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Kapitel 11

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Missmutig betrat Volker May sein Büro. Er mochte die frühen Morgenstunden nicht, das war einfach nicht seine Zeit. Er ließ die Rollos an seinen Fenstern herunter und atmete erleichtert auf. Endlich schloss eine angenehme Düsterheit seinen Körper ein, entspannte sich sein verkrampfter Geist. Diese Sommermorgen waren nicht seine Welt. »Viel zu hell für einen normalen Menschen«, dachte er. May liebte den Herbst, viel mehr aber noch den Winter. Nicht die Wintertage an denen Schnee gefallen war, eher die diesigen, nassen und mäßig kalten Tage an denen sich niemand nach draußen wagte, an denen die Hälfte der Frankfurter Bevölkerung mit einem ordentlichen Winterblues in der Wohnung saß und sich selbst bedauerte.

Er dachte an die Migräneschübe, die seine Tante früher gehabt hatte. Auch sie war so extrem lichtempfindlich gewesen. Das warf natürlich die Frage auf, ob Männer ebenfalls Migräne bekommen können. Oder war das ein rein weibliches Phänomen?

Aber zusätzlich plagte ihn das frühe Aufstehen. Er war überzeugter Langschläfer und nur schwer zu bewegen, im frühen Morgengrauen aufzustehen um schließlich schon um neun Uhr auf seiner Dienststelle zu erscheinen. Obwohl er als Kommissar gleitende Arbeitszeiten hatte, war er schon bei Arbeitsbeginn zu müde, auch nur einen Finger zu regen. Dann kam nur ruhige Büroarbeit in Frage. Seine Kollegen und auch sein Chef waren im Laufe der Jahre mit seinen Eigenarten und Schwächen mehr oder weniger zurechtgekommen, besser gesagt, zurechtkommen müssen und hatten irgendwann kapituliert. Da er mit die höchste Aufklärungsquote hatte, konnte er sich solche Eskapaden leisten. Er hatte die Vorhänge geschlossen und die restliche Wache wusste, dass niemand ihn stören durfte und auch keine Anrufe durchgestellt wurden. Jeder seiner Arbeitskollegen kam scheinbar mit seinem Eremitenleben und seinen damit verbundenen dienstlichen Alleingängen zurecht.

Volker saß aber noch nicht richtig an seinem Schreibtisch als das Telefon zu klingeln begann. Er nahm den Hörer von der Gabel und ließ ihn wieder auf zurückfallen. Augenblicklich verstummte das Telefon. »Na, wenn der Tag schon so beginnt, kann das ja heiter werden!« dachte er. »Diesen Mist muss ich mir so früh nicht bieten lassen«, murmelte er und stand auf. Ein schneller Griff nach seiner Tasse und schon verließ er den Raum mit dem erneut klingelnden Nervtöter. Solche dreisten Störungen um diese Zeit durfte er sich nicht bieten lassen und hoffte, dass der Anrufer durch seine Ignoranz irgendwann aufgeben würde.

Als May eine halbe Stunde später wieder den Raum betrat, herrschte Ruhe. »Na, geht doch!« dachte er und noch bevor das »doch« im Geiste verklungen war, störte das Klingeln schon wieder. »Da hat aber jemand eine ordentliche Ausdauer. Oder zu viel Zeit«, schoss es durch seinen Kopf. Nach den zwei Kaffee, die er eben getrunken hatte, begleitet von ein paar netten Small-Talk-Runden, fühlte er sich aber nun gefestigt genug, um dem Anrufer einen guten Morgen zu wünschen.

»Polizei Frankfurt Mitte, Hauptkommissar May am Apparat« flötete er übertrieben fröhlich in den abgenommenen Hörer. Sekundenlange Stille trat ein und Volker schöpfte schon wieder Hoffnung auf einen weiteren ruhigen Tag, als schließlich eine männliche Stimme erklang. »Polizei Grimma, Ulrich Andrä« sächselte sein Gegenüber. »Sie sind ja schlechter zu erreichen als der Papst, ich habe schon den ganzen Morgen versucht sie zu erreichen.« »Als ob Du Spinner schon mal den Papst angerufen hättest«, schoss es Volker durch den Kopf, bahnte sich den Weg vom Gehirn direkt auf die Zunge und nur mit Mühe konnte er daraus andere Worte formen. »Auch ihnen einen guten Morgen Kollege Andrä. Sie wissen ja, Frankfurt, das ‚Mainhattan‘ des Verbrechens. Wir sind immer beschäftigt«, säuselte er und dachte an den Plausch am Kaffeeautomaten. »Wie kann ich Ihnen helfen?«»Ich hab noch einige Informationen über den Mercedes und seinen Besitzer. Der Eigentümer, Herr …, wie hieß er noch, ach ja, van Geerden, hatte tatsächlich einen Termin in Trebsen. Dort ist er jedoch nicht erschienen. Bislang fehlt bei uns jede Spur von ihm. Es wäre möglich, dass er wie zuerst vermutet, einen Unfall hatte. Dazu komme ich aber später noch. Wir haben den Wagen kriminaltechnisch untersuchen lassen. Wir gehen nämlich davon aus, dass er gestohlen wurde.«

May zog die Augenbrauen hoch. Schon in ihrem ersten Gespräch hatte er die Nähe zur polnischen Grenze betont. Aber anscheinend hatten die Sachsen erst noch vierzig Jahre aufzuholen. So was dauert halt. »Aha, und was haben sie herausgefunden?«, fragte er schließlich und versuchte Interesse zu heucheln. Viel lieber hätte er aber ins Telefon gebrüllt: »Lass mich doch in Ruhe mit Deinen Lappalien. Ich will meinen Frieden haben und da interessiert mich doch so ein Bonzenauto nicht.« »Im Wagen waren sämtliche Fingerabdrücke weggewischt. Sorgfältig und sauber gereinigt. Aber da ja bei uns in Sachsen die klügsten Köpfe herkommen, haben unsere Techniker doch etwas gefunden. Die gehören schon zu den Besten!« Volker verdrehte die Augen. Solche Selbstbeweihräucherung mochte er überhaupt nicht. Genervt, aber freundlich fragte er: »Und was haben Sie gefunden?« »Na, Fingerabdrücke. Und das an verschiedenen Stellen im Wagen. Da hat der Täter wohl nicht aufgepasst. Das spricht nicht gerade für die Polen. Die sind da viel gründlicher. Diese Fingerabdrücke haben wir innen im Handschuhfachöffnerhebel gefunden. Sie wissen schon, dort wo man mit dem Finger rein greift um den Knopf zu öffnen. Schön blöd wenn man vergisst, dort die Fingerabdrücke abzuwischen. Aber das ist immer ein guter Platz um zu suchen. Das vergessen die meisten Verbrecher. Auch auf den Knöpfen für die Sitzverstellung und vor allem am Spiegel. Schön blöd gelaufen für den Autodieb. Aber wenn Sie mich fragen, das war kein Profi. Jetzt die schlechte Nachricht. Wir haben keinen Treffer bei unserem Datenbankabgleich. Der Dieb ist bei uns nicht bekannt.« »Sie können mir die Abdrücke ja mal zuschicken, dann lasse ich die mal durchlaufen«, bot May an. »Mach ich, aber ich hab noch was. Wir haben die Radarfallen im Umkreis auf die Autonummer überprüft, und »Bingo«, hatten wir einen Treffer. Der Dieb war so dumm und hat sich fotografieren lassen. Ein nettes, kleines Foto. Man kann das Gesicht eigentlich gut erkennen. Und das habe ich Ihnen auch schon gemailt. Und jetzt noch mal zum Autobesitzer. Da auf dem Radarfoto den ganzen Wagen sieht, können wir davon ausgehen, dass Herr van Geerden nicht im Auto saß. Und nun kommen Sie ins Spiel. Sie sollten mal abklären, wo der Mann abgeblieben ist. Hier scheint er jedenfalls nicht zu sein. Aber wir haben seine Handydaten untersucht. Sein Mobiltelefon hat sich zum letzten Mal in einer Sendeeinrichtung in Grimma eingeloggt. Das Handy war also hier. So weit unsere Ermittlungen.«

»Wow, das nenne ich gute Arbeit«, heuchelte Volker Interesse. Dabei interessierte er sich nicht für den Vorfall und nicht für Andreas van Geerden. Vielleicht war er einfach mit seiner Geliebten in Urlaub gefahren und man hat am Flughafen sein Auto geklaut. Er war Kommissar im Dezernat für Gewaltverbrechen. Und nicht bei der Truppe die sich mit solchen Diebstählen beschäftigte. Dieser Clown Andrä hatte nur seine Nummer bekommen, weil niemand mehr sonst im Büro gewesen war. Und jetzt belästigte ihn der Sachse schon wieder. Obwohl er anerkennen musste, dass das schon eine gute, saubere Arbeit war. Ermitteln konnten die schon. »Das war es eigentlich schon«, sagte Andrä schließlich, »wenn Sie irgendwelche Erkenntnisse gewonnen haben, können Sie mir ne kurze Mail schicken. Dann rufe ich Sie zurück. Ich weiß ja, Sie stecken immer bis zum Hals in Arbeit.« Andrä verabschiedete sich und Volker May versprach, wenn es seine knappe Zeit zuließ, würde er sich schnellstmöglich melden.

Kurze Zeit später kündigte der Computer mit einem freundliche, aber aufdringlichen »Ping« eine neue Mail an. Kurz sah er sich das aus Sachsen geschickte Radarfallenfoto an und druckt es anschließend aus. Schließlich musste er lächeln. Heute meinte das Schicksal gut mit ihm. Jetzt hatte er einen Grund, Frau van Geerden zu besuchen. Bei seinem ersten Besuch hatte er mit klopfendem Herzen dieser attraktiven Frau gegenüber gesessen und sich dabei wie ein pubertierender Teenager gefühlt. Jede ihrer Bewegungen, jede Regung ihre Mimik, ihr federnd leichter Gang, einfach das Gesamtpaket hatten seinen Verstand aussetzen lassen, vielleicht nicht ganz, aber sein Bewusstsein war bei ihrem Anblick ein Stockwerk tiefer gerutscht. Stundenlang hatte er nach dem Besuch auf seiner Terrasse gesessen und überlegt, mit welcher Begründung er noch einmal dort vorbeischauen konnte. Amor musste ein gebürtiger Sachse gewesen sein, hatte er ihm doch einen Vorwand in Form des Fotos geschickt.

Wie die Aussicht auf das Wiedersehen mit dieser rassigen Schönheit auf seine Gemütslage eine positive Auswirkung zu haben schien, verblüffte Volker May. Vielleicht waren es gar keine Migräneanfälle, die ihn heute Morgen leiden ließen, möglicherweise lag es einfach daran, dass er nach den zwölf Bier die er sich am Abend genehmigt hatte, nicht gut geschlafen hatte. Als er vor die Tür des Präsidiums trat, störte ihn nicht einmal die vom Himmel brennende Sonne. Eher genoss er die Wärme die sich bis in sein Innerstes vorarbeiten sollte. Gedankenversunken stieg er in seinen Dienstwagen. Er dachte über van Geerden nach. Die aufkeimende Fiktion, der Vermisste bliebe vermisst, verdrängte er sofort wieder. Obwohl ihm der Gedanke nicht unangenehm war. Schließlich war er Polizist und das war kein Spaß.

Kurz vor elf Uhr schellte er an van Geerdens Tor um Minuten später im Wohnzimmer bei Ute van Geerden zu sitzen. Nach einigen Sätzen in denen er sich nach ihrem Befinden erkundigte, kam er schließlich zum Anlass seines Besuches. Er zog das Foto aus der Tasche und zeigte es ihr.

»Frau van Geerden, kennen Sie diesen Mann auf dem Bild? Er ist wahrscheinlich der Dieb ihres Wagens.« Ute nahm den Papierbogen in die Hand und sah das pixelige Foto genau an. May beobachtete sie genau. Schon beim ersten Blick konnte er ihre erschreckten Gesichtszüge sehen, die heftige Reaktion deutete darauf hin, dass sie den Mann zu kennen schien.

»Oh, ich bin unhöflich, möchten Sie etwas trinken? Ein Wasser, einen Saft? Wir haben auch alkoholfreies Bier da. Möchten Sie vielleicht eines?«, bot ihm Ute an. »Gerne, wenn Sie mir ein Glas Wasser geben könnten«, antwortete May während ihm ein Schauer, langsam als sei es eine Horde Ameisen, über seinen Rücken nach unten lief. »Ein Bier, ein richtiges Bier!«, schrie sein Unterbewusstsein jedoch laut. Wasser, wann hatte er zum letzten Mal Wasser getrunken? Sein Körper verlangte eine ordentliche Portion Alkohol, egal in welcher Form. Aber er musste ja nicht gleich seinen verlangenden Gedanken nachgeben und sich als Trinker outen. Nein, er konnte widerstehen Für diese Frau, würde er allem anderen widerstehen.

Ute van Geerden stand auf und verließ den Raum. Volker schaute ihr nach. Schwungvoll und vielversprechend bewegte sich ihr Becken und versprach mit jedem Schritt das Paradies. Hormongeschüttelt stand er ebenfalls auf und betrachtete die Bilder die an der Wand über einem ausladenden Sideboard hingen. Übliche Fotos, Andreas van Geerden in den verschiedensten Posen, auf einem Segelboot, auf einem Berg, das übliche eben. Auch einige Bilder ihr hingen dort. Unglaublich schön war sie ihn ihrer Jugend gewesen. Noch heute raubte diese Frau seinen Atem, aber wäre sie ihm vor zwanzig Jahren begegnet, hätte sein Herz aufgehört zu schlagen, dessen war er sich sicher.

Auf dem hüfthohen Schrank standen einige Dekorgegenstände, daneben eine Vase mit violetten Blumen. Ein edler, aus exotischen Hölzern hergestellter Kasten, nicht viel größer als eine Männerhand, erregte seine Aufmerksamkeit. Von Neugier gepackt, spähte er zur Tür in der Ute van Geerden verschwunden war. Keine Geräusche die von ihrer Rückkehr kündeten, waren zu hören. Er griff nach der Kiste, drückte den kleinen, goldenen Verschluss auf und staunte. Eine, in mattem Gold gehaltene, Uhr des renommierten Genfer Herstellers Patek Philippe lag vor ihm. Sein Herz begann schneller zu schlagen. Er kannte diesen Chronographen. Als begeisterter Leser einiger namhafter Uhrenzeitschriften war ihm schon der Name wie der Gesang der Engel. Patek Philippe. Das war nicht einfach eine Uhr, nein, das war ein Kunstwerk in Gold, ein Lebensbeweis eines wahren Gottes, der in einer Minute guter Laune den Künstler geküsst hatte.

Vorsichtig nahm er die Uhr aus ihrer Box und betrachtete sie. Es war eines der Modelle mit einem ewigen Kalender. Wenn er sich richtig erinnerte, und er war sich fast sicher das er das tat, musste diese Uhr in der Mitte des letzten Jahrzehnts gefertigt worden sein. Gut und gerne über einhunderttausend Mark musste van Geerden dafür auf den Tisch geblättert haben. Fasziniert betrachtete er die Feinheiten die sich ihm boten. Das goldene Gehäuse fasste ein silbernes Zifferblatt, das wiederum drei kleinere Anzeigen beherbergte. Ein schwarzes Krokodillederband vervollständigte das Gesamtkunstwerk. Alles in allem keine aufsehenerregende Uhr für einen Laien, aber sie trieb einem Kenner Freudentränen in die Augen.

»Ich habe Ihnen Eis rein getan, das ist doch in Ordnung!«, hörte er Ute’s Stimme. Erschrocken schloss er die Box und stellte überrumpelt fest, dass er die Patek Philippe noch immer in der Hand hatte. »Schöne Uhr. Die muss doch ein Vermögen gekostet haben?« Ute van Geerden zuckte mit den Schultern »Ein Hobby meines Mannes. Keine Ahnung ob die wertvoll ist oder nicht.«

»Ach, schauen Sie sich unsere Bilder an. Gesammelte Werke aus vielen Epochen. Heute bin ich älter und meine Schönheit ist Vergangenheit. Aber so grausam ist das Leben«, sagte sie mit einem Unterton, der nach einer Gegendarstellung lechzte. Aber sie gab Volker überhaupt nicht die Gelegenheit dazu, sprach einfach weiter als wolle sie eine vielleicht doch mögliche Bestätigung ihres vorhergehenden Satzes erst gar nicht zulassen.

»Um Ihre Frage von vorhin zu beantworten, nein, diesen Mann kenne ich nicht«, antwortete Ute van Geerden während nun auch die Antworten ihres Körpers sichtbar wurden. Ihr Atem beschleunigte sich und im Gesicht und auf ihrem Hals begann der Schweiß zu glänzen. »Haben Sie neue Nachrichten von Ihrem Mann, Frau van Geerden?«, fragte Volker nun. Er spürte, dass ihm die Situation unangenehm wurde. Er musste die Uhr zurücklegen und brauchte einen Vorwand. Sein Gehirn, in der Regel ein leistungsfähiges Organ, versagte normalerweise nie wenn es darum ging, Ausreden und Vorwände zu finden. Hier in Gegenwart dieser Frau konnte er aber nicht objektiv sein, geschweige denn normal denken. Bei anderen Befragungen hatte er seinen Spaß daran, wenn seine Gegenüber ins Trudeln kamen, aber hier hatte er plötzlich einen leichten Anflug von Mitgefühl oder jedenfalls so etwa ähnliches. »Nein, leider nicht. Er hat auf keinen meiner Anrufe geantwortet. Aber ich mache mir schon große Sorgen.« »Wir wissen nicht einmal ob ihr Mann überhaupt bis nach Grimma gekommen ist. Wie Sie sehen, ist der Mann hier alleine im Auto. Und dieses Bild wurde kurz vor dem Auffindeort des Mercedes gemacht. Ist es möglich, dass Ihr Mann vielleicht ein Verhältnis hat?« Ute van Geerden schüttelte energisch den Kopf. »Andreas macht sich nichts aus anderen Frauen. Unsere Ehe ist zwar nicht das, was man landläufig als glücklich bezeichnet, aber wir kommen gut zurecht. Aber können wir ihn nicht als vermisst melden?« »Nein, das geht leider nicht. Ihr Mann ist alt genug um zu entscheiden, wo und mit wem er sein Leben verbringt.«

Nach einigen weiteren Fragen verließ Volker May die verunsicherte Frau. Er war enttäuscht. Es verwirrte ihn zunehmend, dass er in Gegenwart von Ute van Geerden nicht mehr sicher und klar denken konnte. Aber das Verhalten, dass sie beim Betrachten des Bildes gemacht hatte, verunsicherte ihn noch mehr.

Um seine Gedanken zu ordnen, blieb er noch eine Weile im Wagen sitzen. Noch immer konnte er ihren Duft wahrnehmen, eine leichte Brise Rose, gemischt mit dem Geruch ihrer wunderschönen, hellbraunen Haut, der so viel Verlangen nach mehr machte. Schließlich nahm er sein Telefon und rief Reinhard Meierling an. Nach einigen Anweisungen, die sein Mitarbeiter mit breiten, hessischen Sätzen kommentierte, legte er auf. Gerade als er seinen Wagen starten wollte, öffnete sich das Tor zum van Geerdschen Anwesen und Ute van Geerden verließ mit ihrem BMW Cabriolet das Gelände. Neugierig folgte er ihr.

Weg, einfach weg

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