Читать книгу Franken Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer - Страница 15

Оглавление

Nürnberg und die Region

Knapp eine Million Menschen leben im Großraum Nürnberg, Fürth, Erlangen und Schwabach. Das größte städ­ti­sche Ballungszentrum Frankens wartet nicht nur mit großen und kleinen Sehenswürdigkeiten auf, sondern bietet auch ein vielfältiges Kultur- und Freizeitangebot.


Congress- und Tourismus-Zentrale des Nürnberger Verkehrsvereins, 90022 Nürnberg, Tel. 0911/2336-0. www.nuernberg.de.

Den meisten Besuchern gilt Nürnberg noch heute als Inbegriff der deutschen Romantik und Tradition. Mit Nürnberg assoziieren die Reisenden auf Anhieb Lebkuchen, Bratwürste, Butzen­schei­ben, Spielwaren und den Christ­kindles­markt. Hinzu kommen die mächtige Burg­anlage und die Altstadt, die von einem vollständig erhaltenen Mauer­gür­tel umschlossen ist. In den schma­len Altstadtgassen findet man zudem noch das eine oder andere spät­mittel­al­ter­liche Fachwerkhaus, das vom eins­ti­gen Glanz der Reichsstadt kündet. Die Nürn­berger bezeichnen ihre Stadt ger­ne als Fran­kens Metropole. In der Alt­stadt gibt es nicht nur tolle Museen, son­dern auch viele Lokale und her­vor­ra­gende Shoppingmöglichkeiten.

Wenige Kilometer nördlich von Nürn­berg trifft man auf Erlangen, des­sen Altstadt innerhalb weniger Jahr­zehn­te als barocke Planstadt auf einem streng geometrischen Grundriss er­rich­tet wur­de. Überregional ist Erlangen vor allem als Universitäts­stadt und durch den Siemens-Konzern bekannt. Se­henswert ist der Schloss­garten mit dem an­gren­zenden botani­schen Gar­ten.

Während in Erlangen der Barock und in Nürnberg Gotik und Renaissance die vor­herrschenden Baustile sind, besitzt die „Kleeblattstadt“ Fürth vor allem ent­lang der Hornschuchpromenade und der Königswarterstraße zahlreiche herr­schaftliche Häuser mit kunst­vol­lem Jugendstil- und Neobarock­dekor, beim Bau des prächtigen Stadt­theaters (1902) setzte man hingegen auf Neo­rokoko- und Renais­sance­ele­mente. Zum Spazierengehen empfiehlt sich der ausgedehnte Stadt­park im Wie­sen­grund der Pegnitz. Ein Muss ist das Jüdische Museum.

Interessant ist auch ein Ausflug in die alte Mark­gra­fenstadt Schwabach. Der Ort war vor allem für seine Nadelherstellung und das Handwerk des Gold­schla­gens bekannt. Gut er­hal­ten sind große Teile der Alt­stadt, vor allem rund um den Marktplatz.

Was anschauen?

Kaiserburg: Die mächtige Burganlage ge­hört zum Pflichtprogramm. Fas­zi­nie­rend ist auch der Blick über die Dä­cher­land­schaft der Nürnberger Altstadt. → Link

Germanisches Nationalmuseum: Einen Be­such in diesem Haus sollte man un­ter keinen Umständen versäumen, han­delt es sich doch um die weltgrößte Samm­lung deutscher Kunst und Kul­tur­objekte. → Link

Ehemaliges Reichsparteitagsgelände: Um sich einen Eindruck von den Di­men­sionen des nationalsozialis­ti­schen Grö­ßenwahns zu verschaffen, sollte man das Areal zu Fuß erkunden. Das Do­kumentationszentrum bietet eine mu­seumsdidaktisch hervorragende Aus­einandersetzung mit dem Na­tio­nal­so­zialismus. → Link

Jüdisches Fürth: Vom Friedhof bis zu klei­nen Details im Stadtbild gibt es viele Spuren der jüdischen Gemeinde in Fürth. Lohnenswert ist ein Besuch des Jüdischen Museums Franken, in des­sen Keller man noch ein jüdisches Ritualbad (Mikwe) besichtigen kann. → Link

Schlossgarten und Orangerie Erlangen: Hin­ter dem barocken Erlanger Schloss er­streckt sich der in einen englischen Park umgewandelte Schlossgarten. Die Orangerie, eine halbovale Anlage mit Man­sardendach, ist das wohl­pro­por­tionier­teste Barockgebäude Erlangens. → Link

Was unternehmen mit Kids?

Tiergarten Nürnberg: Der Zoo ist eine der schönsten und größten Anlagen Eu­ropas. Teilweise wurden die Frei­ge­hege geschickt in alte Sandsteinbrüche in­tegriert, die vor allem bei den Löwen so­wie den Eisbären für eine stim­mungs­volle Kulisse sorgen. → Link

Playmobil Fun Park: Ein einziger gro­ßer Spiel­platz mit Themenwelten aus den be­rühmten Spielfiguren, Klet­ter­par­cours, Wasserspielplätzen und einer In­door­anlage. → Link

Was sonst noch?

Christkindlesmarkt in Nürnberg: Der größ­te und bekannteste Weih­nachts­markt der Welt wird alljährlich am letz­ten Freitag vor dem 1. Advent durch ei­nen feierlichen Prolog des für eine zwei­jährige Amtszeit gewählten Christ­kinds eröffnet. Bis zum Heiligen Abend werden in den auf dem Haupt­markt aufgestellten Buden neben Glühwein und Früchtebrot, Brat­würs­ten und Leb­kuchen auch Rausch­gold­engel und Zwetschgenmännla feil­ge­boten. → Link

Bardentreffen Nürnberg: Ein ganzes Wo­chenende Ende Juli begeistert mit kos­tenlosen Konzerten auf mehreren Büh­nen in der Altstadt. → Link

Franken Reiseführer Michael Müller Verlag

Подняться наверх