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1.2Die Gesinnung des Urbexers

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»Warum tust du das? Warum Fotos an so düsteren und gefährlichen Orten machen?« Solche Bemerkungen hörte ich in den letzten Jahren immer wieder. Mit etwas Abstand verstehe ich sie besser. In der Tat kann es jemanden überraschen, dass man mitten in der Nacht, obendrein im Winter, in der Kälte, ein kaputtes Industriegebiet erkundet. Dennoch sind es großartige Momente für jeden Entdecker, diese industriellen Kathedralen in einer post-apokalyptischen Atmosphäre zu besuchen und ihre Schönheit durch das Objektiv zur Geltung zu bringen. Es begeistert, den langen Rohren zu folgen, die sich über mehrere Hektar auf sehr komplexe Weise verweben. Jedes Rohr, jedes Rädchen hat seinen Zweck in dieser Unermesslichkeit, die schwindlig macht.

Ich bin vor acht Jahren aus purem Zufall zur Urban Exploration gekommen, als ich mitten im Nirgendwo einem verlassenen ehemaligen Sanatorium gegenüberstand. Ich war an diesem Tag unterwegs, um auf dem Land Fotos zu machen. Aber die Neugier trieb mich dazu hineinzugehen, trotz der »Angst« vor dem Unbekannten und dem Verbotenen.


Dieses Sanatorium, das den Entdeckern gut bekannt ist, beherbergte einst Tuberkulose-Patienten. Während des Zweiten Weltkriegs wurde es als Internierungslager genutzt, in dem 1.500 Menschen inhaftiert waren.

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