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Flow-Erlebnisse

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„Ich fühle mich ganz im Flow“, „Ich bin im siebten Himmel“, „Ich könnte die ganze Welt umarmen!“ – in solchen Momenten erscheint das Leben in einem wunderbaren Licht. Wenn wir uns im Flow fühlen, erleben wir Leichtigkeit. Jedes Problem scheint lösbar und jedes Ziel ist erreichbar. Kein Wunder, dass wir danach streben, Flow-Zustände herbeizuführen.

Doch wo kommt der Begriff eigentlich her und was bedeutet er genau? „Flow“ kommt aus dem Englischen und heißt übersetzt „fließen, rinnen, strömen“. Es bezeichnet das Gefühl der völligen Vertiefung und des Aufgehens in einer Tätigkeit. Bereits in den 70er-Jahren hat Mihály Csíkszentmihályi, Professor der Psychologie, die Flow-Theorie entwickelt. Damit ist gemeint, dass wir voll und ganz in einer Tätigkeit aufgehen, regelrecht darin versinken. Wir verlieren das Gefühl für Raum und Zeit, sind ganz in unserem Element, vollkommen konzentriert. In diesen besonderen Momenten sind wir nie über- oder unterfordert, wir fühlen uns großartig und laufen oft sogar zur Höchstform auf. Während solcher „Flow-Zeiten“ stellen wir weder an uns noch an andere eine Forderung. Wir fühlen uns einerseits frei und doch eingebunden. Ganz im Lot. Interessant dabei: Dies ist körperlich über die Herzfrequenz messbar. Atmung, Blutdruck und Herzschlag sind in Harmonie. Unsere Gefühle, Gedanken und Glückshormone spielen dabei eine unmittelbare Rolle und beeinflussen sich gegenseitig.

Jeder Mensch hat seine ganz persönliche Flow-Erfahrung. Es gibt also keine verallgemeinernde Voraussetzung für ein Flow-Muster. Ich kann Ihnen deshalb hier kein Rezept für diesen so glücklichen Zustand verraten. Typisch für das „Im-Fluss-Sein“-Gefühl ist:

■ Man ist mit sich und der Welt im Reinen.

■ Die erlebte Tätigkeit ist kreativ und mühelos.

■ Man fühlt sich ganz im Hier und Jetzt. Stunden fließen im Nu dahin.

■ Fühlen, Wollen und Denken sind in Übereinstimmung.

■ Man ist frei von Sorge, Bedenken oder Angst.

Flow ist nicht erzwingbar. Aber wir können dafür sorgen, beste Voraussetzungen dafür zu schaffen. Ein ganz wichtiger Faktor dafür ist es, dass Sie nach Ihrem eigenen Lebenstempo streben.


Überlegen Sie:

■ Kennen Sie das Gefühl, im Flow zu sein, aus eigener Erfahrung? Wann haben Sie sich zuletzt so gefühlt? Beschreiben Sie in Ihrem Tagebuch kurz die Situation(en).

■ Wann sind Sie im Flow? Es kann sein, dass Sie schon sehr genau wissen, welche Tätigkeiten und Umstände dafür wichtig sind, dass Sie voll und ganz darin aufgehen und sich großartig fühlen.

■ Wie fühlen Sie sich, wenn Sie im Flow sind?

Wenn Sie mit dem Flow ein wenig Ihre Mühe haben, weil Sie denken, Sie haben solche Erfahrungen noch nicht gemacht, dann keine Sorge! In den nächsten Kapiteln loten wir Ihre Zeitqualität gemeinsam intensiv aus. Sie können zu diesen Fragen auch nach der Lektüre des Buches noch einmal zurückkommen.

Haben Sie an dieser Stelle schon einige Flow-begünstigende Faktoren notiert, dann wunderbar:


Nehmen Sie sich Ihr Tagebuch gleich noch einmal vor und brainstormen Sie: Wie könnten Sie ab sofort dafür sorgen, diese Faktoren in Ihrem Alltag zu berücksichtigen?

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