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Hier sind andere Gesetze am Werk

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Dass spirituelle Gesetze bisher nicht in einem Labor untersucht werden konnten, bedeutet nicht, dass sie nicht existieren können. Es bedeutet nur, dass der Nachweis ihrer Existenz auf eine andere Weise erbracht werden muss. Ein Röntgenstrahl, der beweist, dass ein Knochenbruch innerhalb von wenigen Stunden verheilt ist (siehe die folgende Schilderung von Dr. Doyle), deutet klar an, dass hier andere Gesetze am Werk sind als die, die die Wissenschaft kennt. Das bedeutet, unsere Kreativität und Intelligenz muss die selbst auferlegten Muster oder Grenzen einer Wissenschaft überwinden, die auf rein materiellen Beobachtungen basiert. Es deutet darauf hin, dass wir die wissenschaftliche Methode erweitern sollten, um Phänomene und Gesetze, die – auch wenn sie sich nicht im Labor messen lassen – nicht weniger real sind als sichtbare Ereignisse und Experimente. Dass ich infrarote Strahlen oder gewisse Töne mit meinen Augen und Ohren nicht wahrnehmen kann, bedeutet nicht, dass sie nicht existieren. Es bedeutet nur, dass ich andere Instrumente brauche, um sie aufzuspüren. Die Wissenschaft benötigt andere Instrumente und Methoden, um die wachsende Anzahl von Beobachtungen zu erklären, die sich nicht in die Zwangsjacke der materiellen Daten stecken lassen.

Um zur Geschichte vom Knochenbruch zurückzukehren: Als ich Dr. Laurence Doyle vor ein paar Jahren kennenlernte, arbeitete er am NASA-Programm SETI (Search for Extraterrestrial Intelligence – Erforschung außerirdischer Intelligenz). Ich genoss das Privileg, mit diesem hervorragenden Astrophysiker lange Diskussionen führen zu können. In dem Buch When Prayers Are Answered von John Holmstrom, das Mitte der 1990er veröffentlicht wurde, beschreibt Doyle die erstaunliche Heilung eines offenen Knochenbruchs, den er als Jugendlicher erlebt hat.

Doyle nahm damals an einem Judo-Turnier teil, als ein Gegner seinen Finger packte und ihn so stark nach hinten bog, bis der Knochen herausragte. Doyles Trainer sah, dass der Finger gebrochen war, und schickte ihn für Röntgenaufnahmen ins Krankenhaus. Doyle saß eine Dreiviertelstunde in der Notaufnahme und wartete auf einen Arzt. Beim Warten dachte er über die Bibelgeschichte nach, in der Gott Hiob heilte, während der für seine Freunde betete. Er sagt: »Ich fing an, mich mit all den anderen Leuten in der Notaufnahme zu unterhalten und sie zu trösten, bis ich schließlich meine Hand völlig vergessen hatte. Als ich am Schluss wieder einen Blick darauf warf, war der Knochen wieder an seinen Platz gerückt.«

Das mag zwar kein alltägliches Ereignis sein, aber es ist etwas, was wir uns noch vorstellen können. Was nun folgt, ist noch unglaublicher:

Als ich geröntgt worden war, sagte mir der Röntgentechniker, dass der Knochen gebrochen war, gerichtet und schon wieder verheilt war – und dass ich nicht in die Notaufnahme hätte kommen müssen. Der Nachweis des Knochenbruchs war so eindeutig, dass er die Heilung zu etwas ganz Besonderem machte: Niemand konnte dagegenhalten, dass der Finger in Wirklichkeit nie gebrochen worden sei. Meine eigene Erklärung für die Heilung war, dass eine Hand in deinen Gedanken besteht. Wenn Ihre Denkweise richtig ist, kann nichts – noch nicht einmal Zeit – den Heilungsprozess verhindern …

Wir stehen an der Schwelle, an der uns die Physik zwingt, die Tatsache zu akzeptieren, dass Gedanken und Körper sich nicht trennen lassen. Was sind die Gesetze der Gedanken? Was sind die Gesetze des Geistes? Das ist das Wiedererwachen. Das ist es, was im Kommen ist. Und das ist auch der Grund, warum ich bete.


Wir befinden uns jetzt in der Art von Phase, die Thomas Kuhn in Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, einem der wichtigsten Bücher auf dem Gebiet der Geschichte der Wissenschaft, beschreibt. In einer solchen Phase wird ein altes Denkschema mit so vielen Widersprüchen konfrontiert, dass es die Formulierung eines neuen Denkschemas erzwingt, das diese neuen Beobachtungen auf sinnvolle Weise berücksichtigen kann.

Segnen heilt

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