Читать книгу Bleihaltige Rechnung: Cowboy Western Sammelband 7 Romane - Pete Hackett - Страница 18
10.
ОглавлениеWie wenig es genützt hatte, sich vorzunehmen, den Rappen noch vor Morgengrauen wieder in die Hütte zu holen, stellte er bei seinem Erwachen fest. Es war helllichter Tag. Durch die Ritzen der fensterlosen Hütte drang Sonnenlicht. Erschrocken hockte er sich auf seinem primitiven Lager auf. Die Schmerzen in seinem Kopf waren gewichen. Eine tiefe Niedergeschlagenheit war noch zurückgeblieben. Vogelgezwitscher drang an seine Ohren. Die Luft war samtweich, erfüllt vom würzigen Odem der Wildnis. Nach all den vergangenen düsteren Tagen schien sich die Sonne endgültig Bahn gebrochen zu haben.
Einige Minuten blieb er ganz ruhig auf dem Lager sitzen, dann streifte er die Decken ab, schob den Colt ins Halfter zurück und verließ die Hütte. Wie in Sonnenfluten gebadet lag das gebirgige Land da. Es strahlte golden und grün. Die roten und gelben Tupfen von Blumenteppichen woben ein eigenartiges Muster im Weideland der Berge. Bucks Augen schauten nach dem Rappen aus und entdeckten das Tier bei einer Erlengruppe. Trotz der Hobbelung hatte sich das Tier an die zweihundert Schritt von der Hütte entfernt. Hinter ihm hoben sich die Hügel der Breaks in den Himmel. Sie waren unbewaldet, kalt und leer. So wollte es von hier aus jedenfalls scheinen. Buck wusste aber, dass es auch im Ödland der Breaks eine besondere Vegetation gab.
Langsam setzte er sich in Richtung auf den Rappen zu in Bewegung. Gerade als er den kleinen Bach übersprang, sah er einen Reiter mit angeschlagener Schrotbüchse, der im Kahlschlag des Mischwaldes auftauchte.
Buck sah eigentlich nur die drohende Mündung, aus der gehacktes Blei in die Breite streuen und im Streubereich alles Leben zum Erlöschen bringen konnte. Kein Wunder, dass Bucks zweiter Blick erst dem Reiter galt, der die Schrotbüchse so drohend in den Händen hielt, dass sich einem der Magen umdrehen konnte. Kein Wunder, dass er den vorwärts drängenden Reiter nicht gleich erkannte. Dieser Reiter sah aus wie ein Waldgeist. Sein langes, verfilztes Haar, sein abstehender Bart, der das Gesicht überwucherte, dies Aussehen hätte jedem Kind Schrecken eingejagt. Er ritt auf einem huflahmen Maultier näher, das so alt war, dass sein Fell an vielen Stellen abgeschabt war, wie von Motten zerfressen und einem ramponierten Teppich glich. Beim Anblick Bucks ließ er die drohend erhobene Waffe sinken. Sein Maultier kam zum Halt. Es hob erschrocken den dicken Kopf und spielte erregt mit den Ohren.
„Es kann nicht wahr sein“, hörte Buck eine bekannte Stimme, „ich kann doch wohl meinen Augen nicht mehr trauen, oder bist du es wirklich, Buck Jones? Ist es nicht nur dein Geist?“
„Sattler Gregor Stuart!“, keuchte Buck, der in der Tat an eine Halluzination glauben wollte. „Wenn jemand einen Geist zu sehen glaubt, dann bin ich es!“
„Einen Augenblick, Buck“, sagte der Sattler, indem er sein Maultier in Richtung des Rappen weitertrieb, „ich hole ihn dir.“ Ohne besondere Mühe konnte er vom Sattel des Maultieres her den Rappen auf Buck zutreiben. Der Rappe wich in der gewünschten Richtung zurück und ließ sich in die Hütte treiben. Der bärtige Sattler rutschte aus dem Sattel und kam langsam auf Buck zu, packte Bucks Schultern und klammerte seine Finger wie Schraubstöcke fest.
„Du lebst, du lebst wirklich, mein Sohn? Du bist nicht mit der Stampede in die Steilschluchten gerast? Es muss ein Wunder geschehen sein!“
„Sicherlich, Oldman. Meine Zeit ist wohl noch nicht gekommen. Doch was trieb dich in den Sattel?“
Der Alte stieß ein raues Lachen aus. „Ich bin auf der Flucht wie du“, sagte er, als sein Lachen abbrach, mit vor Erregung klirrender Stimme.
„Auf der Flucht?“
„Hast du etwas anderes erwartet nach dem, was sich in Warso abspielte, mein Junge?“
„Das heißt, dass man nicht davor zurückscheut, auch gegen alte Männer vorzugehen?“
„Genau so ist es, Sohn!“, erwiderte der alte Stuart. „Man hat alles Maß auf der anderen Seite verloren. Das Spiel hat sich so zugespitzt, dass es keine Zwischenpartei gibt.“
„Und du bist allein?“, unterbrach Buck den alten Mann fragend. In den Augen des Sattlers lagen dunkle Schatten. Der Alte nahm die Hände von Bucks Schultern, und indem er einen Schritt zurücktrat und zu Boden schaute, sagte er heiser: „Ja, ich war allein, doch jetzt bin ich es nicht mehr.“
„Weiche mir nicht aus. Sheriff Miland nahm es dir und meinem Vater übel, dass ihr euch auf meine Seite gestellt habt. Was geschah, nachdem ich die Stadt verlassen hatte?“
„Was kommen musste, Buck“, gab der alte Mann Auskunft. „Sie glaubten, dass wir es nicht wagen würden und versuchten, uns auszuschalten. Nun, wir schnitten schlecht dabei ab. Zwar gelang es uns, sie aufzuhalten, und dein Vater kämpfte wie in alten Zeiten, doch seine Augen waren schlecht. Wenn er bessere Augen gehabt hätte, dann wäre es ein voller Erfolg geworden. Dein Vater schoss einmal daneben, und dann erwischten sie ihn. Nelson war es, der ihm das Blei schickte. Dein Vater blieb stehen und kämpfte weiter. Er rief mir zu, zu verschwinden und … dann hat es ihn richtig erwischt. Ich konnte ihm nicht mehr helfen. Ich floh und versteckte mich. Sie haben nach mir gesucht und mich doch nicht gefunden. Unter einem Strohhaufen hatte ich mich verkrochen. Ich wartete, bis es ruhiger geworden war, dann holte ich meinen Maulesel und ritt davon. Ich wagte nicht, meine Behausung aufzusuchen. Mein Junge, es tut mir leid …“
Er blickte auf und sah die furchtbare Blässe in Bucks Gesicht. „Dein Vater, Buck, war ein ganzer Mann. Er hatte Nelson gegenüber keine Chance. Er stand ihm trutzig gegenüber, und erst der Tod. konnte ihn fällen. Er kämpfte bis zum letzten Atemzug für das Recht. Was soll ich dir noch groß erzählen. Ich flüchtete und ritt planlos in die Nacht hinein. Ich bin nur ein alter Mann, ich bin nicht mehr jung und elastisch genug. Das Unglück brach zu plötzlich und schwer in mein Leben hinein. Ich ritt und überdachte die Situation, in der wir uns alle befinden. Ich kam zu der Überzeugung, dass es noch Schlimmeres zu erwarten gibt. In der Nacht holte ich mir von Gail Datrys verlassener Ein-Kuh-Ranch Lebensmittel. Niemand störte mich dabei. Gail war mit seinen beiden Cowboys nicht anwesend, und das machte die Sache leichter. Meine Vermutung, dass Gail für die Bruce-Brüder mehr beschäftigt ist als auf seiner unrentablen Ranch, fand ich also bestätigt. Ich wollte zuerst in die Breaks fliehen, aber die Breaks sind noch weit gefährlicher als die Verstecke hier im Land. Nun, ich machte mich wieder auf den Weg. Gegen Morgen hörte ich dann Schüsse und das Aufdonnern einer Stampede. Ich kam so nahe heran, dass ich den Kurs der Stampede bestimmen konnte. Das Grauen packte mich, als ich einen Rappreiter mitten in der Stampede auftauchen und im Staubdunst wieder verschwinden sah. Ich konnte von meinem Versteck aus Reiter beobachten, die, so schnell sie es vermochten, der Stampede folgten, doch an den Felsbarrieren haltmachen mussten. Ich sah über ein Dutzend Männer durch die Gegend reiten. Darunter waren die drei Bruce-Brüder, Nelson, Miland und andere Bekannte. Als die Reiter in den Talkessel zurückkehrten, dachte ich mir, dass etwas Schreckliches vorgefallen sein musste. Ich beobachtete weiter und sah, dass sie im Tal Gräber aushoben. Sohn des Sattels, du wirst mir die letzten Unklarheiten aus der Welt schaffen. Was fiel wirklich auf Henry Carters Weide vor?“
Buck konnte nicht sofort antworten. Die Nachricht vom Tode seines Vaters hatte ihn zutiefst erschüttert. Jetzt begriff er Tom und Jim, begriff, dass man, was immer noch kam, gegen die Bande reiten musste. Er begriff, dass man die persönliche Angst bekämpfen musste, dass es galt, dem Recht zum Siege zu verhelfen. Sein Vater, Tom und Jim, auch Asa Melvis, alle diese Männer hatten instinktiv gefühlt, dass es keinen Pardon und keine Gnade für die Männer gab, die man entrechtet hatte. Eine Gruppe von hartgesottenen Kerlen hatte die Zügel übernommen und alles aus dem Rahmen gesprengt. Man hatte nicht einmal vor Henry Carters Herde haltgemacht. Würden sie vor Dan Bruce und seiner Tochter Virginia haltmachen? Das große, mächtige Rinderreich, das viele Jahre Bestand gehabt hatte, war im Wanken. An allen Ecken und Enden knisterte es. Der große Umbruch würde sich nicht aufhalten lassen, weder durch Henry Carters fromme Wünsche und Hoffnungen, noch durch Henry Carters Willen. Die Zukunft lag düster über dem Lande.
„Was vorgefallen ist, willst du wissen, nun gut, Oldman! Dem Beispiel meines Vaters folgten noch andere Männer, großartige Männer, denen die Treue mehr galt als das Leben. Komm in die Hütte und nimm deinen Maulesel auch mit hinein in den Unterschlupf. Ich will dir eine Story erzählen, die man noch unseren Urenkeln berichten wird. Ich kann nur hoffen, dass es immer wieder Männer gibt wie meinen Vater, Tom und Jim, Männer, die auch dann kämpfen und gegen das Unrecht vorgehen, wenn sie den Tod vor Augen haben.“
„Mein Junge, ich bin ein alter Mann. Ich habe nicht einmal die Möglichkeit, aus diesem Lande hinauszureiten, und nicht mehr die Kraft, in einem anderen Land von vorn anzufangen. Alles was ich habe, würde ich hier zurücklassen müssen, zusammen mit meinen Erinnerungen. Das würde ich nicht mehr können.“
„Dann willst du darauf warten, dass man dich stellt?“
„Nein, Sohn des Sattels. Solange ich ein Gewehr und einen Colt abfeuern kann, werde ich kämpfen. Aber man wird uns aufspüren, wie man auch Henry aufspürte.“
„Was soll das heißen, Oldman?“
„Dass man Henrys Blockhaus niederbrannte, dass Henry auf der Flucht ist wie du und ich. Mit einem Schlag ist aller Widerstand zusammengebrochen. – Was soll nun werden?“
Auf diese Frage konnte auch Buck keine Antwort geben. Frank Dinar und Henry Carter waren plötzlich verschwunden. Niemand wusste, wo sie steckten. Vielleicht hatten sie schon das Zeitliche gesegnet. Bei diesem Gedanken konnte einem bang werden. Aller Widerstand, den Henry versucht und offen geleistet hatte, war zusammengebrochen. Jetzt triumphierten die Hartgesottenen. Hatte das Weiterkämpfen überhaupt noch Zweck? Gab es noch eine Chance? Die beiden im Alter so verschiedenen Männer sahen sich fest in die Augen.Sie schienen beide über das gleiche Problem nachgedacht zu haben.
„Vielleicht kann es noch Wochen oder Monate dauern, bis ein Großteil der Bevölkerung des Distrikts sich gegen den Druck der Hartgesottenen auflehnt“, sagte der alte Sattler mit blitzenden Augen. „Diese Gewalt wird eines Tages zerschellen müssen, und wir können nur hoffen, dass es recht bald geschieht. Die Leute vergaßen bei dem, was auf der Weide vor sich ging, dass es auch um ihre Haut geht. Jetzt werden sie es zu spüren bekommen, besonders, wenn Dan ausgeschaltet ist und Hod, Skip, Nelson und Miland sich frei entfallen können. Wenn Dan keine Macht mehr besitzt, brauchen die Schufte auch keine Rinder mehr zu stehlen. Man hat genau gewusst, warum man Dan einen Rinderdiebstahl, der von Henry Carters Leuten ausgeführt worden war, vortäuschte. Man hat genau gewusst, dass Henry in der gleichen Nacht zur Flucht getrieben wurde. Henry sollte nicht die Möglichkeit haben, mit Dan ein offenes Wort reden zu können. Man wollte Dan davon überzeugen, dass seine Shorthorn-Rinder auch wirklich von Henrys Reitern von den Weiden geholt worden waren. Der große Teufelsspuk klappte ausgezeichnet. Dass man aber so weit ging und Henrys Herde durch eine Stampede in die Steilschluchten trieb, ist ein verteufelt harter Brocken. Alle Menschen auf der Weide und in der Stadt werden aufhorchen.“
„Sie werden nachdenken, Oldman“, erwiderte Buck. „Gehen wir in die Hütte.“
Der Alte folgte seiner Aufforderung und nahm den Maulesel mit hinein. Er brachte aus dem Packen, den er hinter dem Sattel aufgeschnallt hatte, Lebensmittel zum Vorschein. Obwohl es eine primitive Feuerstelle in der Hütte gab, wagte man es nicht, sich den Luxus eines Feuers zu leisten. Beide wussten, dass der Brandgeruch sie verraten könnte. Man begnügte sich mit einer kalten Mahlzeit, bestehend aus Maisbrot und geräuchertem Fleisch. Buck konnte seinen Hunger vollständig stillen. Nach dem Essen rollte der Sattler zwei Zigaretten, gab eine davon Buck und setzte sie in Brand. Beide Männer schwiegen und hingen ihren Gedanken nach. Buck berichtete dann seine Erlebnisse. Der Sattler hörte zu und schwieg dann sehr lange.
„Hier können wir nicht allzu lange bleiben, Buck“, sagte er dann. „Man wird alle Verstecke durchsuchen. Es ist möglich, dass wir vorerst Glück haben, aber entgehen können wir ihnen hier auch nicht. Die Bande ist zu gerissen.“
„Wir werden in die Breaks reiten“, erwiderte Buck. „Jeder Mann, der auf der Flucht ist, muss sich dem Ödland zuwenden. Wir können nicht anders. Niemand kann uns im Augenblick helfen. Vielleicht sind auch Henry und Frank dorthin geritten. Wir müssen alles versuchen, um mit ihnen zusammenzutreffen.“
„Versuchen wir es also, doch warten wir erst die Nacht ab“, antwortete der alte Mann.
Sie gaben sich nicht länger düsteren Gedanken hin. Beide wollten überleben. Durch Ritzen in der Bohlenwand der Hütte beobachteten sie die Umgebung. Stunden verstrichen so. Die Sonne stieg. Bald schon war es Mittag.
„Das Schlimmste ist, dass man dich Pferdedieb schimpft“, sagte der Alte nach einem längeren Schweigen. „Auf dich würden sie sofort schießen.“
„Dir würde man ebenso wenig eine Chance geben, Oldman“, sagte Buck gelassen. „Jeder Widerstand wird niedergebrochen. Du hättest es dir überlegen müssen, Oldman.“
„Zum Teufel damit!“, gab der Alte zu verstehen, wobei er sich mit gespreizten Händen durch seinen verwilderten Bart fuhr. „Bevor ich zu einem Sattler in die Lehre ging, war ich ein guter Cowboy. Ich war gezwungen dazu, denn nachdem mich ein Hengst beim Einbrechen aus dem Sattel geworfen hatte, konnte ich den Beruf eines Cowboys nicht mehr ausüben. Ich muss immer daran denken, was an den Schluchten der Steilwände geschehen ist. Das gibt mir die Kraft zum Widerstand. Es kommt hinzu, dass dein Vater ein besonderer Freund von mir war. Wir haben uns prächtig verstanden. Oft kam er zu mir in die Werkstatt und bat mich, die Arbeit einzustellen, um ein Spielchen zu machen. Er hatte die bessere Hand als ich und stets die besseren Karten. Beim letzten Spiel, so scheint es mir wenigstens, halte ich ein besseres Blatt bekommen.“ Er verstummte mit düster wirkendem Gesicht. Das Schweigen stand unheilbringend in dem Hüttenraum, durch den der Wind durch Bohlen und Ritzen ungehindert hindurchfegen konnte.
„Du sagst, es war Nelson, Oldman?“, erkundigte sich Buck noch einmal.
„Ja, er war es.“
„Ich werde nicht eher Ruhe haben, bis er mir gegenübersteht.“
„Sie sind alle gleichermaßen grundschlecht und nicht wert, unter der Sonne zu leben, Buddy. Angefangen von Dan Bruces Stiefbrüdern Hod und Skip, denen der Reichtum und die Macht des Bruders zu Kopf stieg, bis hinunter zu dem niedrigsten Reiter, den sie nach ihrem Geschmack anwarben. Sie holten die Teufel ins Land. Sie fanden willige Anhänger, Kerle von Gail Datrys Art. Vielleicht lässt Gail Datrys Tod einige Männer aufhorchen. Ich kann nicht glauben, dass die Gier und Schlechtigkeit wie eine Seuche alle Crewmitglieder der Topfhenkel vergiftete und weitere sonst gute Menschen befiel. Ich kann nicht glauben, dass blinder Hass jede Tatsache übersieht und dass so viele Menschen blind und taub sind.“
„Sie sind es nicht, Oldman, aber sie haben Furcht, und die Furcht ist das Übelste von allem. Die Angst hält sie zurück und lässt sie untätig sein. Die Furcht war auch in mir, dass ich zu ersticken glaubte.“
Der alte Mann gab keine Antwort. Die Zeit verrann. Es geschah nichts Außergewöhnliches. Ein versprengtes halbwildes Rinderrudel von einem alten Bullen geführt, tauchte in der Nähe der Hütte auf und zog sich beim Aufnehmen der Menschenwitterung in die Büsche zurück. Ein Puma zeigte sich auf der Lichtung. Er äugte misstrauisch zur Hütte herüber. Sicherlich hatte ihn die Witterung der Tiere angelockt. Der prächtigen, herrlich gewachsenen Raubkatze war ein Angriff auf das Pferd zuzumuten.
„Ich habe ihn genau vor dem Rohr“, sagte der Sattler Stuart. „Es ist schade, dass ich meinen Abzugsfinger nicht krümmen kann. Dieser Räuber hat sicherlich manches Jungkalb und manches Fohlen gerissen. Sein Fell würde sich ausgezeichnet als Bettvorleger eignen. Jetzt saust der Puma
in die Büsche zurück, er muss etwas wahrgenommen heben.“
„Sei nicht traurig, Oldman, es gibt größeres Wild zu jagen“, entgegnete Buck, aber es wird sich noch herausstellen, ob wir die Jäger werden, oder das Wild sind, wenn wir uns in den Breaks befinden. Aus diesem Grunde würde ich vorschlagen, sofort aufzubrechen.“