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Eine der stärksten Kindheitserinnerungen meines Grossvaters betraf die Frauen, die überall schwarz gewandet herumgingen, um so ihre Sympathie mit der verwitweten Königin Victoria und Mitgefühl für deren tiefe Trauer zum Ausdruck zu bringen. Er versteckte sich verängstigt unter den schwarzen Reifröcken seiner Tanten. Die Leute fragten sich, warum es überhaupt eine Monarchie gab, sagte er, da man die Königin so gut wie nie zu sehen bekam.

Dieser Verlust, der Tod ihres geliebten Mannes Albert, traf die Königin wie ein Erdbeben, und sie spürte die Nachbeben für den Rest ihres langen Lebens und trug bis zu ihrem Tod im Jahr 1901 nur noch schwarz.

Das viktorianische Zeitalter gilt seither als eine biedere, prüde, zugeknöpfte Zeit und die Königin als dezidiert und dauerhaft «not amused». Doch das war sie eigentlich gar nicht, wie die folgenden Seiten zeigen werden.

Peter Arengo-Jones

Queen Victoria in der Schweiz

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