Читать книгу Blinde Verzweiflung - Renate Gatzemeier - Страница 13

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sich dermaßen, dass sie nicht einmal in der Lage war, ihre Tochter anzurufen.

Wie schön wäre es in der nächstgrößeren Stadt am Bahnhof in den Zug steigen zu können, ganz allein auf sich gestellt, ohne ein Gefühl von Furcht und Enttäuschung in sich zu spüren. Linda würde sicher nette und hilfsbereite Menschen treffen, die ihr beim Ein- und Aussteigen behilflich wären. Nicht nur, dass Rüdiger sie bezüglich diverser Unternehmungen schikanierte, indem er anberaumte Termine platzen ließ. Nein, selber erwartete und verlangte er absolute Pünktlichkeit in jeglicher Hinsicht. Von ihr forderte er, wozu er selber nicht in der Lage sein wollte. Das war in der Vergangenheit nicht immer so gewesen, auch wenn ihre Ehe nie wirklich glückliche Zeiten erlebt hatte und er schon immer egoistische Veranlagungen in sich trug.

Damals, drei Jahre zuvor, an einem Samstagnachmittag im Sommer

„Rüdiger, du hast mir ganz fest versprochen, dass wir heute zur Feier des Tages etwas zusammen unternehmen werden.“ Bittend sah

Blinde Verzweiflung

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