Читать книгу Roman-Paket Western Exklusiv Edition 11 Romane - Sammelband 7021 - Pete Hackett - Страница 11

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Mit zusammengekniffenen Augen spähte Coltpoker-Larry auf seiner Spur zurück. Eine graue Staubfahne hing über den mit Salbei bewachsenen Bodenwellen. Staub, der ihm verriet, wie gefährlich seine Verfolger aufgeholt hatten, obwohl er die halbe Nacht kreuz und quer nach Süden und Westen geritten war, bevor er sich für diese Richtung - Norden - entschieden hatte. Wenn die Kerle das nächste Mal in seinem Blickfeld auftauchten, würden sie nahe genug für Bleigrüße aus ihren Gewehren sein. Stirnrunzelnd hängte Larry die lederüberzogene Canteenflasche an den Sattel zurück.

»Es gibt nur eine Erklärung, und die lautet: Sie haben Reservegäule dabei«, murmelte er heiser. »Was meinst du, Mr. Brown?«

Der braune Hengst warf den Kopf auf und schnaubte, als hätte er ihn verstanden. Larry tätschelte ihm den Hals. Staub stieg aus dem Fell des Tiers. Kein Wunder, denn das sanftwellige, von vereinzelten Hügel und Felsketten durchbrochene Land ringsum war knochentrocken. Seit Wochen hatte es hier nicht mehr geregnet. Die Luft flimmerte. Hinter den Hitzeschleiern des Horizonts war die Silhouette der Rocky Mountains nur zu ahnen. Ein Grollen wie von einem heraufziehenden Gewitter erfüllte die Leere. Hufgedonner ... Die Staubfahne auf Larry Langtrys Fährte wuchs.

»Da wird uns wohl nichts anderes übrigbleiben, als einen Platz zu suchen, wo wir’s auskämpfen können.« Der junge Mann spuckte aus, als wollte er den bitteren Geschmack in seinem Mund loswerden. »Tut mir leid, Mr. Brown, du wirst dich nochmals anstrengen müssen. Na los, alter Junge, lauf schon!«

Der Braune wieherte und machte einen erschreckten Satz, als der Reiter ihn mit den Sporen kitzelte. Im selben Moment knallte es, und etwas zischte wie ein Peitschenhieb knapp an Larrys Gesicht vorbei. Sein Kopf flog herum. Für einen Augenblick lag ein wilder Ausdruck auf seinem Gesicht, als er die Reiter sah, die Bügel an Bügel auf dem Kamm hinter ihm aufgetaucht waren und wieder die Gewehre auf ihn richteten.

Sie waren zu viert. Kräftige Gestalten, die nach den langen, heißen Meilen, die seit Redcliff hinter ihnen lagen, wie staubgraue Präriegespenster aussahen. Jeder hatte ein zweites gesatteltes Pferd an seinem Sattel festgeleint.

Der Bullige mit dem schwarzen Bart war Scott Tamblin. Sogar auf diese Entfernung war die Ähnlichkeit mit seinem Bruder Russ, den sie gestern mit den Stiefeln voran aus Macs Saloon getragen hatten, unverkennbar. Doch mit solchen Beobachtungen hielt Coltpoker-Larry sich jetzt nicht auf.

Kugeln umschwirrten ihn, als er tief auf Mr. Brown geduckt auf die mit Felstrümmern bedeckten Hügel im Nordwesten zujagte. Schmetternde Einschläge fetzten Staubbälle zwischen den Grasbüscheln und Salbeistauden neben ihm hoch. Larry fluchte erbittert, weil er nur seinen Revolver besaß.

Mit wehenden Jackenschößen, von Staub und Pulverdampf umbrodelt, stoben sie hinter ihm heran. Kerle, deren einziges Gesetz Gewalt und Rache hieß. Männer von der Sorte, die erst schossen und hinterher die Fragen stellten - wenn sie überhaupt welche hatten.

»Lauf, Mr. Brown, zeig, was du kannst! Lauf, verdammt noch mal!«, schrie Larry verzweifelt. Doch der Braune stolperte. Dunkle Schweißflecken bedeckten sein Fell. Von seinen Nüstern tropfte Schaum. In einem Anflug jäher Panik war es Larry, als würden die Hügel nicht näherrücken, sondern vor ihm zurückweichen. Er riss den Remington heraus, drehte sich halb. Sie waren schon so nahe, dass er das wilde Lachen auf ihren rohen Gesichtern erkannte. Drohend schwang Tamblin sein Gewehr. Die anderen schossen. Eine Kugel schlitzte Larrys rechten Ärmel auf. Der Hengst stolperte abermals. Seine Lungen rasselten.

»Okay, ihr Bastarde, dann holt es euch!«, knirschte der schlanke Spieler. Es wirkte grotesk und selbstmörderisch, als er sein Pferd nur mehr fünfzig Yards vom Fuß des nächsten Hügels entfernt vor den blitzenden und qualmenden Karabinern seiner Verfolger herumriss. Die Flanken des Braunen zitterten.

Im ersten Moment waren Tamblin und seine Kumpane so überrascht, dass sie ihre Gäule heftig zurückrissen. Staub hüllte sie ein. Coltpoker-Larry duckte sich. Der Stetson hing an der Windschnur auf seinem Rücken. Schweißnass glänzendes Haar ringelte sich in seine Stirn.

»Komm her, Tamblin, wenn du was von mir willst! Bist du zu feige, es allein mit mir auszutragen?«

Die Wildheit des Verlorenen glühte in seinen Augen. Er sah die Schurken wie hinter einer Wand aus weißlichem Feuer. Der Bärtige hob rasch eine Hand, als seine Begleiter wieder losstürmen wollten. Er raunte ihnen etwas zu. Da ließen sie die Karabiner sinken. Einer von ihnen war Meeker, der hagere Bursche, der mit Tamblins Bruder im Saloon gewesen war. Scott Tamblin trieb seinen Pinto ein paar Schritte nach vorn.

»Ich komme, Langtry! Mein Bruder wartet schon viel zu lange in der Hölle auf dich!«

Doch er kam nicht allein. Plötzlich rissen die Reiter hinter ihm ihre Pferde nach links und rechts und preschten gleichzeitig mit ihm los. Aber der erste Schuss, der nun fiel, kam nicht aus ihren Gewehren, sondern aus dem Schatten der Felsen schräg über Larry. Der Mann rechts von Tamblin ließ auf einmal sein Gewehr fallen, warf die Arme hoch und stürzte seitlich vom weiterrennenden Pferd.

Larrys Atem stockte.

»Teufel, Mr. Brown, da meint es offenbar jemand gut mit uns!«, keuchte er.

Oben blitzte und knallte es, als hämmerte eine Gatlingkanone. Nur die zuckenden Mündungsfeuer und der Pulverrauch, der zwischen den Felstrümmern hochstieg, waren zu sehen. Meekers Pferd brach im vollen Galopp nach vorn ein. Der Reiter sauste wie von einem Katapult geschossen durch die Luft.

Larry hatte bereits Mr. Brown herumgerissen. Jetzt, die Rettung vor Augen, nahm er keine Rücksicht mehr. Mit wilden, heiseren Schreien spornte er das Pferd den steilen Grashang hinauf. Kugeln pflügten neben ihm die Erde. Larrys Revolver krachte.

Das Gewehr schwieg kurz. Doch als er die Felsen erreichte, fing es wieder zu peitschen an. Winchester, registrierte er mechanisch. Er sprang ab, duckte sich hinter den nächsten Steinklotz und schob den qualmenden Lauf des 38ers über den linken Unterarm.

»Ich denke, sie haben genug!«, rief eine Stimme rechts von ihm.

Weißgraue Schleier trieben im gleißenden Licht davon. Dahinter lag Meeker noch dort, wo er beim Sturz aufgeschlagen war. Seltsam verrenkt, in einer Haltung, die verriet, dass er nie mehr aufstehen würde. Er hatte sich das Genick gebrochen. Tamblin und der letzte Mann seiner Bande zügelten ihre Pferde außer Schussweite. Sie saßen so verkrampft in den Sätteln, dass Larry förmlich spürte, wie wütend und enttäuscht sie waren. Doch Tamblins Drohung, als er das Gewehr schüttelte, berührte ihn nicht mehr.

Diese Stimme! So leise die Worte gewesen waren, nun hallten sie wie mit Donnerstärke in seinen Ohren nach. Er hatte die plötzlich davonjagenden Verfolger schon vergessen, als er sich erhob und um das völlig erschöpfte Pferd herumging. Schweiß perlte noch auf seinem Gesicht. Aber er spürte weder den Salzgeschmack auf seinen rissigen Lippen, noch die Schwäche in den Knien.

»Ich werde verrückt!« war alles, was er im ersten Moment hervorbrachte.

Die Frau vor ihm stand auf und lehnte das heißgeschossene Gewehr an den Felsen, hinter dem sie gekauert hatte. Ihre blauen Augen funkelten spöttisch.

»Strengen Sie sich nur nicht an, Sie sind es ja längst!« Und mit einem heftigen Kopfschütteln: »Sie sind wirklich unmöglich, Langtry! Für wen, zum Kuckuck, wollten Sie denn da vorhin den Helden spielen?«

Mit dem auf die Schultern flutenden kastanienfarbenen Haar gefiel sie ihm noch besser. Die luftige weiße Bluse und der geteilte Wildlederreitrock standen ihr ausgezeichnet. Ihre halb hohen Texasstiefel waren mit Stickereien verziert. So wirkte sie jünger und mädchenhafter als gestern in dem Zimmer über Macs Saloon, aber auch irgendwie so unbezähmbar wie eine Wildkatze.

Larry achtete kaum darauf, was sie sagte. Er verbarg nicht, wie hingerissen er war. Hingerissen davon, wie sie dastand, sprach und sich dabei eine rötlich schimmernde Locke aus der Stirn strich. Linda Colemans Haltung versteifte sich, als er impulsiv nach ihren weichgerundeten Schultern griff. Doch mit seinem alten, verwegenen Draufgängerlachen ging Coltpoker-Larry darüber weg.

»Wenn dieses Wiedersehen für uns beide kein Wink des Schicksals ist, Ma’am, dann will ich nie mehr in meinem Leben eine Spielkarte anfassen«, rief er.

»Ein Kartenhai, der an Zufälle glaubt, ist neu für mich«, bemerkte sie so trocken, dass ihm die Lust verging, sie an sich zu ziehen. »Ich rechnete damit, dass Sie sich irgendwann für diese Richtung entscheiden würden. Also habe ich hier gewartet. Bilden Sie sich nur nichts darauf ein! Wenn Sie nicht Big Joes Sohn wären, hätte ich wahrscheinlich keinen Finger für Sie gerührt.«

Er grinste dennoch.

»Dass Sie ,wahrscheinlich‘ sagen, Ma’am, tröstet mich ungemein. Ansonsten käme ich allmählich auf den Verdacht, dass Sie mich nicht leiden können. Dabei finde ich, dass wir prächtig zusammenpassen. Vor allem nachdem Sie mir - wahrscheinlich - das Leben gerettet haben.«

»Bestimmt sogar!« Ihre Stimme war jetzt kalt, ohne jeden Spott. »Es ist der Preis dafür, dass Sie mich nun doch nach Canyon City begleiten.«

Er ließ sie so schnell los, als hätte er sich die Finger verbrannt. Sein Lächeln war nur mehr Maske.

»Auch wenn Sie nicht an Zufälle glauben, Linda: Als ich diese Richtung einschlug, dachte ich nur daran, meinen Skalp zu retten, nicht an Big Joe Langtry.«

»Deswegen erinnerte ich Sie ja an ihn.«

Nun war er an der Reihe, den Kopf zu schütteln.

»Sie geben wohl nie auf, was?«

»Nicht, wenn es um die Existenz und das Leben des Mannes geht, dessen Frau ich bald sein werde«, antwortete sie, jedes Wort betonend.

Er stand da, als hätte sie ihm eine Ohrfeige versetzt. Ihre Blicke verkrallten sich ineinander. Dann lachte Larry rau.

»Du liebe Zeit, nun kneifen Sie mich mal, damit ich weiß, dass ich nicht träume! Habe ich Sie gestern in Redcliff etwa nicht richtig verstanden? Reden wir wirklich vom selben Mann? Von Big Joe, in dessen Frachtgeschäft Sie sich angeblich eingekauft haben?«

Lindas große, blaue Augen wichen ihm nicht aus. Ihre Stimme klang leise, aber fest.

»Er liebt mich. Er hat um meine Hand angehalten, und ich habe ja gesagt.«

Larry hob unbewusst die Fingerspitzen an die dünne Narbe, die an seiner rechten Gesichtsseite herablief, während er ihren Worten nachhorchte. Dann lachte er wie über einen Scherz. Aber es klang gezwungen.

»Wissen Sie denn überhaupt, wie alt er eigentlich ist, Linda? Mein Gott, er könnte ja glatt Ihr Vater sein!«

Zorn sprühte in ihren Augen. Ihr rassiges Gesicht wirkte plötzlich hochmütig und verschlossen. »Na und? Sind Sie etwa eifersüchtig auf ihn?« Sie gab sich einen Ruck und ging an ihm vorbei zu der Falbstute, die ein Stück tiefer zwischen den wie von Riesenhand hingeworfenen Felstrümmern stand. »Tun Sie nur nicht so, als wäre ich Ihnen für irgendetwas Rechenschaft schuldig, Larry!«, sagte sie kalt über die Schulter. »Und vor allem - glauben Sie ja nicht, ich werde Sie nochmals bitten oder gar anflehen, Ihrem Vater zu helfen! Ich bin hier, um ein Geschäft mit Ihnen zu schließen. Und alles, was ich will, ist, dass Sie die Schuld begleichen, in der Sie bei mir stehen!«

Mit ein paar Schritten holte er sie ein. Ein wildes Feuer brannte in seinen Augen, als er sie herumriss. Ihr feindseliger Blick und ihre zusammengepressten Lippen brachten ihn nicht dazu, sie loszulassen.

»Mein Leben ist keine Ware, mit der man handelt, auch wenn es nur das Leben eines Kartenhais und Revolverschwingers ist!«, zischte er. »Ich schließe niemals Geschäfte, bei denen man mir irgendeinen Preis aufzuzwingen versucht! Nie!«

Er war auf heftigen Widerstand gefasst und überrascht, als sie plötzlich lächelte.

»Ich glaube kaum, dass Tamblin gewartet hätte, bis wir uns vorher einigen.«

Die Flamme in seinen Augen erlosch. Er grinste wieder.

»Vielleicht hätten wir ihn fragen sollen.«

Sie erkannte den jähen Hunger in seinem Blick, der ihr wie von Künstlerhand gemeißeltes Gesicht abtastete. Ihre Augen erschienen ihm brunnentief. Ihre Lippen waren eine Verlockung. Er sah das Pochen einer Ader an ihrem schlanken Hals.

»Sie sind schön, Linda«, sagte er mit plötzlich veränderter, heiserer Stimme. »Berechnend zwar vielleicht, aber himmlisch schön! Ich kann es nicht glauben, dass Sie sich wirklich an einen Mann wegwerfen wollen, dessen ganzes Leben ein einziges Sinnen und Trachten nach Macht und Reichtum war.«

»Ich kenne Ihren Vater anders, Larry«, erwiderte sie scharf. »Und jetzt lassen Sie mich gefälligst los!«

Er hielt sie jedoch nach wie vor fest. Ein Funkeln erwachte wieder in seinen Augen.

»Wenn es ihm nicht so dreckig ginge, wie Sie behaupten, würde ich denken, Sie haben es lediglich schlauer angefangen als Morrister und sind ebenfalls hinter seinem Geld her.«

»Sie werden unverschämt.«

»Das liegt in meiner Natur«, lächelte er.

Sie wehrte sich nicht, als er sie plötzlich an sich zog. Er spürte das heftige Pochen ihres Herzens durch die dünne Bluse. Ihr Körper war weich und biegsam. Der erregende Körper einer voll erblühten jungen Frau. Sein Blick verdunkelte sich noch mehr, als er sich über sie neigte.

»Ich weiß nur einen Grund, der mich veranlassen könnte, nach Canyon City zu reiten und gegen Morrister zu kämpfen«, flüsterte er rau. »Das wäre der Versuch, dich Big Joe wegzuschnappen!«

Bevor sie etwas hervorstoßen konnte, verschlossen seine brennenden Lippen ihren Mund. Einen Moment schien es, als würde die Frau ihm entgegenkommen, sich an ihn drängen. Dann riss sie sich heftig los. Er verzog keine Miene, als Lindas Hand auf seiner Wange brannte.

Sie atmete heftig. Ihre runden, festen Brüste hoben und senkten sich schnell. Bleich wich sie vor ihm zurück.

»Ich wünschte, Tamblin hätte sich deinen Skalp geholt, du verdammter Kartenhai!«, stieß sie wild hervor. Ohne den Blick von ihm zu wenden, griff sie nach dem Gewehr, das sie zuvor in den Scabbard am Sattel ihrer Falbstute geschoben hatte. »Wenn du mich nochmals anrührst, töte ich dich!«

»Seit wann ist es verboten, die zukünftige eigene Stiefmutter zu küssen?«

Larrys herausforderndes Lächeln trieb ihr das Blut ins Gesicht. So wirkte sie noch faszinierender und begehrenswerter auf ihn. Doch als er einen Schritt in ihre Richtung machte, knackte der Repetierbügel der Winchester. Sie starrten sich an. Dann schwang Linda sich mit dem Gewehr in der Hand in den Sattel. Trotzdem ging er nun auf sie zu. Die Mündung der Waffe war dicht vor seinem Gesicht, als er nach den Zügeln griff.

»Ich werde meine Schuld bezahlen«, erklärte er hart. »Anders jedoch als du denkst! Ich werde nicht zulassen, dass du seine Frau wirst und dass er dich ebenso ins Unglück stürzt wie meine Mutter und alle, die ihm auch nur einen Funken Gefühl entgegenbrachten. Ich werde mich nicht mit einer Kugel an ihm rächen, sondern dadurch, dass du mir gehören wirst, nicht ihm!«

Sie starrte ihn erschrocken an. Das war nicht mehr der leichtsinnige, stets nach einer Pokerpartie, einem scharfen Drink oder einem hübschen Girl aufgelegte Spieler, den sie in Macs Saloon kennengelernt hatte. Da stand ein Besessener. Sie spürte seine Härte wie einen Eishauch. Eine unnachgiebige Härte, die sie unvermittelt an Big Joe erinnerte.

Larry bewegte sich nicht. Auch nicht, als sie keuchend mit dem Gewehr ausholte. Er sah sie nur an, mit einem Blick, bei dem sie das Gefühl bekam, dass alle Kraft aus ihr entwich. Mit einem wütenden Aufwallen entriss sie ihm dann die Zügel. Stumm warf sie die Stute herum und spornte sie zwischen die Felstrümmer. Die loshämmernden Hufe schleuderten Erdklumpen und Grasbüschel empor.

Coltpoker-Larry starrte ihr nach. Ein zerrissenes Lachen kam erst leise, dann immer lauter und heftiger aus seiner Kehle. Ein Lachen, mit dem er nicht aufhören konnte und das ihn schüttelte, auch wenn er fluchen und toben wollte. So stand er noch da, als die Reiterin hinter einem von Hitzewellen umwabberten Höhenkamm im Norden verschwand.

Roman-Paket Western Exklusiv Edition 11 Romane - Sammelband 7021

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