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Wen kümmert’s?!

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Getreu schickte der Schüler jeden Monat einen Bericht über seine Fortschritte an seinen Meister.

Nach dem ersten Monat schrieb er ihm: »Ich fühle eine Erweiterung des Bewusstseins und erlebe die Einheit mit dem Universum.« Der Meister warf einen kurzen Blick auf den Brief und warf ihn in den Papierkorb.

Einen Monat später schrieb er Folgendes: »Ich habe schließlich erfasst, dass das Göttliche in allem wohnt.« Der Meister schien enttäuscht.

Nach dem dritten Monat kamen diese enthusiastischen Worte des Schülers: »Das Mysterium des Einen und der Vielen hat sich meinem staunenden Blick enthüllt.« Der Meister schüttelte nur den Kopf und warf den Brief fort.

Im nächsten Brief stand: »Niemand wird geboren, niemand lebt und niemand stirbt, denn das Selbst des Egos existiert gar nicht.« Der Meister schlug vor Entsetzen die Hände über dem Kopf zusammen.

Danach verging ein weiterer Monat, dann zwei, dann fünf - und schließlich war ein volles Jahr ohne einen einzigen Brief vergangen. Dem Meister schien die Zeit gekommen, den Schüler an seine Pflicht zu erinnern, ihm über seinen spirituellen Fortschritt zu berichten.

Der Schüler antwortete: »Wen kümmert’s?«

Als der Meister diese Worte las, erschien ein Ausdruck großer Zufriedenheit auf seinem Gesicht.

Wen kümmert's?

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