Читать книгу Vier Pfoten unterm Weihnachtsbaum - Petra Schier - Страница 11

6. Kapitel

»Was soll das denn?«, murmelte Santa Claus irritiert vor sich hin und hackte wiederholt auf der Tastatur herum, die mit dem Computersystem der Videobildschirme verbunden war. »Da stimmt doch was nicht!« Ohne den Blick von dem Bildschirm abzuwenden, der sich nicht so steuern ließ, wie er sollte, griff er nach dem Telefon und drückte eine der Schnellwahltasten. »Elf-Dreizehn, ich habe hier ein Problem. Bildschirm neun lässt sich nicht korrekt ansteuern. Er zeigt immer wieder Bilder, die ich keinem der Wunschzettel zuordnen kann.«

»Hast du schon mal auf Reset gedrückt?«, fragte Elf-Dreizehn zurück.

»Zweimal schon«, brummelte Santa Claus. »Es tut sich einfach nichts. Irgendetwas ist hier falsch eingestellt. Hast du Zeit, dir das anzusehen? Du weißt, dass ich morgen mit der Wunscherfüllung beginnen muss – jedenfalls bei den richtig großen Wünschen.«

»Bin schon da«, antwortete Elf-Dreizehn, einer der Ingenieure im Team der Weihnachtsmann-Elfen, und trat durch die Bürotür. Grinsend steckte er sein Handy in die Brusttasche seines Arbeitsoveralls. »Lass mal sehen. Bildschirm neun, sagst du?«

Santa Claus nickte etwas besorgt. »Ja, sieh selbst. Da ist immer ein Junge zu sehen, und die Frau dort ist offenbar seine Mutter. Normalerweise müssten ihre Namen und der Wohnort unten eingeblendet sein. Elfe-Sieben sagt, sie habe alle bisher eingegangenen Wunschzettel sorgfältig bearbeitet und die Informationen eingegeben. Aber für Bildschirm neun hatte sie noch gar keine Daten.«

Elf-Dreizehn beobachtete kurz die Vorgänge auf dem Bildschirm, dann übernahm er die Tastatur, konnte jedoch auch keine Änderung erreichen. Er runzelte die Stirn. »Kann es vielleicht sein, dass sich da ein besonders großer Wunsch manifestiert, über den der Wunschzettel noch nicht bei dir eingegangen ist?«

Der Weihnachtsmann schüttelte den Kopf. »Für diesen Fall haben wir doch einen besonderen Filter eingebaut, damit die Bildschirme nicht automatisch belegt werden. Dort dürften nur die Kinder erscheinen, deren Wunschzettel wir registriert haben.«

Elf-Dreizehn tippte noch einmal auf der Tastatur herum. »Also glaubst du, dass hier möglicherweise ein Programmierfehler vorliegt.«

»Könntest du das überprüfen?«

»Klar, aber das wird eine Weile dauern. Weißt du denn wenigstens, wer der Junge auf dem Bildschirm ist?«

Santa Claus schüttelte den Kopf. »Noch nicht, aber ich werde gleich mal Elf-Zwei und Elfe-Acht losschicken. Die beiden sind sehr gute Detektive.« Sein Blick fiel wieder auf den Bildschirm, auf dem sich Merkwürdiges tat. »Schau mal«, sagte er und tippte Elf-Dreizehn aufgeregt an. »Bei den Menschen dort scheint es aber einige Schwierigkeiten zu geben.«