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Die Gemeinde braucht die Mitte

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Jede Familie, in der eine gewisse Kultur des Miteinander blühen soll, braucht dieses Sich-Versammeln um den Tisch. Christus hat für seine Familie, seine Gemeinde, auch diese Versammlung um den Tisch des Wortes und der heiligen Eucharistie vorgesehen. Er ist selbst diese Mitte. Und wenn eine Gemeinde diese Mitte verliert, wird sie bald zu einem Verein von Karteileichen absinken. Dann lösen sich die Bindungen auf. Darum müssen wir auch in einer Zeit des Priestermangels darauf schauen, dass nach Möglichkeit in jeder Gemeinde die sonntägliche Versammlung um den Altar bleibt. Wenn wir das nicht mehr in einem Überangebot zu beliebiger persönlicher Auswahl anbieten können, begreifen wir vielleicht gerade in einer solchen Situation etwas deutlicher: Die Gemeinde braucht eine Mitte.

Aber es soll – bei aller Treue und rhythmischen Regelmäßigkeit – eine lebendige Mitte sein. Die Liturgie der Kirche ist ehrwürdig und sie unterliegt in ihren wesentlichen Riten nicht der persönlichen Willkür. Aber andererseits ist sie auch keine Museumsabteilung für Versteinerungen. Das Konzil bietet viele Möglichkeiten lebendiger Gestaltung. Der Sonntag hat eine weite Ausstrahlung, bis hinaus in die Kultur von Gemeinschaft und Erholung. Aber die Gemeinde braucht die lebendige Mitte. Und das Innerste dieser Mitte ist der Herr.

Der Heilige Geist und das Auto

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