Читать книгу Urbex-Fotografie - Philippe Sergent - Страница 21

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Bei gewissen Leuten lässt sich seit einigen Jahren ein ziemlich ungesundes »Konkurrenzdenken« feststellen, das eine Menge Neid und Beleidigungen in den sozialen Netzwerken hervorgerufen hat. Dies gilt denjenigen, die im Internet die Bilder eines außergewöhnlichen, bisher unbekannten Orts gepostet haben, auf die Gefahr hin, manchmal zu viele Hinweise auf seine Lage preiszugeben. Das ist weit entfernt von einem Fotoausflug mit Freunden und der Sorge um die Geschichte des kulturellen Erbes! Viele Urbexer bestätigen, dass die Orte durch die Veröffentlichung von Bildern nach der Erkundung schneller verkommen wegen der zu raschen Verbreitung der Adressen. Dieses Phänomen ist bekannt. Jedoch stellen wir in letzter Zeit fest, dass der Austausch und sogar der Verkauf von Adressen (ohne vorherige Prüfung der Vertrauenswürdigkeit der Entdecker) leider zunehmen.

Während die schnelle Verbreitung von Adressen nicht zum Erhalt von Orten beiträgt, gibt es andere Bedrohungen für die Disziplin, die leider oft aus der Nachbarschaft kommen. Ich habe schon mehrmals junge Leute angetroffen, die sich dort eingenistet hatten und die Zeit totschlugen. Weit entfernt von unserer künstlerischen Herangehensweise sehen sie nur verlassene Orte, die – was auch immer geschieht – zur Zerstörung verurteilt sind. Sie benutzen sie, um sich auszutoben und sie zu verwüsten. Gar nicht zu reden von Airsoft- oder Paintball-Spielern, die maßgeblich zur Zerstörung von Gebäuden beitragen. Die Urbex wird auch von Leuten bedroht, die dem Trend aus kommerziellen Gründen folgen: Es kommt vor, dass einige Leute die besuchten Orte plündern, um Möbel, Gegenstände, alte Gemälde, Öfen und Holztäfelungen zu verkaufen, ganz zu schweigen von den Metalldieben.


Zerstörung oder Diebstahl sind in verlassenen Häusern gang und gäbe.

Urbex-Fotografie

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