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Larry Desmond und seine Betreuer speisten im »Chanterelle«, einem von New Yorks Gourmettempeln. Sie aßen Lachs-Ravioli mit Kohl und Austern mit weißen Trüffeln. Der Kampf gegen George Monahan lag fast 24 Stunden zurück. Unmittelbar nach dem Kampf hatte es eine Party gegeben. Vergessen war die Drohung. Der alternde Champion hatte es noch einmal allen bewiesen. Sein Triumph kannte keine Grenzen. Er hatte viel getrunken und war schließlich mit einer hübschen Blondine auf dem Zimmer gelandet.

Den Tag hatte Desmond zu 75 Prozent verschlafen. Erst am späten Nachmittag hatte er sich sehen lassen.

Das Essen mundete vorzüglich. Am folgenden Morgen wollten der Boxer und seine Betreuer den Big Apple verlassen, um nach Phönix zu düsen, wo Desmond und sein Stab zu Hause waren. Man beschloss, früh zu Bett zu gehen. Und so kehrten sie schon gegen 22 Uhr ins Hotel zurück.

Der Weltmeister betrat sein Zimmer. Er gähnte herzhaft. Die Tür zum Badezimmer war geschlossen. Desmond begann, sich auszuziehen. Er merkte nicht, wie sich die Badezimmertür leise öffnete. Eine Gestalt trat in das Zimmer. Es war ein hagerer Mann um die 30. In seiner Rechten lag eine Glock. Auf den Lauf war ein klobiger Schalldämpfer aufgeschraubt.

»Es war dumm von dir, den Kampf zu gewinnen«, sagte der Eindringling.

Desmond wirbelte herum. Seine Augen weiteten sich. Sein Gesicht trug noch die Spuren der Fäuste Monahans. Seine Lippen klafften auseinander, aber seine Kehle war wie zugeschnürt. Er brachte keinen Ton heraus.

Der Killer hob die Hand mit der Pistole. Er trug dünne, schwarze Handschuhe. Die Glock deutete auf Desmond. Dieser hob abwehrend die Hände. »Bitte …«, entrang es sich ihm. Seine Stimme verlosch.

»Du hättest die Warnung beherzigen sollen«, sagte der Killer, dann drückte er ab. Plopp! Es hörte sich an, wie wenn man den Korken aus einer Champagnerflasche zieht. Desmond wurde von der Wucht des Treffers zurückgestoßen. Ein Schrei stieg in ihm auf, erstickte aber in der Kehle. Er spürte keinen Schmerz. Der Tod griff mit gebieterischer Hand nach ihm. Als er am Boden aufprallte, war er tot.

Der Killer schob die Waffe unter seiner Jacke in den Hosenbund. Ohne jede Gemütsregung wandte er sich ab, ging zur Tür und spähte hinaus auf den Korridor. Er war hell erleuchtet. Aber zu sehen war niemand. Der Killer verließ das Zimmer, stieg die Treppe hinunter, zog die Handschuhe aus und steckte sie in die Taschen seiner Jacke. Als er unten an der Rezeption vorbeiging, achtete niemand auf ihn. Hier war ein Kommen und Gehen …

Auf der Straße wandte sich der Mörder nach rechts. Etwa 100 Yards musste er bis zu seinem Auto zurücklegen. Es war ein Lincoln. Er öffnete per Fernbedienung die Zentralverriegelung, setzte sich auf den Fahrersitz und nahm das Handy aus der Feststation. Nachdem er eine Nummer getippt hatte, drückte er die grüne Taste und ging auf Verbindung. Dreimal erklang das Freizeichen, dann meldete sich eine dunkle, sonore Stimme: »Hast du die Sache erledigt?«

»Ja«, sagte der Killer. »Desmond ist tot. Die IBF ist ohne Weltmeister.«

»Sehr gut. Das wird anderen eine Lehre sein.«

Trevellian boxt sich durch: Action Krimi

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