Читать книгу Urbex-Fotografie - Philippe Sergent - Страница 7

Vorwort

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Urbex bedeutet »Urban Exploration« und ist heute in Mode gekommen, weil sie von den Medien und sozialen Netzwerken populär gemacht wurde. Für lange Zeit ein Geheimnis und nur einigen Anhängern bekannt, ist diese Disziplin in letzter Zeit aus dem Schatten hervorgetreten und hat eine Welle der Begeisterung auf der ganzen Welt ausgelöst. Trotzdem bleibt die Urbex im Kern diskret, sogar heimlich und folgt ihren eigenen Regeln: Nichts zerbrechen, nichts stehlen, nur Fotos machen und nichts hinterlassen außer den eigenen Fußabdrücken, so lautet der Ehrenkodex dieser Tätigkeit, die es heute angesichts ihrer Popularität so schwer hat, sich selbst daran zu halten.

Die Urban Exploration hat nicht nur den Beigeschmack des Verbotenen und des Adrenalins. Sie wird auch von einer fotografischen und fast schon soziologischen Arbeit des Dokumentars und Geschichtsschreibers begleitet. »Urbexer« zu sein, bedeutet die Spur des Menschen wiederzuentdecken, seine industrielle Vergangenheit und sogar die persönlichsten Geschichten. Es bedeutet zu verstehen, warum ehemals lebhafte, pulsierende Orte über Nacht verlassen wurden.

Es geht auch darum, beim Blick durch das Objektiv die Stadt neu zu sehen, Schönheit zu zeigen, wo andere nichts als Verfall und Zerstörung wahrnehmen. An einer Straßenbiegung fahren Sie vielleicht jeden Tag an einem noch zu entdeckenden Ort vorbei, ohne sich irgendwelche Fragen zu stellen. Was befindet sich hinter dieser von Brombeersträuchern verdeckten Mauer?

Dieses Buch möchte diejenigen begleiten, die sich dieser Tätigkeit zuwenden wollen. Es soll sie vor Risiken warnen und sie dazu bringen, sich die guten Reflexe der Wachsamkeit und der fotografischen Technik anzueignen. Denn seien wir ehrlich, selbst wenn die Urbex sehr spannend sein kann, ist sie doch eine potenziell gefährliche und illegale Aktivität.

Urbex-Fotografie

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