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Den Körper fordern

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Die Natur ist auch heilsam für unseren Körper. Die Bewegung an der frischen Luft macht den Kopf frei und bringt einen auf neue Gedanken.

Computerarbeitsplätze, Kommunikation und Bestellungen via Internet haben zur Folge, dass wir uns kaum noch von der Stelle bewegen müssen. Wir können uns alles ins Haus liefern lassen, mit unseren Freunden chatten, ohne sie zu treffen, und unsere Arbeit am Bildschirm erledigen. Das Schwätzchen mit dem Nachbarn über den Gartenzaun, die Einkäufe, die man zu Fuß erledigte, der körperliche Einsatz insgesamt ist in den Hintergrund getreten. Natürlich kann man dies nicht pauschalisieren. Es gibt nach wie vor Menschen, die Besorgungen bewusst zu Fuß erledigen und mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Aber vielfach ist die Bewegung so zurückgegangen, dass wir uns in Fitnesscenter begeben und in geschlossenen Räumen unserem Bewegungsdrang nachgehen. Eigentlich eine absurde Sache. Früher waren die Menschen am Abend müde von der körperlichen Arbeit.

Ich kann dem Körper Gutes tun, indem ich ihn fordere, aber nicht unter- oder überfordere. Viele Menschen leiden heute an Ver-spannung, die durch ständige An-spannung entsteht. Oft merkt man die Verspannung, kann aber nicht genau definieren, wo sie sitzt. Ein hilfreiches Mittel dagegen ist die Eutonie, die sogenannte „Leibarbeit“. Zu den Übungen gehört es, dass man sich Tennisbälle unter jede Schulter und rechts und links unter das Becken legt. Der Körper wird auf diesen punktuellen Druck zunächst mit Schmerzen reagieren, aber allmählich lösen sich diese Schmerzpunkte, und Entspannung macht sich breit. Bei einer anderen Übung liegt man ebenfalls auf dem Rücken, streckt Arme und Beine von sich und gähnt bewusst und kräftig. Am Anfang kommt man sich etwas merkwürdig vor, aber allmählich kommt das Gähnen wie von selbst, und mit diesen kräftigen Luftstößen befördert man quasi Blockaden im Bauchbereich aus dem Körper heraus.

Eutonieübungen sollte man unbedingt unter Anleitung lernen, dann kann man sie später auch alleine zu Hause anwenden.

Bewusste Bewegung sollte zum Tagesplan gehören. Wer den Tag mit Bewegung an der frischen Luft beendet, schläft besser.

Dem Körper Gutes zu tun bedeutet aber auch, sich ausgewogen zu ernähren und regelmäßige Mahlzeiten zu sich zu nehmen. Und zwar dreimal täglich zu festgelegten Zeiten, wobei das Abendbrot nicht zu spät stattfinden sollte. Wenigstens einmal täglich sollte auch die ganze Familie sich zu einer gemeinsamen Mahlzeit zusammensetzen. Der Austausch bei Tisch tut auch Geist und Seele gut.

Körper, Geist und Seele sind eben nicht isoliert zu betrachten, sondern bilden eine Einheit.

achtsam, ruhig und gelassen

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