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3 Ein Universum der spirituellen Gesetze

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Wir stehen an der Schwelle, an der uns die Physik zwingt, die Tatsache zu akzeptieren, dass Gedanken und Körper sich nicht trennen lassen.

Dr. Laurence Doyle


ie ich bereits in der Einleitung erwähnt habe, versetzt die Handlung des Segnens Sie in Harmonie mit den spirituellen Gesetzen, die das Universum regieren. Bevor wir diese Vorstellung näher untersuchen, muss geklärt werden, was mit spirituellen Gesetzen gemeint ist und wie sie sich von anderen universalen Gesetzen unterscheiden, die wir vielleicht schon kennen.

Mit Gesetz meine ich eine imperative universale Realität, die eine beständige Beziehung zwischen verschiedenen Phänomenen oder Variablen darstellt. Das Universum wird von Gesetzen bestimmt, die die meisten Leute physikalische, chemische, physiologische, biologische oder andere Gesetze nennen. Die menschliche Gesellschaft und die Technologie beruht auf der Annahme einer Reihe von Gesetzen, die das Universum und die Wirklichkeit bestimmen. Ohne diese Gesetze würde sich das Universum in einem Zustand der Anarchie befinden. Die moderne Wissenschaft wäre ohne den Rahmen dieser Gesetze nicht nachvollziehbar. Doch mit ein paar wenigen Ausnahmen erkennt die Wissenschaft ihre Existenz nur auf der materiellen – und nicht auf der spirituellen – Ebene an. Aufgrund dieses Widerstands gegen die Vorstellung, dass es spirituelle Gesetze gibt, legt sich die moderne Wissenschaft selbst einige sehr einschränkende – und unwissenschaftliche – Augenbinden an. Die wissenschaftliche Methode stellt eine gewisse Annäherung an die Realität dar, die auf Experimenten und der Fähigkeit beruht, bestimmte Ereignisse auf der Grundlage einer vorgegebenen Hypothese vorauszusagen. Doch nichts an der wissenschaftlichen Methode an sich verhindert ihre Anwendung auf spirituelle Realitäten und Ereignisse. Zum Beispiel würde nichts einen strikt wissenschaftlich denkenden Arzt davon abhalten, die Ursachen eines außergewöhnlichen »spontanen Rückgangs« einer Krebserkrankung im Endstadium auf der spirituellen Ebene zu suchen, statt vollkommen verblüfft zu sein, weil er keine Erklärung auf der physikalischen Ebene finden kann. Tatsächlich weist eine ständig wachsende Datenmenge auf dem Gebiet der Gesundheitsforschung auf die Existenz solcher spirituellen Gesetze hin.

Unter progressiven Denkern – zum Beispiel auf dem Gebiet der Medizin – wächst die Akzeptanz der Möglichkeit spiritueller Gesetze. Als Beispiel, wie weit wir schon gekommen sind, organisiert die Universität Harvard seit Mitte der neunziger Jahre eine Reihe von Konferenzen, bei denen Ärzte und Heiler – einschließlich spirituelle Heiler – aus der ganzen Welt zusammengebracht werden. Hier organisiert also eine der prestigereichsten medizinischen Ausbildungsstätten der Welt eine Konferenz, auf der sich eine Elite an Wissenschaftlern und religiösen Denkern begegnen, um unter anderem den statistisch nachgewiesenen Einfluss von Gebet auf körperliche Gesundheit zu erforschen. Das ist ein echter Durchbruch!1

Die wissenschaftliche Annäherung an die Realität schließt die Vorstellung von einem Wunder mit dem Beigeschmack eines Ereignisses aus, das auf unerklärliche und unvorhersehbare Weise außerhalb des Kontextes oder der Struktur der Gesetze geschehen könnte, die das Universum regeln. Diesen Standpunkt vertrete auch ich. Doch wenn wir in einem streng kontrollierten wissenschaftlichen Experiment die statistisch bedeutsame Wirkung des Betens auf eine Gruppe von Herzpatienten nachweisen können, dann lässt sich nicht ableugnen, dass hier eine nichtmaterielle Form von Kausalität am Werk ist.2 Die Vorstellung, dass im Universum strenge spirituelle Gesetze wirken, sickert allmählich in die Gemeinschaft der Wissenschaftler ein.

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