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Kurz nach halb elf an jenem Samstagabend sahen sich Police Constable Harry Sedgemoor und seine Frau Shirley in ihrem Reihenhäuschen in Bishop Sutton am Ostuter des Sees gerade ein Horrorvideo an. PC Sedgemoor war um sechs Uhr vom Dienst gekommen. Sein langer Körper lag ausgestreckt auf dem Sofa, die nackten Füße ragten über das Ende hinaus. An diesem warmen Abend hatte er ein schwarzes ärmelloses Unterhemd und Shorts angezogen. Seine linke Hand hielt eine Dose Malthouse-Bier, während seine rechte Shirleys Kopf streichelte und träge die schwarzen Locken geradezog, nur, um zu spüren, wie sie wieder zurückschnellten. Shirley hatte sich nach dem Duschen bloß ihr weißes Baumwollnachthemd übergezogen und saß jetzt, den Rücken gegen das Sofa gelehnt, auf dem Boden. Sie hatte die Augen geschlossen. Der Film langweilte sie, aber sie hatte nichts dagegen, daß Harry ihn sich ansah, wenn sie darauf hoffen konnte, daß er sich hinterher im Bett eng an sie schmiegte, was er meist tat, nachdem er sich einen Horrorfilm angesehen hatte. Insgeheim hegte sie den Verdacht, daß ihm die Filme mehr Angst einjagten als ihr, aber so etwas sagte man nicht zu seinem Mann, erst recht nicht, wenn der auch noch Polizist war. Also wartete sie geduldig auf das Ende. Die Kassette war fast abgelaufen. Harry hatte mehrmals den schnellen Vorlauf betätigt, um langweilige Dialogstellen zu überspringen.

Die Geigen des Soundtracks arbeiteten sich gerade zu einem durchdringenden Crescendo hoch, als die Sedgemoors beide das Klacken des Gartentors hörten. Shirley sagte gereizt: »Das darf doch wohl nicht wahr sein! Wieviel Uhr haben wir?«

Ihr Mann seufzte, schwang die Beine vom Sofa, stand auf und blickte zum Fenster hinaus. »Irgendeine Frau.« Im Schein der Außenlampe konnte er nicht viel sehen.

Er erkannte die Besucherin erst, als er die Tür öffnete: Miss Trenchard-Smith, die ganz allein in einem der älteren Häuser am anderen Ende des Dorfes wohnte. Eine resolute Siebzigjährige, die nie ohne ihren Tirolerhut gesehen wurde, der im Laufe der Jahre von einem dunklen Braun zu einer Farbe verblaßt war, die sich allmählich an das dunkle Rosa des Gesteins aus der Gegend anzupassen schien.

»Es tut mir leid, Sie so spät noch zu stören, Officer«, sagte sie, während ihr Blick in einer raschen Folge von ruckartigen Augenbewegungen über sein Unterhemd und die Shorts wanderte, »aber ich denke, Sie werden meine Meinung teilen, daß mein Fund von hinreichender Bedeutung ist, um eine solche Aufdringlichkeit zu rechtfertigen.« Ihr unangenehm affektierter Tonfall verlieh jedem Wort übertriebenes Gewicht. Auch wenn sie seit dem Krieg im Dorf lebte, sie würde nie als Einheimische angesehen werden und legte wahrscheinlich auch keinen Wert darauf.

PC Sedgemoor fragte nachsichtig: »Und worum handelt es sich dabei, Miss Trenchard-Smith?«

»Um eine Leiche.«

»Eine Leiche?« Er befingerte sein Kinn und versuchte, gelassen zu wirken, doch sein Puls raste. Trotz der sechs Monate im Dienst war er noch nie zu einer Leiche gerufen worden.

Miss Trenchard-Smith wurde genauer. »Ich habe meine Katzen am See spazierengeführt. Die meisten Menschen glauben ja nicht, daß Katzen gerne ausgeführt werden, aber meine mögen das. Jeden Abend um diese Zeit. Sie bestehen darauf. Sie lassen mich nicht schlafen, bevor sie draußen waren.«

»Eine menschliche Leiche, meinen Sie?«

»Aber natürlich. Eine Frau. Splitternackt, das arme Ding.«

»Am besten, Sie zeigen sie mir. Liegt sie ... liegt diese Frau in der Nähe?«

»Im See, falls sie nicht schon abgetrieben ist.«

Sedgemoor enthielt sich der Bemerkung, daß die Leiche auch dann noch im See läge, wenn sie abgetrieben wäre. Er brauchte Miss Trenchard-Smiths Mitwirkung. Er bat sie einen Moment ins Haus, während er nach oben lief, um sich einen Pullover und sein Funkgerät zu holen.

Shirley war inzwischen aufgestanden und hatte Miss Trenchard-Smith guten Abend gesagt, deren Tonfall, als sie den Gruß erwiderte, keinen Zweifel daran ließ, daß sich ihrer Ansicht nach keine anständige Frau außerhalb des Schlafzimmers nur mit einem Nachthemd bekleidet zeigen sollte.

»Das muß ja ein entsetzliches Erlebnis für Sie gewesen sein!« bemerkte Shirley und meinte damit den Fund am See. »Möchten Sie vielleicht ein Schlückchen zur Beruhigung?«

Miss Trenchard-Smith dankte ihr knapp und verneinte. »Aber vielleicht könnten Sie nach meinen Katzen sehen, solange ich fort bin«, sagte sie, als erwiese sie Shirley damit einen Gefallen. »Sie haben doch nichts gegen Katzen, oder?« Ohne auf eine Antwort zu warten, ging sie zur Tür und rief: »Kommt, kommt, na kommt«, und zwei Siamkatzen kamen aus der Dunkelheit schnurstracks ins Haus gefegt und sprangen auf das vorgewärmte Plätzchen, das Harry auf dem Sofa hinterlassen hatte.

Als Harry wieder herunterkam, musterte ihn Shirley und sagte: »Ich dachte, du wärst hochgegangen, um dir eine Hose anzuziehen.«

Er erwiderte: »Könnte ja schließlich sein, daß ich reinwaten und was rausziehen muß.« Sie schauderte.

Er nahm seine Taschenlampe vom Regal neben der Tür. Es gelang ihm, seine Stimme halbwegs selbstbewußt klingen zu lassen, als er sagte: »Bye, Schatz.« Er gab Shirley einen flüchtigen Kuß und flüsterte, um sie ein wenig zu beruhigen: »Hat sie wahrscheinlich nur geträumt.«

Doch nicht dieser alte Dragoner, dachte Shirley. Wenn die sagt, sie hat eine Leiche gefunden, dann ist da auch eine Leiche.

Harry Sedgemoor war sich da weniger sicher. Während er mit Miss Trenchard-Smith die halbe Meile bis zum Seeufer fuhr, erwog er ernsthaft die Möglichkeit, daß sie alles nur erfunden hatte, um sich in ihrem langweiligen Alltag einen kleinen Kitzel zu verschaffen. Es wäre nicht das erste Mal, daß eine alte, alleinstehende Dame der Polizei mit einem Ammenmärchen die Zeit stahl. Sollte das der Fall sein, würde er ihr die Leviten lesen. Er war sich verdammt sicher, daß Shirley heute nacht keine Lust mehr haben würde, mit ihm zu schlafen. Ganz gleich, was da nun wirklich im See lag, allein die Erwähnung einer Leiche hatte ihre Phantasie bestimmt derart angekurbelt, daß er tun und sagen konnte, was er wollte, sie würde sich nicht mehr entspannen.

Bemüht, den kompetenten Polizisten herauszukehren, fragte er Miss Trenchard-Smith, wo er anhalten solle.

»Wo Sie möchten«, sagte sie mit einer bedenklich unbekümmerten Miene. »Ich habe nicht die blasseste Ahnung, wo wir sind.«

Er stellte den Wagen da ab, wo die Straße endete. Sie stiegen aus und gingen über ein Stück Wiese, wobei er mit der Taschenlampe den Boden vor ihnen ableuchtete. Jenseits der Umzäunung der Talsperre wiegten sich Schilfgrasbüschel in der leichten Brise und schienen im Schein der Taschenlampe zu flackern. Das Ufer war in Abständen flach.

»Wie sind Sie denn bis direkt ans Wasser gekommen?« fragte er.

»Durch eines der Törchen.«

»Die sind aber nur für Angler.«

»Ich störe sie nicht.« Sie lachte auf. »Und ich verrate auch niemandem, daß Sie eine Ordnungswidrigkeit begehen.«

Er öffnete ein Tor im Zaun, und sie gingen vorsichtig bis zum Wasser. »War es hier?«

Sie sagte: »Es sieht jetzt alles auf einmal ganz anders aus.«

Er unterdrückte seinen Ärger und schwenkte den Schein der Taschenlampe langsam in einem weiten Bogen. »Irgendwas müssen Sie doch wiedererkennen. Wie haben Sie die Leiche denn bemerkt?«

»Da war es noch nicht ganz dunkel.«

Fünfzig Meter weiter wuchs das Schilfgras besonders hoch. »Vielleicht da irgendwo?«

»Es kann ja wohl nichts schaden, wenn wir mal nachsehen«, entgegnete sie.

»Deshalb sind wir hier, Miss.« Er machte einen Schritt hinein und spürte, wie sein Fuß in weichem Schlamm versank. »Bleiben Sie lieber, wo Sie sind«, sagte er zu Miss Trenchard-Smith. Dann arbeitete er sich bis zur anderen Seite durch. Nichts, bis auf eine Entenfamilie, die lautstark protestierte.

Er kehrte zum Ufer zurück. Sie sagte: »Wie sehen denn Ihre Turnschuhe aus!«

»Wir suchen nach einer Leiche, Miss«, rief PC Sedgemoor ihr ins Gedächtnis, »und das müssen wir richtig machen.«

»Wenn Sie unbedingt durch jedes Schilfgrasbüschel waten müssen, sind wir morgen früh noch hier«, sagte sie vergnügt.

Nach zwanzig Minuten Suche hatten sie noch nichts erreicht, außer daß Miss Trenchard-Smith respektloser und PC Sedgemoor ungeduldiger wurde. Sie bewegten sich in gleichmäßigem Tempo am Ufer entlang. Er leuchtete mit der Taschenlampe auf seine Uhr und dachte verbittert an Shirley, die allein mit diesen unangenehmen Katzen zu Hause war, während er sich vor dieser überkandidelten alten Jungfer zum Narren machte. Fast halb zwölf. Toller Samstagabend! Mit einer verärgerten Geste ließ er den Lichtstrahl rasch über die offene Wasserfläche gleiten, als ob er die Fruchtlosigkeit ihres Unterfangens demonstrieren wollte. Und absurderweise sagte Miss Trenchard-Smith just in diesem Moment: »Da!«

»Wo?«

»Geben Sie mir die Lampe«, befahl sie.

Er reichte sie ihr und schaute angestrengt, während sie sie mit ausgestrecktem Arm hielt. Der Strahl fiel auf etwas Weißes im Wasser.

PC Sedgemoor schnappte nach Luft. »Wer hätte das gedacht?« flüsterte er. »Sie hatten recht.«

Die Leiche hatte sich kaum drei Meter von ihnen entfernt im Schilf verfangen, an einer Stelle, wo die im Licht chromgrün schillernde Wasserpest besonders dicht wuchs. Zweifellos eine Frau, Gesicht nach oben, das lange Haar im Wasser ausgebreitet, eine Strähne quer über dem Hals. Der blasse Körper war mit Samenkapseln übersät. Verletzungen waren nicht auszumachen. Sedgemoor mußte an ein Gemälde denken, das er einmal auf einem Schulausflug nach London gesehen hatte: eine tote Frau im Schilf, offensichtlich ertrunken. Er war tief beeindruckt gewesen, weil der Lehrer gesagt hatte, daß das Modell im Atelier des Künstlers stundenlang in einer Badewanne hatte liegen müssen, und eines Tages hatte der Künstler vergessen, die Heizlampen zu füllen, die das Wasser warm halten sollten. Als Folge davon hatte die junge Frau sich eine Krankheit zugezogen, an der sie zwar nicht gleich gestorben war, die aber sicher ihr Leben verkürzt hatte. Die Geschichte sollte der Klasse als Beispiel für obsessives Bemühen um möglichst naturgetreue Wiedergabe dienen. Sedgemoor war vor dem Bild stehengeblieben, bis der Lehrer ihn aus dem nächsten Saal scharf mit Namen rief. Es war nämlich die erste Darstellung eines toten Menschen, die er je gesehen hatte, und Kinder sind vom Tod fasziniert. Jetzt, angesichts einer echten Wasserleiche, wurde ihm eindringlich klar, wie idealisiert das präraffaelitische Bild gewesen war. Nicht nur, daß die Frau in dem Gemälde bekleidet gewesen war. Hände und Gesicht waren anmutig auf der Wasseroberfläche getrieben. Das Gesicht der realen Ertrunkenen war unter Wasser, durch das Gewicht des Kopfes nach unten gezogen. Der Bauch ragte heraus, und er war aufgedunsen. Die Haut auf den Brüsten wirkte runzlig. Die Hände hingen so tief, daß sie überhaupt nicht zu sehen waren.

»Es kommt Wind auf«, sagte Miss Trenchard-Smith.

»Ja«, antwortete er geistesabwesend.

»Wenn Sie nichts tun, wird sie wieder abgetrieben.«

Der diensthabende Inspector der F-Division in Yeovil hörte aus PC Sedgemoors Funkmeldung sofort das wichtigste Wort heraus. »Nackt« bedeutete höchste Alarmbereitschaft. Im allgemeinen kann man Unfall oder Selbstmord ausschließen, wenn man eine nackte Leiche in einem See findet. »Und Sie haben sie angefaßt, sagen Sie? War das nötig? Also schön, schon gut. Bleiben Sie, wo Sie sind. Und das meine ich wörtlich. Sie bleiben jetzt wie angewurzelt stehen. Sie zertrampeln den Boden nicht. Sie fassen die Leiche nicht noch einmal an. Sie rauchen nicht, kämmen sich nicht, kratzen sich nicht an den Eiern, Sie tun rein gar nichts.«

Sedgemoor war leider gezwungen, die Anweisung zu mißachten. Er hatte darauf verzichtet, den Inspector darüber aufzuklären, daß er von seinem Wagen aus anrief, wo er sein Funkgerät dummerweise hatte liegenlassen. Er setzte sich in Trab und lief zurück zum See.

Miss Trenchard-Smith stand im Dunkeln neben der Leiche und schien völlig ungerührt. »Ich habe Ihre Taschenlampe ausgemacht, um die Batterie zu schonen.«

Er erklärte, die Kollegen seien schon unterwegs, und er werde dafür sorgen, daß Miss Trenchard-Smith umgehend nach Hause gebracht wurde.

»Ich hoffe nicht«, sagte sie. »Ich wäre gern behilflich.«

»Ihre Hilfsbereitschaft in allen Ehren, Miss«, sagte Sedgemoor. »Aber unsere Kripo wird keine Hilfe brauchen.«

»Sie waren froh drüber, junger Mann.«

»Ja.«

Sie war nicht zu bremsen. Frauen ihres Formats hatten in langen Röcken das Matterhorn bestiegen und sich an Gitter gekettet. »Die werden sie identifizieren wollen«, sagte sie genußvoll. »Ich bin zwar kein Sherlock Holmes, aber ich kann denen jetzt schon einiges erzählen. Sie war verheiratet, stolz auf ihren Körper und hat zu enge Schuhe getragen. Zudem scheint mir, daß sie rotes Haar hat. Als Sie sie rausgezogen haben, sah es zuerst dunkelbraun aus, aber bei genauerer Betrachtung würde ich sagen, daß es ein bezauberndes Kastanienrot ist, finden Sie nicht?« Sie schaltete die Lampe ein und beugte sich bewundernd über das Gesicht, als wäre es durch den langen Aufenthalt im Wasser in keiner Weise entstellt worden. »Kein Wunder, daß sie ihr Haar lang getragen hat.«

»Nicht anfassen!« ermahnte Sedgemoor sie.

Aber sie hatte bereits eine Haarlocke zwischen Finger und Daumen. »Fühlen Sie doch mal, wie weich es ist. Seien Sie nicht so penibel.«

»Das ist nicht der Punkt – so lauten nun mal die Vorschriften. Man darf nichts anfassen.«

Sie blickte lächelnd auf. »Sie haben sie doch eben aus dem Wasser gezogen. Da macht es doch wohl nichts, wenn ich ihr Haar berühre.«

»Ich habe meine Anweisungen«, sagte er förmlich, »und ich muß Sie dringend ersuchen, sich daran zu halten.«

»Wie Sie wünschen.« Sie richtete sich auf und benutzte die Taschenlampe, um ihre Erkenntnisse zu untermauern. »Abdruck eines Eherings an der linken Hand. Spuren von Nagellack auf Zehen- und Fingernägeln. Verbogene Zehen und gerötete Fersen. Weder ein Bauernmädchen noch eine Feministin, mein lieber Watson. Wo bleiben die denn? Sie müßten doch inzwischen da sein.«

Mit spürbarer Erleichterung erspähte Sedgemoor in einiger Entfernung das Blaulicht eines Polizeiwagens. Er schwang die Taschenlampe in einem weiten Bogen über dem Kopf.

Mit verwirrender Schnelligkeit war die einsam gelegene Stelle von hektischer Betriebsamkeit erfüllt, wie es der junge Constable bislang nur von Ausbildungsvideos kannte. Eine Funkstreife, zwei große Mannschaftswagen und ein Minibus fuhren über die Wiese. Als sie anhielten, sprang mindestens ein Dutzend Menschen heraus. Das Gebiet wurde mit weißem Polizeiband abgesperrt und mit Bogenlampen ausgeleuchtet. Zwei Detectives näherten sich der Leiche und blieben einige Zeit neben ihr stehen. Dann rückte die Spurensicherung an, und die Leute von der Gerichtsmedizin trafen ein. Ein Fotograf machte Aufnahmen, und man stellte einen Sichtschutz auf. Miss Trenchard-Smith wurde zu dem Minibus geführt und zum Auffinden der Leiche vernommen. Die Detectives interessierten sich mehr für ihre grünen Gummistiefel als für ihre Erkenntnisse in bezug auf die Leiche. Man fotografierte die Stiefel und machte Gipsabdrücke davon. Danach wurde sie zurück zu PC Sedgemoors Haus gefahren.

Sedgemoor selbst wurde nicht viel länger aufgehalten. Er machte seine Aussage, übergab der Spurensicherung seine schlammigen Joggingschuhe, wartete, bis er sie zurückbekam und fuhr dann nach Hause. Als er wenige Minuten nach Mitternacht dort eintraf, war Miss Trenchard-Smith mit ihren Katzen noch da. Auch um halb zwei war sie noch da, trank Kakao und schwelgte in Erinnerungen an ihre Zeit bei den Sanitätern während des Krieges. Wie sie es drastisch formulierte, waren plötzliche Todesfälle ganz nach ihrem Geschmack. Bei Harry Sedgemoor war das anders. Er lehnte den von Shirley angebotenen Kakao ab und ging nach oben, um nach Magentabletten zu suchen. Am nächsten Morgen um acht Uhr mußte er wieder seinen Dienst antreten.

Die Frau im See

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