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Warum es so schwerfällt, andere zu lieben

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Viele von uns haben die besten Absichten. Wir versuchen wirklich, andere zu lieben. Oft gelingt es uns, Menschen zu lieben, die unsere Wertvorstellungen teilen und nett zu uns sind. Sobald aber jemand in unser Energiefeld kommt und uns herausfordert, uns verurteilt und missbilligend anschaut, rasten wir aus. Die Wut, die zutage tritt, wenn wir getriggert werden, schockiert uns. Woher kommt diese Wut?

Die Antwort ist nicht schwer. Die Wut kommt aus der Angst und Scham, der Basis unseres Schattens. Unterm Strich: Wir befürchten, dass jemand uns verletzen (Angst) oder schlechtmachen (Scham) könnte. Angst und Scham haben ihre Wurzeln in unserer Kindheit. Wir hatten alle Angst vor unseren Eltern und anderen Autoritäts-figuren. Sie waren größer und stärker als wir. Und sie waren ebenfalls voller Angst. Wenn sie in die Angst gingen, folgten wir ihnen mit voller Kraft. Wenn sie uns verurteilten oder kritisierten, verinnerlichten wir die Botschaft.

In uns haben sich zunehmend Schichten aus Angst und Scham abgelagert, die wir mit uns herumtragen. Wenn Angst und Scham durch eine elterliche oder sonstige Autoritätsfiguren getriggert werden, rasten wir total aus. All unsere Wut und unser Selbsthass, die wir seit unserer Kindheit im Inneren aufgestaut haben, kommen hoch. Oder wir machen emotional dicht oder versinken in eine Depression, wenn uns beigebracht wurde, unsere Wut zu verdrängen und zu verleugnen.

Wir lernen also früh, dass es nicht einfach ist, andere Menschen zu lieben. Tatsächlich scheint es manchmal eine unmögliche Aufgabe zu sein. Vielleicht sind wir in der Lage, manche Menschen zu lieben, aber andere hassen wir. Wir sehen uns genötigt, sie anzugreifen, abzulehnen oder zu verlassen. Darauf sind wir zwar nicht stolz, wissen aber einfach nicht, wie wir dem eine andere Richtung geben können. Wir wissen nicht, wie wir andere bedingungslos lieben können.

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