläge, Wolken und Donner, Gutes und Böses. Ihn allein geziemt es sich dass wir verehren in Furcht und Zittern, in Freude und Jauchzen. Denn er ist der Herr des Alls, der Schöpfer der Engel und Menschen. Er tötet und macht lebendig, er bestraft und begnadigt. Er ist es der den Armen von der Erde aufnimmt und den Elenden aus dem Staube erhebt, der traurig und freudig macht und auf- und niedersteigen lässt. Niemand tadelt ihn, denn er ist Herr für jeden, und niemand wird zu ihm sagen: Was hast du da gemacht? Ihm gebührt Lob und Dank von Engeln und Menschen. Was aber das betrifft dass du sagtest: Er hat euch eine Gesetzeslade gegeben, so ist uns in der Tat gegeben worden die Lade des Gottes Israels, die erschaffen wurde vor aller Kreatur durch den Ratschluss seiner Herrlichkeit. Er hat uns sein Gebot herab gesandt, das er niedergeschrieben hatte damit wir sein Urteil und Gericht erkennen, welches er auf dem Berge seines Heiligtums angeordnet hat. Da sprach die Königin: Von jetzt an will ich nicht mehr die Sonne anbeten, sondern ich will den Schöpfer der Sonne anbeten, den Gott Israels. Jene Lade des Gottes Israels sei meine Herrin, für mich und meine Nachkommen und das ganze mir untertänige Reich! Darum habe ich auch Gnade gefunden vor dir und vor dem Gotte Israels, meinem Schöpfer, der mich zu dir geführt hat und mich deine Stimme hören, dein Antlitz sehn und dein Gebot verstehen lies. Dann kehrte sie nach Hause zurück, kam aber immer wieder zurück und pflegte seine Weisheit zu hören und zu Herzen zu nehmen. Auch er besuchte sie und erzählte ihr alles, worum sie ihn befragte. Sie besuchte ihn und befragte ihn, und er tat ihr alles kund, was sie wünschte. Als sie nun 6 Monate geblieben war, da wünschte sie in ihr Land zurück- zukehren und sandte zu ihm mit den Worten: Ich wünschte wohl bei dir zu bleiben, aber jetzt will ich um des gesamten Volkes willen in mein Land zurückkehren. Von dem aber, was ich gehört habe, möge Gott bewirken, dass es Frucht trage in meinem Herzen und im Herzen aller, welche mit mir zugehört haben! Denn das Ohr wird nie ausgefüllt vom Anhören und das Auge nie ausgefüllt vom Anblick deiner Weisheit. Aber nicht nur sie kam zu ihm, sondern es pflegten Viele zu kommen aus den Städten und Provinzen, von nah und fern. Denn in jenen Tagen ward an Weisheit niemand wie er gefunden. Und nicht nur die Menschen kamen zu ihm, sondern auch die Tiere und Vögel kamen zu ihm und hörten seine Rede, bewunderten seine Weisheit und redeten mit ihm und kehrten dann in ihr Land zurück, und jede Kreatur bewunderte seine Weisheit und wunderte sich über das, was es sah und hörte. Als sie nun zu ihm die Nachricht geschickt hatte, dass sie in ihr Land gehen wolle, da überlegte er in seinem Herzen und sprach bei sich: Eine so schöne Frau ist von den Enden der Erde zu mir gekommen: Was Weiß ich, vielleicht gibt mir Gott Samen in ihr. Wie es im Buche der Könige heißt: König Salomon aber war ein Liebhaber der Weiber nahm welche von den Hebräern, Ägyptern, Kanaanäern, Edomitern und Moabitern“, von Rif und Kuergue und Damaskus und Syrien. Und zwar solche, von denen man ihm sagte, sie seien schön von Gestalt. Er hatte 400 Königinnen und 600 Kebsweiber. Und dass er dies tat, war nicht etwa Unzucht, sondern die Überlegung der Weisheit, die ihm Gott verliehen hatte, und im Andenken an das, was er zu Abraham gesprochen hatte: Ich will deinen Samen viel machen wie die Sterne des Himmels und den Sand des Meeres. So sprach er in seinem Herzen: Was weiss ich,

vielleicht gibt mir Gott männliche Kinder, von jeder von ihnen eines. Deshalb handelte er weißlich so, indem er sprach: Meine Kinder werden die Städte der Feinde ererben und die Götzendiener ausrotten. Das frühere Volk aber lebte nach dem Gesetz des Fleisches. Denn es war ihnen noch nicht die Gnade des Heiligen Geistes zu teil geworden, denen nach Christus aber ward es gegeben, dass sie mit einer einzigen Frau lebten nach dem Gesetz der Ehe. Die Apostel haben ihnen eine Verordnung gegeben indem sie sprachen: Diejenigen welche Christi Leib und sein Blut empfangen haben sind alle Brüder, ihre Mutter ist die christliche Kirche und ihr Vater Gott. Zusammen mit Christus den sie empfangen haben rufen sie aus und sprechen: Vater unser im Himmel. Salomon aber war keine Verordnung gegeben in Bezug auf die Weiber und es war keine Sünde für ihn, sie zu nehmen. Den Gläubigen dagegen ist als Gesetz und Gebot gegeben, dass sie nicht viele Weiber nehmen sollen, wie Paulus sprach: Die viele Weiber nehmen bringen selbst die Strafe auf sich. Wer aber ein einziges Weib nimmt der hat keine Sünde. Aber die Ehe mit der Schwägerin haben wir gesetzlich verboten mit Bezug auf die Kindererzeugung sprachen die Apostel auf der Synode.

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