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Ich hörte, was mein Freund sprach, und war wie elektrisiert. »Wie konnte das geschehen?«

Milo erzählte es mir. Ich unterbrach ihn nicht.

»Hast du schon das Police Department verständigt?«, fragte ich, als er geendet hatte.

»Ja. Die Fahndung läuft bereits an. Wobei nicht bekannt ist, welchen Wagen der Entführer benutzt. Ich kann auch keine Beschreibung von dem Burschen abgeben, außer dass er ungefähr eins-achtzig und schlank ist.«

»Ich komme zum The Pickwick Arms und hole dich ab, um dich zum nächsten Krankenhaus zu chauffieren. Womöglich hast du bei dem Schlag gegen den Kopf eine Gehirnerschütterung erlitten.«

»Es handelt sich nur um eine harmlose Platzwunde, Partner«, versetzte Milo. »Ich bin okay.«

»Wir werden es sehen.«

Ich warf mir ein paar Hände voll Wasser ins Gesicht, zog mich schnell an, kämmte mir die Haare und verließ mein Apartment. Wenig später lenkte ich den Wagen aus der Tiefgarage und fuhr zur 51. Straße.

Die Kollegen vom Police Department waren noch nicht eingetroffen. Lediglich eine weitere Streifenwagenbesatzung war hinzugekommen. Auf dem Flur standen einige neugierige Hotelgäste herum. Die uniformierten Polizisten forderten sie auf, in ihre Zimmer zurückzukehren. Die meisten befolgten die Anordnung.

Milo machte ein Gesicht wie drei Tage Regenwetter. Ich fühlte mit ihm. Er hatte Sommers bewachen sollen und hatte versagt. Jetzt befand sich sein Schützling in der Hand eines Kidnappers, und wir hatten keine Ahnung, ob er nur zu einem Zweck entführt worden war – nämlich, um getötet zu werden.

Kein erhebender Gedanke.

Ich fuhr Milo ins New York Hospital, das zusammen mit der Rockefeller Universität einen imposanten Gebäudekomplex bildet, der sich von der 62. bis zur 71. Straße erstreckte. Die Diagnose war – wie ich schon befürchtet hatte – eine leichte Gehirnerschütterung. Die Platzwunde wurde geklammert. Der Arzt riet Milo, ein paar Tage Ruhepause einzulegen.

»Du hast es gehört«, sagte ich, als wir wieder im Sportwagen saßen. »Ich verordne dir mindestens drei Tage. Das heißt, dass ich dich jetzt nach Hause fahre und darüber wachen werde, dass du die drei Tage auch einhältst.«

»Kommt nicht in Frage, Jesse«, widersetzte sich Milo. »Das bisschen Schädelbrummen wirft mich nicht aus dem Rennen. Wir …«

»Ich fliege morgen früh nach Minneapolis«, unterbrach ich ihn. »Übermorgen komme ich zurück. Wenigstens so lange wirst du stillhalten.«

»Na schön, Doc Trevellian. Dein Wunsch soll mir Befehl sein.« Milo grinste.

»Wenigstens deinen Humor hast du nicht verloren«, knurrte ich. »Das nächste Mal rate ich dir, ein anderes Körperteil hinzuhalten. Schläge auf den Kopf sollen nicht unbedingt das Denkvermögen erhöhen.«

»Ha, ha«, machte Milo. Dann wurde er ernst. »Verdammt, Jesse, mir ist nicht nach Lachen zumute. Wie würdest du dich in meiner Haut fühlen? Ich sollte einen Mann bewachen, und …«

»Du hast dir nichts vorzuwerfen, Milo«, fiel ich ihm ins Wort. »Erstens konntest du nicht damit rechnen, dass Sommers Auszug aus dem The Mark beobachtet wurde, zweitens konntest du nicht ahnen, dass ein Kidnapper vor der Tür steht, als du der Ursache für das Geräusch, das du hörtest, auf den Grund gehen wolltest.«

»Dennoch …«

»Niemand wird dir einen Vorwurf machen«, knurrte ich. »Und jetzt will ich kein Wort mehr drüber hören.«

Trevellian boxt sich durch: Action Krimi

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