Читать книгу Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western - Pete Hackett, Glenn P. Webster - Страница 59

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Unter den Strahlen der Morgensonne glitzerte das taufeuchte junge Gras. Matt Wister kam aus dem Bunkhaus, zog am Brunnen das Hemd aus und zog den Eimer mit eiskaltem Wasser herauf. Als er sich gewaschen hatte, stand der Rancher oben auf der Veranda vor dem Haupthaus. Es war ein großes, stabiles Haus aus Holz, mit vielen Nebengebäuden.

Matt trocknete sich mit seinem Flanellhemd ab, während er Garett abwartend anblickte.

„Du reitest mit sieben Mann zu unserer nördlichen Weide“, sagte der Rancher. „Wir haben im Schuppen Draht liegen. Troger versucht immer wieder, Rinder auf unser Land zu treiben. Er macht das nur, um mich zu provozieren. Deshalb bauen wir einen Zaun.“

„Und wenn er ihn niederreiten lässt?“, erkundigte sich Matt.

Der Rancher lächelte dünn.

„Darauf warte ich ja“, meinte er. „Wenn sie ihn abreißen, brennen wir seine Ranch an. Der Zaun hat also nur symbolischen Charakter. Er soll nichts abgrenzen. Er soll nur dastehen, damit Troger sich darüber ärgert, ist dir das klar?“

„Ja.“

„Dann ist alles in Ordnung.“ Der Rancher wandte sich ab. Er ging ins Haus zurück. Unter der Tür blieb er noch einmal stehen und schaute über die Schulter.

„Hal Spears brauche ich hier“, sagte er. „Er bleibt auf der Ranch.“

„Okay.“

Garett ging ins Haus.

Eine halbe Stunde später hatten die Männer ihren Kaffee getrunken und ritten über die Prärie nach Norden.

Drei Mann standen im Hof und blickten ihnen nach. Es waren Hal, Ric und Ace. Aus einem Fenster des Haupthauses schaute der Rancher seiner Mannschaft nach.

Als sich die Staubwolke langsam senkte, kam der Rancher aus dem Haus. Er lächelte, als er die Stufen herunterstieg.

Hal zeigte ein grimmiges Gesicht.

„Ich frage mich, wieso ausgerechnet er Vormann geworden ist“, knurrte er.

„Er ist Rindermann, Hal.“

„So, und was sind wir?“

„Ihr seid auch Rinderleute, Hal. Aber nicht solche wie er. Außerdem geht es um etwas anderes. Er ist ein Mann von harter, aber selbstgerechter Art. Er ist nicht bereit, alles und jedes mitzumachen. Wir müssen ihn langsam dazu bringen. Nach und nach, verstehst du?“

„Nein.“

„Ich will es euch erklären: Er ist ein Mann, der immer einen geraden Weg gegangen ist. Man merkt das an seiner Art, an seinem Auftreten, und man hört es aus jeder seiner Reden heraus. So einen Mann krempelt man nicht so einfach um. So einen Mann schickt man nicht einfach los, um etwas zu tun, was er für ein Verbrechen hält.“

„Wie willst du ihn dann so auf unsere Seite ziehen, dass er zu etwas nütze ist?“

„Das will ich doch gerade erklären, Hal. Du musst nicht immer dazwischenreden. Also: Er muss vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Er sitzt in seinem Sattel. Wenn er wiederkommt, muss er sehen, dass alles anders ist, als er es sich dachte. Dann muss Maude Freese, die wir gestern schnappen wollten, hier sein. Er hängt dann, wie jeder andere in der Sache, weil der Sheriff weiß, dass er nun zu uns gehört. Hast du es jetzt verstanden?“

„So ungefähr. Du meinst, er wird, wenn er das Mädchen hier sieht, einsehen, dass es für ihn zu spät ist, auszusteigen.“

„Ja. Er wird einfach mitmachen müssen. Ihr wisst also, was ihr zu tun habt. Es soll möglichst gar nicht auffallen.“

„Aber Troger weiß doch, dass wir so etwas vorhaben. Vielleicht behält er Maude Freese auf seiner Ranch.“

„Kann er nicht. Sie muss heute den Store wieder eröffnen. Ihr nehmt einen Wagen und holt Draht. Eine Ranch braucht immer Draht. Einer wartet mit zwei Pferden hinter der Stadt. Ihr werdet ja sehen, ob Troger ein paar seiner Leute bei ihr gelassen hat. Es ist eure Sache, wie ihr mit ihnen fertig werdet.“

Zehn Minuten später verließen sie die Ranch. Ace lenkte den flachen Ranchwagen, während Hal und Ric auf ihren Pferden saßen.

Garett blickte ihnen mit einem zufriedenen Grinsen nach.

Heiße Colts und wilde Girls: Alfred Bekker präsentiert 8 Western

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