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Streicheleinheiten für Geist, Seele und Körper – Wie kann ich mir selbst Gutes tun

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Schon seit Jahren schießen überall Wellnesscenter aus dem Boden. Was früher eine klassische Sauna war, wird heute als Wohlfühloase beworben. Eine Vielzahl noch so kleiner Hotels und Pensionen bieten „Wellnesswochenenden“ an und verwöhnen den Gast nicht nur mit Übernachtung und Verpflegung, sondern zusätzlich beispielsweise mit Yogastunden, Heubädern oder Kräuterwanderungen.

Selbst der örtliche Friseur, bisher nur bekannt für klassische Haarbehandlungen, bietet dem Kunden Wohlfühlstunden. Kopf- und Nackenmassage, Duftlampe, Entspannungsmusik und Fruchtcocktail inklusive.

Der Begriff „Wellness“ wird inzwischen fast inflationär verwendet und vermarktet. Die Sehnsucht nach ein paar Stunden Abstand vom Alltag wächst, da die Anforderungen an viele von uns immer größer werden. Und hinter dem Run auf Wellnessangebote steckt der Wunsch, wenigstens für ein paar Stunden dem Hamsterrad zu entkommen. Jenseits aller Geschäftemacherei ist es wichtig, sich selbst immer wieder einmal bewusst Gutes zu tun.

Diese Erkenntnis ist übrigens nicht neu. Bereits im 12. Jahrhundert empfahl der Zisterziensermönch Bernhard von Clairvaux seinen Mitmenschen: „Gönne dich dir selbst. Ich sage nicht: Tu das immer. Ich sage nicht: Tu das oft. Aber ich sage: Tu es immer wieder einmal.“

Es gibt kein für jeden passendes Standardrezept, wie man sich selbst Gutes tun kann. Jeder hat seine eigenen Vorlieben. Der eine möchte körperlich aktiv sein, Berggipfel erklimmen oder Radtouren unternehmen. Der andere bevorzugt Gartenarbeit und der dritte möglicherweise Lesestunden auf dem Sofa. Möglichkeiten gibt es ja viele.

Dennoch gibt es ein paar Grundprinzipien. In jedem Fall bedeutet, sich selbst gut zu sein, innezuhalten und durchzuatmen, sonst verliert man das Gefühl für das, was einem guttut.

Grundprinzip Nummer zwei: Planen Sie die Wohlfühlstunden im Voraus. Das bedeutet, den Tag und die Zeitphase festzulegen und sich Gedanken darüber zu machen, wie man diese besondere Zeit gestalten möchte. Dann profitieren Sie nämlich noch mehr von dieser Auszeit, indem Sie sich im Vorfeld darauf freuen können.

Grundprinzip Nummer drei: Machen Sie nur das, was Ihnen Freude bereitet. An Ihrem Wohlfühltag gibt es keine leidigen Verpflichtungen. Sie sollten übrigens auch Ihren Lieben deutlich machen, dass diese Zeit nur Ihnen gehört.

Grundprinzip Nummer vier: Verschieben Sie den geplanten Wohlfühltag oder die Stunden nicht. Er sollte unverrückbar sein, sonst wird er womöglich gar nicht stattfinden.

Grundprinzip Nummer fünf: Ein Wellnesstag sollte keine einmalige Sache sein. Am besten blockieren Sie sich gleich im Kalender für die nächsten Monate entsprechende „Auszeiten“. So werden sie zu einer festen Einrichtung und geraten nicht in Vergessenheit.

achtsam, ruhig und gelassen

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