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KLEINES BACKWISSEN: die wichtigsten Zutaten

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Wer Brote und Brötchen mit wenigen Carbs (Kohlenhydraten) aus dem heimischen Ofen holen möchte, sollte auf ein paar Backzutaten setzen, die Weizenmehl prima ersetzen und auch noch super schmecken und gesund sind.


Flohsamenschalen

Aus der Brotbäckerei nicht wegzudenken! Kohlenhydratarm und voller Ballaststoffe kommen diese kleinen „Flöhe“ daher – die Samen sind so klein, dass man ihnen diesen Namen gegeben hat. Gemahlene Flohsamenschalen sorgen dafür, dass Low-Carb-Brot eine bessere Bindung und Krume bekommt. Durch ihre extreme Quellfähigheit nehmen sie viel Flüssigkeit auf und machen richtig satt! Wer will, kann die Floh- samenschalen selbst in einer kleinen elektrischen Kaffeemühle mahlen. Die Anschaffung lohnt sich auf jeden Fall, wenn man regelmäßig backt.


Entöltes Kokosmehl

Kokosmehl entsteht bei der Pressung von Kokosöl. Der Presskuchen, der dann bereits entölt ist, wird fein vermahlen. Das Mehl duftet wunderbar und eignet sich nicht nur für Kuchen, sondern auch bestens für Brot und Brötchen. Bei der Verarbeitung saugt es sehr viel Flüssigkeit auf, daher braucht man nur wenig davon. Und für den Fall, dass man Weizenmehl erset- zen möchte, reicht weniger als die Hälfte.


Leinsamen und Leinmehl

Ich nenne sie das heimische Superfood, die regionalen Chias oder einfach die kleinen Könige des Low-Carb-Backens: Leinsamen haben kaum Kohlenhydrate, stecken voller Ballaststoffe, die den Darm in Bewegung bringen, und machen so richtig satt, denn sie quellen stark auf! Perfekt also nicht nur fürs Low-Carb-Müsli, sondern auch in Brot und Brötchen. Genutzt werden sie im Ganzen, gemahlen oder nach der Pressung gemahlen. Bei diesem entölten Leinmehl sinkt der Fettgehalt, weshalb es als wunderbarer Ersatz für konventionelles Weizenmehl dient.


Entölte Nussmehle

Es kommen immer mehr entölte Nussmehle auf den Markt, was die Low-Carb-Bäckerei immer einfacher macht! Neben den bekannteren wie Walnussmehl sind inzwischen Sesam- oder Erdnussmehl ebenso beliebt. Die Nusskerne werden klassisch für die Öl- gewinnung gepresst und der Presskuchen dann vermahlen. Besonders lecker sind sie, wenn sie zusätzlich geröstet wurden, dann kommen die Aromen richtig zur Geltung. Probieren Sie sich einfach durch, in Biomärkten kann man auch kleinere Mengen kaufen und so seinen Favoriten herausfinden!


Chiasamen

Die Chiapflanze kommt ursprünglich aus Mexiko und ist seit Jahren auch hierzulande nicht mehr aus der gesunden Küche wegzudenken. Man bekommt Chiasamen überall, in Schwarz und Weiß oder auch gemischt. Sie quellen stark und sind daher nicht nur gesund für den Darm, sondern machen auch ordentlich satt. Achten Sie immer auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr – wie auch bei den Leinsamen. Chiasamen kann man in der süßen Küche zu Pudding verarbeiten. Beim Backen von Broten oder Brötchen werden sie in den Teig gestreut oder sor-gen als Topping für einen leckeren Extraknusper!


Macadamianusskerne

Wussten Sie, dass ein Macadamiabaum bis zu 18 Meter hoch wachsen kann? Macadamianüsse gehören zu den teuersten Nüssen der Welt, sie haben wenig Kohlen- hydrate, strotzen aber vor ungesättigten Fettsäuren. Das Öl wird für unterschiedliche Weiterverarbeitungen gepresst. Übrigens: Der entölte Rest wird ebenfalls fein gemahlen und kommt als Macadamiamehl auf den Markt. Geröstet ist es ein Traum!


Kartoffelfasern

Relativ neu auf dem Markt, aber beim Low-Carb- Backen sehr hilfreich, sind Kartoffelfasern. Kartoffeln in der Low-Carb-Bäckerei – wie geht das denn? Haben Sie sich das gerade gefragt? Tatsächlich wird den Kartoffeln nicht nur das Wasser entzogen, bevor sie zum Einsatz kommen, sondern auch die Stärke. Somit bleiben jede Menge Ballaststoffe übrig und – was ganz wunderbar ist – das fein gemahlene Endprodukt schmeckt tatsächlich nach „echten“ Kartoffeln! Dank ihrer extremen Saugfähigkeit sind die Fasern nicht nur zum Binden von Saucen und Suppen bestens geeignet, sie machen sich auch im Brotteig ausgezeichnet!


Weinsteinbackpulver

Nicht nur für Kuchen, auch für Brote und Brötchen braucht es ein Backtriebmittel, wenn der Teig auf- gehen soll. Gängiges Backpulver kennt jeder, aber warum Weinstein? Der große Unterschied zwischen den beiden liegt nicht im Triebmittel – das ist immer Natron –, sondern im Säuerungsmittel. Denn erst die Kombi aus Natron und Säure lässt den Teig aufgehen. In Weinsteinbackpulver, das Sie überall bei den Backzutaten finden, ist anstelle des gängigen Phosphats natürlicher Weinstein enthalten, der bei der Produktion von Wein oder Sekt entsteht. Dieser ist nicht nur besser für den Organismus, sondern auch – anders als Phosphat – vollkommen geschmacksneutral!

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