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Ihre Lebenstempo-Selbsteinschätzung

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Wenn Sie sich alle Fragen im ersten Kapitel bereits vorgeknöpft haben, dann haben Sie schon einen beachtlichen Erkenntnisschatz gewonnen, wie Sie Ihre Zeitqualität und Ihr Lebenstempo bisher einschätzen. Sie kennen außerdem bereits einige Knackpunkte, die Sie auf unerwünschte Weise beeinflussen – oder bisher einfach noch nicht aktiv verändert haben. Haben Sie die Fragen bisher übersprungen? Dann kommen Sie bitte unbedingt noch mal darauf zurück, bevor Sie das Buch weiterlesen.

Hier kommt ein Selbst-Test in drei Teilen, mit dem Sie das Lebenstempo etablieren können, das wirklich gut für Sie ist.

Selbst-Test: Ihr allgemeines Lebenstempo

1. Teil: Lassen Sie uns zum Auftakt etwas Spaß haben:

■ „Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich ...“

... ein Bär: Ich habe es gerne gemütlich, bin bedächtig und kann auch mal fünfe gerade sein lassen. Nur keine Hektik! Ich brauche keinen Trubel.

... ein Adler: Mir ist Überblick wichtig. Ich ziehe meine Kreise und kann laaaange warten, bis ich mich für etwas entscheide und den nächsten Schritt tue.

... ein Löwe: Ich bin wach, konzentriert und reagiere schnell, wenn es sein muss. Dabei konzentriere ich mich auf das Wesentliche und vergeude nie Kraft und Energie.

... eine Gazelle: Ich fühle mich immer irgendwie unter Strom, flitze mal hierhin und mal dorthin. Ich kann gar nicht anders. Dauernd scharre ich ungeduldig mit den Hufen.

... ein Gepard: Ich bin schnell in allem, was ich tue. Ich tippe schnell, esse schnell, gehe schnell. Alles, was mich in Ruhe versetzen könnte, macht mich aggressiv (Yoga usw.).

... ein Maulwurf: Ich bin sehr fokussiert und vergrabe mich gerne in eine aktuelle Aufgabe. Dann habe ich manchmal einen regelrechten Tunnelblick. Störungen mag ich nicht.

... ein Hase: Mit sehr viel Energie und riesigen Sprüngen hüpfe ich durch mein Leben. Meine Energie kann ich gut einteilen und schlage gerne jederzeit einen Haken.

... ein Chamäleon: Ich passe mich immer dem an, was gerade angesagt ist: mal langsam, mal schnell. Mir ist alles recht, darum bringt mich Tempowechsel nie aus dem Konzept.

Seien Sie ganz locker mit diesen Fragen: Vielleicht finden Sie sich in verschiedenen Tieren wieder: Dann kreuzen Sie alle an, die zutreffend sind. Vielleicht sind Sie auch eine Kreuzung, zum Beispiel ein seltener Gazellenbär oder eine Maulwurflöwin.

Beschreiben Sie das Tier, das Ihnen am meisten entspricht, und Ihre eigene Definition:

Wenn ich ein Tier wäre, würde ich mich als

beschreiben, weil:

■ „Wenn ich Musik wäre ...“

Wären Sie eine Oper, ein Rocksong oder ein Chanson? Eine Sonate, Salsa oder eine Hymne? Vielleicht charakterisieren Sie sich als jazzige Jam-Session, ordnen sich in getragenes Moll oder flippigen Hip-Hop ein. Möglicherweise kommt Ihnen auch ein spezifisches Musikstück in den Sinn, das Ihr Tempo und Ihre Eigenarten perfekt abbildet:

Wenn ich ein Musikstück oder eine Musikrichtung wäre, würde ich mich als

beschreiben, weil:

■ „Wenn ich ein Ort wäre ...“

Wären Sie eine kochende Weltmetropole oder ein stiller Bergsee? Oder finden Sie Ihr Tempo und eine damit verbundene Lebensart in einem bestimmten Land wieder?

Wenn ich ein Ort wäre, würde ich mich als

beschreiben, weil:

■ Mein Motto, Lieblingszitat oder meine Lebensweisheit

Gibt es ein Motto, eine Lebensweisheit, die etwas über Ihr Lebenstempo erzählt? Vielleicht handeln Sie nach „Was weg ist, ist weg“ oder nach „Gut Ding will Weile haben“. Manchmal liegt einem ein bestimmtes Zitat ganz besonders am Herzen, weil es der eigenen Lebensphilosophie entspricht.

Mein Motto, meine Lebensweisheit oder mein Lieblingszitat ist:

■ Was liegt mir?

Denken Sie jetzt nicht groß nach, sondern kreuzen Sie einfach pro Zeile spontan den Begriff an, der Ihnen am angenehmsten ist:

nacheinander gleichzeitig durcheinander
ad hoc noch mal drüber schlafen Ich weiß nicht ...
Na klar! vielleicht Lieber nicht.
Lieber ich. Lieber du. Lieber das Schicksal.

2. Teil: Jetzt betrachten wir Ihr Lebenstempo differenziert:

Das Lebenstempo kann je nach Bereich unterschiedlich ausfallen: So kann es sein, dass Sie beruflich ständig in Hektik sind, aber im Privatleben das Tempo gemäßigter ist oder umgekehrt. Das ist natürlich noch nicht alles: Ihr Naturell spielt ebenfalls eine Rolle!

■ Bitte reflektieren Sie nun noch einmal Ihre vorherigen Einträge in Ihrem Tagebuch zu Beruf, Privatleben und Lebensweise und ordnen Sie dann wieder ein Lebenstempo auf der Skala zu.

■ Wenden Sie sich anschließend der Ja/Nein-Spalte zu: Wie zufrieden sind Sie mit diesem Tempo? Entspricht es Ihrem Naturell? Dann kreuzen Sie ein „Ja“ an. Läuft Ihnen die Zeit zu schnell in einem der Bereiche, was Ihnen so gar nicht entspricht, kreuzen Sie ein „Nein“ an. Bestimmen Sie dann anhand der Pfeile, ob Sie das Tempo lieber hinauf- oder heruntersetzen möchten.

Hinweise zu Ihrem Naturell finden Sie besonders in Ihren Antworten aus dem Bereich „Andere Menschen und Orte geben den Takt vor“.


Zum Beispiel: Sie bewerten das Tempo im Beruf mit „9“, weil es immer sehr hektisch zugeht, jeder andauernd etwas von Ihnen will und ständig alles schnell erledigt werden muss. Damit kommen Sie zwar zurecht, aber eigentlich sind Sie ein besonnener Mensch. Dann würden Sie ein „Nein“ ankreuzen, weil es nicht Ihrem Naturell entspricht (auch wenn Sie sich anpassen können). Und Sie werden den Pfeil nach unten umringeln, weil Sie, wenn Sie es sich aussuchen könnten, das berufliche Tempo gerne herunterfahren würden.

3. Teil: Sind Sie eher Zeitmanager oder Zeitopfer?

Jetzt wenden wir uns der Fremd- und Selbstbestimmung zu. Je selbstbestimmter Sie sind, desto mehr sind Sie der Manager Ihrer Zeit und Ihres Tempos – auch wenn Sie nicht zu 100 % darüber bestimmen können.

Sie haben sich bereits qualitative Antworten darüber gegeben, wie es um die Selbst- und Fremdbestimmung steht. Lesen Sie Ihre Erkenntnisse darüber nach und ordnen Sie nun noch einmal im Überblick ein:


Wenn Sie mal so/mal so oder fremdbestimmt angekreuzt haben: Wer oder was bestimmt über Ihre Zeit?

Notieren Sie konkrete Baustellen pro Bereich:

Das ist eine erste Bestandsaufnahme: Eine Baustelle kann ein grundsätzliches Problem sein, zum Beispiel, dass Sie nur ein Familienauto haben und ständig alle herumkutschieren müssen. Es kann aber auch Ihre eigene Passivität sein, z. B. wenn Sie nicht „in die Puschen kommen“ oder andererseits dauernd „Hier!“ schreien, obwohl Sie lieber auch mal „Nein“ sagen würden.

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