Читать книгу Coltreiter: Glorreiche Western Sammelband 9 Western - R. S. Stone - Страница 67

Оглавление

33



Als Barry Walton ein paar Minuten später wieder zu sich kam, schien er überrascht zu sein, dass er noch lebte.

Er sah Jed jedenfalls ziemlich erstaunt an.

"Ich werde es Chavarro überlassen, dich umzubringen, Walton!", erklärte Jed.

Walton seufzte und fasste sich an den Kopf, der ihm im Augenblick sicherlich etwas wehtat.

"Wir sind beide Gefangene dieses Satans namens Chavarro", erklärte Walton. "Wenn wir hier herauskommen wollen, dann können wir das nur gemeinsam schaffen..."

Jed kniff die Augen zu schmalen Schlitzen zusammen. Er sah Walton am Boden kauern und fühlt innerlich die Wut in sich hochkochen. Dieser Mann war ein Mörder. Aber wenn man die Sache mit kühlem Kopf betrachtete, dann war das, was er sagte vernünftig.

Walton hatte recht, auch wenn es Jed schwerfiel, das einzugestehen.

"Begraben wir das Kriegsbeil!", sagte Walton. Er stand auf und reichte Jed seine knorrige Hand hin. "Zumindest, bis wir hier raus sind!"

"Du hast meinen Vater getötet, Walton!"

"Und was glaubst du, was Chavarro und seine Leute mit uns machen werden, sobald sie mit uns fertig sind?"

Ein Pakt mit dem Teufel!, dachte Jed. Aber welche Wahl hatte er? Außerdem konnte er von Walton vielleicht wichtige Dinge erfahren, die ihm bei einer Flucht helfen konnten.

Obwohl die Chancen, dass es dazu kam, denkbar schlecht waren.

Jed nahm die Hand.

"Wo sind deine Leute?", fragte er dann.

Walton hob die Schultern.

"Tot oder zerstreut. Einige liegen noch verletzt irgendwo in der Sierra..."

"Und warum haben sie dich verschont?"

"Weil sie glauben, dass ich weiß, wo die Beute unseres letzten Raubzuges ist. Wir hatten ein Abkommen mit Chavarro, dass er uns durch sein Land ziehen lässt und dafür einen Teil vom Kuchen abbekommt." Walton zuckte die Achseln. "Aber nachdem wir mit leeren Händen hier auftauchten, dachten die natürlich, dass wir sie übers Ohr hauen wollten..." Walton kam etwas näher. "Hör zu", sagte er dann. "Wenn du es vermeiden kannst, dann erzähl diesen Hunden nicht, dass ihr uns die gestohlene Herde wieder abgejagt habt!"

"Und warum nicht?"

"Weil Chavarro mich dann sofort töten würde. Ich bleibe nur so lange am Leben, wie sie glauben, dass ich sie zu irgendwelchen Reichtümern führen könnte..."

Das leuchtete ein.

"Als man dich hier her gebracht hat... Hast du da eine Frau gesehen? Dunkelhaarig..."

Walton runzelte die Stirn, dann nickte er knapp. "Ja. Aber nur flüchtig."

"Wo ist sie?"

"Drüben, in einem der Nebengebäude. Sie muss die Männer bedienen. Whiskey und Tequila scheinen hier in Strömen zu fließen... Scheint, als hätten die Kerle einen ganzen Whiskey-Transport erbeutet. Oder sie panschen das Zeug selbst."

Jed drehte sich herum.

Er blickte hinauf zu der hohen Fensteröffnung, durch die etwas Sonnenlicht hereinkam.

Nicht mehr lange und die Dämmerung würde hereinbrechen.

Jed ballte die Fäuste.

Mehr als die bloßen Hände würden ihnen kaum bleiben, um hier herauszukommen...


Coltreiter: Glorreiche Western Sammelband 9 Western

Подняться наверх