Читать книгу Kebra Nagast - Papaapa Team - Страница 34
29 Von den 318
ОглавлениеUnd wir verordneten mit ihnen, indem wir genau wussten, was die früheren Apostel geredet haben. Wir die 318, haben den Glauben aufgerichtet und wieder aufgerichtet, während unser Herr Jesus Christus mit uns war. Er hat uns verordnet, wie wir lehren und den Glauben einrichten sollen. Der König Salomon aber schickte zu der Königin mit den Worten: Warum willst du, nachdem du hierher gekommen bist, wieder fortgehen, ohne die Rechtseinrichtung des Reichs wahrgenommen zu haben, und wie die Mahlzeit für die Auserwählten unseres Reichs gerichtet wird nach dem Vorbild der Gerechten und wie das Volk vertrieben wird nach dem Vorbild der Sünder daraus wirst du Weisheit empfangen. Folge mir also, und du wirst in meinem im Zelt sitzen, und ich werde dir Genüge tun. Du wirst auch die Rechtseinrichtung des Reichs erkennen. Denn du liebst die Weisheit, und sie wird bei dir bleiben bis an dein Ende und in Ewigkeit. Es war nämlich eine Prophezeiung aus der Rede ersichtlich. Nun sagte sie: Während ich früher töricht war, bin ich nun weise geworden dadurch, dass ich deiner Weisheit folgte, und während ich früher verstoßen war vom Gott Israels bin ich nun auserwählt worden um dieses Glaubens willen der in meinem Herzen ist. Von jetzt an will ich keinen andern Gott außer ihn verehren. Was aber das betrifft, dass du sagtest, du seist willens, mir Weisheit und Ruhm noch zu vermehren, so will ich kommen, wie du wünschest. Darüber freute sich Salomon, kleidete die Auserwählte in Ehrenkleider, vermehrte seine Tafel um das Doppelte und gebot die ganze Einrichtung seines Hauses in Stand zu setzen. An jenem Tage war das Haus des Königs Salomo hergerichtet. Dann richtete er es ordentlich zu in Herrlichkeit mit Freude und in Frieden, mit Weisheit und zärtlicher Liebe, in aller Unterwürfigkeit und Demut. Dann ward die königliche Tafel geordnet nach der Einrichtung des Reiches. Die Königin trat durch eine Hintertür ein, in Glanz und Herrlichkeit, setzte sich gegenüber, hinter ihn, dahin, wo sie alles sehen und beobachten und erkennen konnte. Sie verwunderte sich sehr über das, was sie sah und hörte, sie pries in ihrem Herzen den Gott Israels und erstaunte über die Herrlichkeit der Residenz, die sie sah. Denn sie konnte sehn, aber niemand konnte sie sehn wegen ihres Platzes, den er Salomon in Weisheit gerichtet und ausgeschmückt hatte, indem er Purpur ausbreitete und Teppiche, Moschus und Marmor und Edelsteine zurichtete, Wohlgerüche verbreitete, Myrrenöl und Cassia aussprengte und Galban und Weihrauch aufstrich. Als sie dann dieses Gemach betraten, war dessen Geruch sehr gut und schon bevor sie die Leckerbissen essen konnte, sättigte die Lieblichkeit der Düfte. Er aber schickte ihr dursterregende Speisen, mit List und Weisheit, und saure Getränke, Fische und Pfeffer als Zubehör. Dies richtete er zu und gab es der Königin, davon zu essen. Als nun die Tafel des Königs drei Mal und sieben Mal erledigt war und die Aufseher und Räte, die Knaben und Diener gegangen waren, da stand der König auf und ging zur Königin und sprach zu ihr als sie allein waren: Kose hier in Liebe bis zum Morgen! Da sprach sie zu ihm: Schwöre mir bei deinem Gotte, dem Gott Israels, dass du mir keine Gewalt antust. Wenn es sein sollte, dass ich mich nach Menschenart verleiten lasse, so werde ich als junges Mädchen auf der Reise in Not und Leid und Elend kommen.