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VORWORT

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Wenn man Beethoven als „Religion“, als „Wahrheit“, als „ewig“ oder gar als Kombination dieser Begriffe bezeichnet, dann läuft er Gefahr, für Generationen, die mit derart heavy Begriffen wenig am Hut haben, ein absolutes No-Go zu werden … und das wäre jammerschade.

Denn Beethovens Leben – vor allem das seiner Werke – ist wie ein riesiges Museum voller Genüsse, nur dass die Kunstwerke zu hören statt zu sehen sind. Dementsprechend kann man mit seinem Werk wie mit den großen Kunstmuseen dieser Welt umgehen.

»Man kann davon nichts wissen, nichts wissen wollen, und unbeschwert durchs Leben gehen.

»Man kann im Wissen darum, dass genau hier links die heiligen Hallen vom „Louvre-Prado der Sammlung Eremitage im linken Flügel der von Henry Tate gespendeten Pinakothek zu den Kunsthistorischen Uffizien“ stehen, daran vorbeihasten wollen, sich dann doch kurz die Schuhe binden und weitereilen.

»Man kann sich eine Jahreskarte kaufen, immer wieder – nur eine Stunde … oder, na gut, zwei – hineinspazieren, sich Saalwand für Saalwand eine neue Welt zusammengenießen und beschließen, auch andere dieser gigantischen Schönheitsspeicher kennenlernen zu wollen.

»Oder man kann einem einzigen Kunstwerk sein Leben widmen, es zu unterschiedlichen Jahres- und Tageszeiten, in verschiedenen eigenen Launen, vom Kindes- bis zum Greisenalter besuchen, betrachten, bestaunen kommen und von ihm stets etwas Neues lernen, in ihm einen Lebensbegleiter entdecken, ohne mit ihm auf allzu plumpe Art vertraut zu werden.

So ähnlich kann es einem mit Beethovens Musikwerk ergehen – oder eben mit einem einzigen. Allerdings nur, wenn man weiß, wie, wo, wer, was genau … und überhaupt Beethoven war. Und deshalb … hervor mit ihm. Weg mit dem Glassturz!

Aber ohne die wunderbare – und geduldige – Unterstützung durch das Team des Amalthea Verlags, allen voran Mag. Katarzyna Lutecka und MMag. Madeleine Pichler, und ohne die kritisch-wohlwollenden Adleraugen meines Lektors Mag. Martin Bruny hätte ich mich noch so sehr bemühen können, es wäre zu keinem Beethoven – von allem mehr gekommen.

Erst recht nicht ohne meine Mutter, Dr. Eva Wehle, die mir auch diesmal wieder die präziseste „Suchmaschine“, das beste Antidepressivum wie auch die verständigste Korrekturleserin war.

Danke!

Peter Wehle

Beethoven

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