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Mallorquinische Luft

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„Urlaubszeit! Das ist jetzt unser Urlaub, Lars!“ Lisa lächelt mich breit an, während wir im Parkhaus neben dem Aeropuerto de Palma de Mallorca in den Mietwagen steigen. Es ist ein offenes Cabriolet. Francis haben wir auf einen Kindersitz im Fond des Wagens gesetzt. Das Fahrzeug fragt mich, ob ich den Wagen steuern möchte, oder ob uns der Bordcomputer an das Ziel unserer Reise führen soll. Ich entscheide mich für den Selbstfahrmodus des Cabriolets. Und schon fährt uns der Wagen aus dem Parkhaus heraus.

„Der Himmel ist hier viel blauer und leuchtender als zuhause, Lisa.“

„Das liegt am Meer. Das Blau des Himmels reflektiert die Farben des Meeres, Lars.“

Francis deutet lachend auf die bunten Windmühlen, die zwischen vereinzelten Palmen am Rand der Schnellstraße nach Manacor an uns vorbeiziehen. In der zweitgrößten Stadt der Insel biegen wir nach rechts in Richtung Calles de Mallorca ab. Die Landstraße wird zunehmend hügelig. Wir passieren Obstplantagen, die von meterhohen Steinmauern auf beiden Seiten der Landstraße eingefasst werden. Dann weist uns ein Schild den Weg nach rechts zur Playa Romantica. Es schließt sich eine kleine Siedlung mit Finkas an. Am Horizont sehen wir im Osten das Meer. Nach Süden schließt sich an die Siedlung das größte Naturschutzgebiet Mallorcas an.

Wir verlassen das Cabriolet und schließen das Tor zum Grundstück auf. Wir öffnen erst die Haustür und dann die vielen sorgsam verschlossenen Fensterläden der Finka. Ich bringe unsere Koffer ins Haus.

„Die Terrasse ist ein Traum. Wir schauen direkt auf das Naturschutzgebiet, Lars.“

Es ist ganz still. Man hört kein Geräusch. Solch eine Ruhe kannte ich bis jetzt gar nicht. Mit einem Mal hören wir das Rascheln von Blättern. Was ist das? „Eine Schildkröte, Papa.“ – Francis deutet mit dem Zeigefinger auf das Tier, das sich seinen Weg durch den Garten bahnt.

Lisa öffnet die Küchenschränke. „Der Vermieter hat für uns eingekauft und alle Schränke gut gefüllt. Jetzt mache ich uns erst einmal einen Kaffee. Und Francis bekommt einen Kakao.“

Francis klatscht vor Freude in die Hände. Dann nimmt er auf einem Schaukelstuhl auf der Terrasse Platz.

Lisa bringt die Getränke auf die Terrasse heraus. Wir setzen uns zu Francis. „Am Nachmittag können wir an den Strand gehen. Wollt ihr?“

„Selbstverständlich.“ Ich nicke und sehe, dass auch unser Junge sich auf den Besuch des Strands freut. „Es ist herrlich. Lisa, das hast du hier gut ausgesucht.“

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