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„Wann und womit dünge ich meinen Rasen?“

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Peter Rasch: Im Grunde gibt es drei Termine, zu denen der Rasen sein „Futter“ bekommt.

1. Der erste Termin ist im März. Gleich nach dem ersten Schnitt bekommt das Lieblingsgrün einen speziellen Langzeitrasendünger. Gut zum Aufbringen ist ein bedeckter Tag, der Rasenmäher hat danach mindestens zwei Tage Pause.

Alle drei bis vier Jahre machen Sie bitte eine Bodenprobe. Ist der Boden zu sauer – bei Rasen bedeutet das konkret ein pH-Wert unter 5,5 –, gönnen Sie Ihrem Rasen einmal im Jahr Kalk. Das können Sie gut bis Mitte April erledigen. Nach dem Kalken sollten Sie drei Wochen mit dem Düngen warten.

2. Dann bekommt der Rasen im Juni seine zweite Portion Langzeitdünger. Genau dosieren, möglichst ohne Sonne, vor einem regnerischen Tag.

3. Last, but not least tragen wir im Oktober einen speziellen Herbstrasendünger mit viel Kalium auf, der stärkt die Halme für den Winter. Jetzt wäre auch noch einmal die Gelegenheit zu kalken, falls Sie das im Frühjahr verpasst haben.


Die meisten Pflanzen mögen einen leicht sauren bis neutralen Boden, das ist ein pH-Wert zwischen 6 und 7. Teststreifen zum Selbertesten bekommen Sie in der Apotheke

Kalkgabe zur Bodenneutralisierung

gemessenerAnfangs-pH-Wertdes Bodens Sandboden, leichte Böden schwere Böden, Lehmboden
Ziel-pH-Wert 6,5 Ziel-pH-Wert 6,0 Ziel-pH-Wert 6,0 Ziel-pH-Wert 7,0
4,0 500 g 750 g 600 g 1200 g
4,5 400 g 600 g 500 g 900 g
5,0 300 g 450 g 350 g 700 g
5,5 200 g 350 g 250 g 550 g
6,0 200 g 400 g
6,5 250 g

Bei der sogenannten Gesundungskalkung sollten Sie 300 g/m² nicht überschreiten. Wird eine größere Menge zum Neutralisieren des Bodens gebraucht, sollten Sie zwei- bis dreimal im Jahr Kalk ausbringen und die Dosis entsprechend aufteilen.

Bei Discountern und in Gartenmärkten stoße ich immer wieder auf Eisendünger. Von dem Zeug lassen Sie besser die Finger! Eisen(II)-sulfat kann nämlich giftige Schwefelsäure freisetzen. Schon wenn Sie den Staub einatmen, kann es zu starken Schleimhautreizungen kommen. Wer den Eisendünger dennoch nutzen möchte, muss Schutzanzug und Atemmaske, Brille und säurefeste Schuhe und Handschuhe tragen. Außerdem müssen Sie den Rasen danach erst einmal absperren, um Ihre Kinder, Enkel oder Haustiere vor dem Mittel zu schützen.

Hinzu kommt, dass Hilfe durch diese Substanz nur von kurzer Dauer ist. Dabei macht sie auch noch den Boden saurer. Das heißt langfristig: mehr Moos, weniger Rasen.

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