Читать книгу Savers - und es gibt sie doch - Rabea Blue - Страница 9

- 05 -

Оглавление

Gespannt auf den ersten Tag seiner Ausbildung sprang David aus dem Bett. Er vermutete dass es noch sehr früh war und so begann er sich seine Wohnung genauer anzusehen. Alle Möbel sahen aus wie neu und waren zwar modern, aber schlicht. In dem Badezimmer lagen frische Handtücher bereit, auf den hellen Fliesen befanden sich kleine weiche Teppiche in runder Form und es gab einen großen Spiegel über dem Waschbecken. David sah nach dem Aufstehen lange hinein und betrachtete sich. Sein Teint wirkte frisch und etwas rosig, seine blauen Augen funkelten im Licht, seine hellbraunen Haare sahen frisch gestylt aus, obwohl er gerade erst aufgestanden war. Allerdings konnte er keinerlei Verletzungen oder sonstige Hinweise auf seinen Tod entdecken. Keine Kratzer, kein Blut, keine blauen Flecken. ›Vielleicht können sie hier unser Aussehen manipulieren‹, überlegte David.

Als nächstes sah er sich den Einbauschrank neben seinem Bett genauer an. Er war recht groß, jedoch nur zur Hälfte gefüllt, und zwar mit ausschließlich heller Kleidung. Unschlüssig stand er davor und überlegte, ob erwartet wurde, dass er in dieser Kleidung in der Akademie auftauchte. Zunächst entschied er sich dagegen, sich umzuziehen. Noch wollte er etwas von seinem alten Leben bei sich haben.

Das mit Abstand Interessanteste war für David die Küchenzeile. In den drei unteren Schränken fand er Schalen und Messbecher in verschiedenen Größen, als auch Besteck und alle möglichen Kochutensilien. In Augenhöhe hingen mehrere Regale, auf denen fein säuberlich Gefäße mit Kräutern und vielerlei anderen Zutaten aufgereiht waren. Neben einer Spüle und zwei Kochplatten bestand die Küchenzeile aus einer breiten Arbeitsplatte, gefertigt aus massivem Material.

Gerade stand David an der Fensterfront und versuchte etwas durch den davor wabernden Nebel zu erkennen, als es klopfte. Ephraim stand vor der Tür und wollte ihn für die Akademie abholen.

David bat ihn kurz herein und öffnete den Kleiderschrank. »Soll ich mir Sachen aus dem Schrank anziehen? Oder ist es in Ordnung, wenn ich meine irdische Kleidung noch an lasse?«

»Das ist ganz dir überlassen. Manche Neuankömmlinge wollen mit ihrem alten Leben abschließen und sofort etwas anderes anziehen. Andere hingegen sind froh, wenn sie noch eine Erinnerung an die Erde haben. Auch später ist die Kleidung keine Vorschrift, aber sie ist sehr bequem, das ist beim Retten Gold wert.«

David schloss den Schrank wieder. »Dann bleibe ich für heute so – ich möchte gerne etwas von meinem alten Leben bei mir haben, wenn heute noch mehr Neuigkeiten auf mich einprasseln. Ich denke ich werde etwas von früher bei mir haben wollen, wenn mein Kopf endlich realisiert, dass ich tot bin. Mein Herz hat es schon akzeptiert, glaube ich.«

Ephraim nickte. »So ging es mir damals auch. Hast du noch Fragen, oder können wir zur Akademie aufbrechen?«

»Wir können aufbrechen, dringende Fragen habe ich momentan nicht.«

Und so machten sie sich auf den Weg. Ephraim übernahm den Transport.

»Wenn du dir genug Details der Akademie eingeprägt hast, kannst du es versuchen. Heute, wo du bisher nur ein Mal dort warst und vielleicht etwas aufgeregt bist, würde es mit Sicherheit nicht funktionieren. Aber das ist vollkommen normal.«

Der Nebel verdichtete sich, so wie David es nun schon mehrmals erlebt hatte, und als die Sicht wieder klarer wurde, erkannte er den Campus. Allerdings sah er heute komplett anders aus als am Vortag. Die Wiese war gefüllt mit Savers, die ihre Flügel zeigten, und vielen Neuankömmlingen, die man daran erkannte, dass sie keine Flügel hatten.

Die Flügel der Savers sahen sehr unterschiedlich aus. Einige hatten, wie Ephraim und Elaine, goldene Flügel, andere silberne und es gab auch welche, deren Flügel bronzefarben waren. Die meisten hatten jedoch weiße Flügel, teilweise mit nur wenigen Federn.

»Nun ja, das ist ein typischer Anblick des Campus am ersten Tag der frischen Neuankömmling-Klasse«, erklärte Ephraim mit ausladender Armbewegung. »Alle Flügelträger sind schon etwas länger dabei. Man kann an der Farbe erkennen, wie erfahren die jeweiligen Savers sind. Die ersten Federn, die den Neuankömmlingen wachsen, sind weiß. Nach einiger Zeit fallen die Weißen allmählich aus und es wachsen bronzefarbene nach. Als Nächstes werden die Federn silbern. Wenn man schließlich so lange im Dienst ist wie Elaine oder ich, erhalten die Federn eine goldene Farbe. Bei mir sind erst vor Kurzem die letzten silbernen Federn ausgefallen.«

David nickte gedankenverloren und sah sich weiter um. Er konnte sich gar nicht sattsehen an den vielen Unbekannten. Ihm fiel auf, dass die meisten Neuankömmlinge ebenfalls Erden-Kleidung an hatten.

Langsam gingen sie in Richtung des Eingangs der Akademie. Diejenigen Savers mit weißen, teilweise nur wenigen Federn, schienen noch in der Ausbildung zu sein. Einige von ihnen standen in kleinen Gruppen und redeten, das Geschehen um sie herum schien sie nicht zu interessieren.

Die anderen Neuankömmlinge waren bunt gemischt. Es gab einige sehr junge, wie David, allerdings auch viele ältere. Manche schienen Euphoria gegenüber sehr offen zu sein, andere wirkten ähnlich verstört wie Adrian am Tag zuvor. Als sie ungefähr die Hälfte der Wiese überquert hatten, blieb er wie angewurzelt stehen. Er traute seinen Augen nicht, wer da nur wenige Meter von ihm entfernt stand.

»Sally?«, rief er schrill.

Sally drehte sich ruckartig um und blickte suchend umher. Sobald sie ihren Zwillingsbruder entdeckt hatte, rannte sie los und sprang ihm ungebremst in die Arme. David taumelte ein paar Schritte rückwärts.

Beide schluchzten einige Sekunden in das Ohr des anderen, bevor David seine Schwester auf die Beine stellte, von sich schob und sie ernst anblickte.

»Warum treffen wir uns hier? Was ist mit dir passiert?«

Sally holte tief Luft und blickte zu Boden. »Es war an dem Abend der Party. Ich war spät dran und habe mich von Jake nach Hause fahren lassen. Im Nachhinein denke ich, dass er getrunken hatte, denn er verlor kurz die Kontrolle über seinen Wagen und dann stießen wir mit einem anderen Auto zusammen. Das war bei dem Waldstück, in dem wir früher immer gespielt haben. Dabei bin ich angeblich gestorben.«

»Das gibt es doch gar nicht. Rate mal, wer mit euch zusammengestoßen ist. Cathy und ich«, klärte David sie auf.

Sally riss die Augen auf. »Ist Cathy auch hier?«

»Ich habe sie bisher nicht gesehen«, entgegnete ihr Zwilling. Dann blickte er fragen seinen Mentor an, der das Wiedersehen der Geschwister mit einem sanften Lächeln verfolgt hatte. Abwehrend hob er die Arme.

»Tut mir leid, ich darf euch über solche Sachen keine Auskunft erteilen. Meistens werden wir über Zusammenhänge zwischen den Neuankömmlingen auch gar nicht informiert. Nur bei euch wussten wir Bescheid. Nicht wahr, Amanda?«

Nun trat eine Frau mit silbernen Flügeln an sie heran. Sie hatte lange blonde Haare, die ihr in Wellen über die Schultern fielen. Um ihre blauen Augen bildeten sich kleine Fältchen wenn sie lächelte, Nase und Wangen waren mit Sommersprossen übersät.

Sie streckte David ihre Hand entgegen und strahlte ihn dabei an. »Hi – ich bin Amanda und seit gestern die Mentorin deiner Schwester. Freut mich dich kennenzulernen.«

David ergriff ihre Hand und schüttelte sie, danach wandte er sich jedoch sofort wieder Sally zu. Amanda und Ephraim ließen die beiden Geschwister sich austauschen und gingen ein paar Schritte zur Seite.

»Also noch mal genauer«, fing Sally an ihren Bruder zu löchern. »Wieso wart ihr denn unterwegs? Ihr solltet doch auf die Kleinen aufpassen?«

David rollte mit den Augen. »Ja, und du wolltest pünktlich zu Hause sein«, antwortete er etwas harscher als er wollte. »Ich habe mir Sorgen gemacht und wollte dich holen, bevor Mum und Dad nach Hause kommen. Ich habe Mrs Sanders gebeten, kurz zu uns herüberzukommen, und bin dann losgerast. Ich hatte ja keine Ahnung, was los war.«

Sally schaute schuldbewusst zu Boden. »Na ja, zuerst fand ich es dort super, doch dann hatte ich Harris' Andeutungen falsch verstanden und er ist über mich hergefallen. Ich war erst einmal perplex und dann musste ich mich befreien. Erst als ich ihm mein Knie in die Weichteile rammte, hörte er auf, mich auf das Bett zu drücken und ich konnte abhauen.« Traurig schüttelte sie den Kopf. »Ich war so dumm. Du hast mich gleich vor solchen Partys gewarnt.«

»Allerdings«, nickte David. Doch in ihm überwog nicht der Ärger über seine Zwillingsschwester, die in diesem Moment viel zerbrechlicher wirkte, als er es von ihr gewohnt war, sondern die Wut auf Harris Johnson, der seine Schwester so bedrängt hatte.

Sally konnte an seinem Gesichtsausdruck sehen, was in ihm vorging. »Hey, ist schon gut. Jetzt ist es zu spät. Wir haben beide Fehler gemacht, aber jetzt sind wir hier und müssen unsere zweite Chance nutzen, findest du nicht?«

David hob den Blick und sah in das strahlende Gesicht seiner Schwester. »Du bist nicht geschockt über das hier alles?«

Schulterzuckend sah sich Sally um, während sie antwortete. »Du doch auch nicht, oder? Ich glaube, ich bin noch nicht ganz davon überzeugt, dass dies kein Traum ist, aber jetzt wo du da bist, breitet sich irgendwie ein Glücksgefühl in mir aus. Und tief in mir drin wusste ich schon immer, dass es Schutzengel gibt. Ich habe dir mal davon erzählt, kannst du dich erinnern?«

David nickte und Sally plapperte weiter. »Jetzt können wir selbst welche werden und unsere Hinterbliebenen beschützen. Wie cool ist das denn, bitte!?«

»Ich lasse erst einmal alles auf mich zukommen. Die Erkenntnis über meinen Tod wird noch kommen, denke ich. Mal sehen, ob es mir dann immer noch so gut geht...« David bemerkte, dass sich viele der anwesenden Personen langsam Richtung Eingang bewegten. Auch Amanda und Ephraim wurden aufmerksam und warfen einen Seitenblick auf ihre Lehrlinge.

»Wir können langsam rein gehen«, sagte Amanda sanft und ging ein paar Schritte voraus. Ephraim lief lockeren Schrittes hinterher und sah sich vergnügt um. Ihm schien der ganze Trubel zu gefallen.

»Dein Mentor scheint echt cool drauf zu sein«, raunte Sally David zu. Auch die beiden Zwillinge hatten sich in Bewegung gesetzt und schlenderten gemütlich in Richtung Akademie-Gebäude.

David nickte. »Ja. Er ist sehr entspannt und hat mir ganz locker alles erklärt. Allerdings hat er mich auch direkt ins kalte Wasser geworfen und einfach gesagt: ›Du bist tot und nicht mehr auf der Erde‹. Das war eine heftige Methode, aber diese Schwere, die er angewandt hatte, hat mir geholfen. Sonst wäre ich wahrscheinlich einfach weggerannt.«

»Amanda war bei mir sehr vorsichtig. Sie fragte erst, was das Letzte sei, woran ich mich erinnere. Es war ein richtiges Gespräch. Erst als sie merkte, dass ich unruhig wurde, hat sie die Schwere eingesetzt. Ich habe sie mit Fragen bombardiert und sie hat ganz geduldig alles beantwortet. Ich bin erst ihr zweiter Lehrling. Aber ich finde, sie macht das toll. Wir werden uns mit Sicherheit gut verstehen!«

David sah seine Schwester von der Seite aus an. In ihrer Gegenwart fühlte er sich in Euphoria viel entspannter. Er hatte nie Probleme mit fremden Leuten gehabt, aber mit Sally gemeinsam hier zu sein, ließ einen Teil der Anspannung von ihm fallen, die trotz des guten ersten Tages auf ihm gelastet hatte. Schließlich hatte er gestern erfahren, dass er gestorben war.

Von weitem sah er Adrian und winkte ihm, als er in ihre Richtung sah. Er lächelte David zu und zupfte Elaine am Ärmel, die neben ihm lief. Sie änderten die Richtung und schoben sich durch die Menge zu David, Sally und ihren Mentoren durch.

Adrian wirkte nicht mehr halb so verstört wie noch am Tag zuvor. David war ein wenig stolz auf sich, immerhin hatte er einen Teil dazu beigetragen.

»Sally, das ist Adrian – ich habe ihn gestern auf dem Campus kennen gelernt, als ich mit Ephraim hier war. Er ist ebenfalls ein Neunankömmling.«

Verlegen schüttelte Adrian Sally die Hand, die sie ihm entgegenstreckte. Er sagte lediglich »Hi«, sah ihr kurz in die Augen und blickte dann schnell wieder zu David.

Sally vermutete, dass Adrian auf der Erde ein sehr schüchterner Mensch gewesen war, der nicht viel Kontakt zu dem weiblichen Geschlecht hatte. Zumindest verhielt er sich so wie die Jungs aus ihrem Mathe-Kurs, die von anderen immer als ›Streber‹ bezeichnet wurden und schnell zu Außenseitern geworden waren. Sie hatte sich manchmal in der Mittagspause zu ihnen gesetzt, um sich Tipps für ihre Nachhilfe-Schülerin zu holen. Irgendwann waren sie sogar so etwas wie Freunde gewesen.

»Und das ist deine Mentorin?«, fragte Sally freundlich und deutete auf Elaine.

Irritiert, so als wäre er aus einem Tagtraum aufgewacht, blickte Adrian wieder zu Sally. Dann sah er zu Elaine, die lächelnd neben ihnen stand und wartete, dass er sie vorstellte.

Dann nickte er. »Ja, das ist Elaine«, antwortete Adrian knapp und Elaine schüttelte Sally die Hand.

Mittlerweile war der Großteil der Savers in dem Akademie-Gebäude verschwunden, die Zwillinge und Adrian waren mit ihren Mentoren eine der letzten Gruppen.

Als sie die Eingangshalle betraten, war kaum mehr Platz für sie, so viele Neuankömmlinge scharten sich mit ihren Mentoren um den Brunnen mit Leopolds Statue. Die meisten betrachteten fasziniert die detaillierte Plastik, andere hingegen schauten schüchtern umher, während ihre Mentoren sie mit Informationen zu dem Ur-Saver überhäuften.

Da David und Adrian den Brunnen schon am Vortag besichtigt hatten, wandten sie sich gleich nach links und wollten in den Saal gehen, den Elaine erwähnt hatte. Sally jedoch blieb staunend stehen und versuchte einen Blick auf Leopolds Gesicht zu erhaschen. Amanda stellte sich neben sie und begann ebenfalls von dem Ersten aller Savers zu erzählen. David bemerkte zwar, dass Sally zurückblieb, er ging jedoch trotzdem mit Adrian weiter in Richtung Saal.

Um den Raum zu betreten, mussten sie eine breite Holztür passieren. Der Saal war größer als David erwartet hatte. Links von ihnen befand sich eine lange Fensterfront, die den Raum sehr hell wirken ließ. Auf der rechten Seite standen mehrere Regale mit Büchern, als auch geschlossene Schränke. Einige Schritte geradeaus gab es eine große runde Fläche mit Sandboden, begrenzt durch eine flache, in den Boden eingelassene Marmorumrandung. David erinnerte es an einen Kugelstoß-Bereich, wie es sie im Stadion gab, in dem sie beim Schulsport des öfteren gewesen waren. Allerdings gab es hier am äußeren Rand ein Rednerpult und weiter hinten an der Wand eine weiße Tafel.

Gegenüber des Rednerpults, im Halbkreis um den Sandkreis herum angeordnet, gingen Sitzreihen stufenförmig nach oben – wie in einem Hörsaal. In den Reihen standen einzelne Stühle mit schmalen Tischen, die an einer Seite der Stühle befestigt waren. Zudem war jeder dieser Tische mit einer kleinen Klemmlampe ausgestattet.

Einige Neuankömmlinge hatten sich bereits einen Platz gesucht, während die Mentoren seitlich der Tür stehen blieben. Ephraim bedeutete David, sich ebenfalls einen Sitzplatz auszusuchen und wandte sich zusammen mit Elaine der Gruppe der Mentoren zu.

David ging voran, Adrian dicht hinter ihm. Als er ein paar Stufen hinaufgestiegen war, setzte sich David in die Mitte einer Reihe, in der noch kaum Plätze belegt waren. Adrian setzte sich neben ihn.

Die meisten Neuankömmlinge, die bisher im Raum versammelt waren, hatten sich in den hinteren Reihen verteilt, vorne saß nur ein blonder Mann, der auf der Erde etwa 20 Jahre alt gewesen sein mochte. David hatte gerne den Überblick, wollte aber auch alles mitbekommen, was sie gleich erfahren würden, also war sein zentraler Platz eine gute Wahl, fand er.

Es dauerte noch einige Minuten, bis alle Plätze belegt waren. Sally kam als eine der letzten in den Raum hinein und sah sich suchend nach ihrem Bruder um. Allerdings waren nur noch Stühle in den ersten beiden Reihen frei, und so setzte sie sich, nachdem sie mit David ein Schulterzucken ausgetauscht hatte, zwischen einen jungen Mann, etwa Mitte Zwanzig, und ein Teenie-Mädchen.

Nun betrat ein Mann mit weißem Umhang, einer der Ältesten, den Raum, und sofort wurde es mucksmäuschenstill. Der Mann ließ kurz den Blick über die Neuankömmlinge schweifen, murmelte etwas vor sich hin, und ging hinüber zu den Mentoren, um sie zu begrüßen und vereinzelt ein paar Worte zu wechseln.

Als ein Mann, etwa in Davids und Sallys Alter, zur Tür hereinstürmte, sein Mentor mit verärgertem Gesicht dicht auf den Fersen, wandte sich der Älteste wieder von der Gruppe der Mentoren ab.

Der junge Mann hatte dichte blonde Locken und strahlend blaue Augen. Es war nur noch ein freier Platz übrig, und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich in die erste Reihe zu setzen. Mit einem Schnaufen ließ er sich auf den Stuhl nieder, neben ihm der Mann, der schon zu Beginn in der ersten Reihe Platz genommen hatte.

Der Mentor des Mannes machte entschuldigende Gesten, als der Älteste an ihm vorbeilief, und begab sich dann zu den anderen. Er schien Ephraim und Elaine gut zu kennen, denn sie begrüßten sich mit einer Umarmung.

Während dieser Szene hatte es vereinzelt Gemurmel gegeben, doch nun, als der Älteste an dem Rednerpult stand und mit strengem Gesichtsausdruck in die Runde sah, war erneut kein Ton zu hören.

Savers - und es gibt sie doch

Подняться наверх