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Kapitel 2: Timos Vergangenheit

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Timo war als Kind sehr schüchtern und deshalb ein Außenseiter in seiner Klasse. Er wuchs als Einzelkind auf und wurde von seinen Eltern sehr verwöhnt und zugleich auch sehr behütet, was ihn in seiner Entwicklung etwas einschränkte. Er traute sich erst sehr spät, Kontakt mit dem anderen Geschlecht aufzunehmen. Melissa, seine erste Freundin, lernte er erst im Alter von achtzehn Jahren kennen, und die Initiative ging damals nicht von ihm aus.

Es war reines Glück für ihn, dass Melissa die Sache selbst in die Hand genommen hatte. Timo sah gut aus, seine schönen blauen Augen leuchteten förmlich und er war recht groß und kräftig. Genau das, was sich Melissa unter einem Mann vorstellte. Er schien gerade ziemlich in Gedanken, als sie ihn vor dem Stand eines Weihnachtsmarktes ansprach. Sie waren beide alleine unterwegs und standen mit ihren dampfenden Glühweinbecher rein zufällig am gleichen Bistrotisch. Anfänglich war es nicht leicht, Timo ein paar Worte aus der Nase zu ziehen, aber nach drei Tassen, war auch er ein wenig entspannter und gesprächiger.

Zum Abschied drückte sie ihn an sich und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Noch nie hatte ihn ein Mädchen geküsst, was Timo schlagartig erröten ließ. Trotzdem war es ein sehr schönes Gefühl für ihn, so eine Art Prickeln, das sich über seinen Nacken hinweg in seinem Oberkörper ausbreitete, ihn förmlich elektrisierte. Vielleicht sind das die Schmetterlinge im Bauch, von denen Verliebte immer berichten, dachte er.

Von nun an trafen sie sich regelmäßig und ihre Bindung zueinander wurde von Tag zu Tag enger. Es war eine sehr schöne, aber auch spannende Zeit in Timos Leben. Die Liebe zu erfahren, Melissa immer besser kennenzulernen, jeden Tag ein Stück mehr von ihrem Leben, ihren Leidenschaften, ihrem geheimnisvollen Wesen zu erfahren, ohne sie in- und auswendig zu kennen, das hatte seinen Reiz.

Melissa war in ihrer Entwicklung schon wesentlich weiter und wartete bereits sehnlichst darauf, dass er die Initiative ergreifen würde. Sie hatte schon sexuelle Erfahrungen mit ihren Verflossenen, aber sie wollte ihn nicht drängen. Timo traute sich auch nicht, nach ihren Erfahrungen zu fragen. Es war eine sehr schöne und auch spannende Zeit. Ihre Liebe wuchs noch immer, Tag für Tag.

Nach einem weiteren Monat hielt es Melissa nicht mehr aus und machte den Anfang. Eines Abends nahm sie seine Hand und schob sie unter ihrem Pullover so weit nach oben, bis er ihren warmen, weichen Busen fühlen konnte. Für Timo war dies ein unbeschreiblich erotischer Moment und er wurde abermals von einem Gefühl eingenommen, das er bisher nicht kannte.

Nach einigen Tagen nahm er allen Mut zusammen und wagte sich ein Stück weiter. Vorsichtig schob er, während sie sich küssten, seine Hände in ihre Hose. Ihr Gürtel war zwar eng, aber er traute sich nicht, ihn zu öffnen. Langsam glitt er so weit in ihr Höschen hinein, bis er ihre nackten Pobacken zu fassen bekam. Obwohl er noch immer Angst hatte, zu weit zu gehen, genoss Timo diesen Moment. Das Knistern zwischen ihnen, das er deutlich spürte, und die Tatsache, dass es etwas gab, das noch schöner sein musste, machte diesen Moment zu einem einmaligen Erlebnis.

Seit diesem Ereignis konnte er an nichts anderes mehr denken und nahm sich vor, beim nächsten Treffen einen Schritt weiter zu gehen.

Timo

Ich habe Herzklopfen. Trotzdem wage ich es, meine Hand vorsichtig in ihren Hosenbund zu schieben. Sie wird mir schon auf die Finger klopfen, wenn ich ihr zu weit gehe, denke ich, aber sie macht keinerlei Anstalten sich zu wehren.

Als ich ihr Geschlecht fühle, passiert etwas in mir. Es weckt eine Leidenschaft, eine Gier, die schier unbeschreiblich ist.

Melissa

Na endlich, ich glaube er hat Feuer gefangen. Es ist ein schönes Gefühl, seine Hand zwischen meinen Beinen zu spüren. Es ist für mich eine Art Auslöser, es gibt nun kein Zurück mehr. Heute muss er ran, dafür werde ich schon sorgen. Ich will es gleich, jetzt sofort.

Ich öffne meinen Gürtel und schiebe meine Hosen nach unten, um ihm alle Freiheit zu geben.

Endlich, er traut sich. Fasst mich an, streichelt meinen Po, während ich schon dabei bin, sein Hemd aufzuknöpfen. Kurz darauf öffne ich seinen Gürtel und den Reißverschluss seiner Jeans.

Timo

Sie schiebt auch meine Hosen runter, packt meinen Harten, der sich schon anfühlt, als ob er gleich bersten würde. Es ist geil, ich stöhne auf, es ist, als ob sie einen Schalter umgelegt hat. Ich werde sie nehmen, es gibt kein Zurück mehr.

Melissa

Mit zittrigen Händen fummelt er an den Knöpfen meiner Bluse, was mich dazu veranlasst, mir sämtliche Klamotten selbst vom Leib zu reißen.

Timo

Ich tue ihr gleich. Während sie mich umarmt und ich ihre ganze Nacktheit an meinem Körper zu spüren bekomme, raubt es mir fast die Sinne. Ich fühle ihre vollen Brüste, kralle meine Hände in ihren Po, was sie zum Anlass nimmt, mich zu bespringen.

Ich trage sie rüber, lasse mich mit ihr aufs Bett fallen, direkt in ihren Schoß. Sie öffnet ihre Schenkel, packt meinen Harten, geil, ich komme gleich. Sie führt ihn sich ein, sie will kein Vorspiel, ich verstehe. Ich dringe ein, tief, sehr tief. Ihre Muschi wirkt wie ein fester Griff. Ich stoße zu, immer heftiger. Ihre geilen Brüste bewegen sich im Takt, ihr Anblick gibt mir den Rest. Der Rausch meines Samens lässt mich umkommen vor Lust. Mein Höhepunkt überwältigt mich, wie ein lang anhaltendes Feuerwerk, es ist mit Worten nicht zu beschreiben. Es ist der geilste Moment in meinem Leben.

Melissa

Mein Orgasmus klingt noch lange nach. Endlich ist es passiert, denke ich. Endlich habe ich das Gefühl, dass wir ein richtiges Paar sind.

In dieser Nacht vernaschten sie sich zwei weitere Male und von da an gab es keinen Tag, an dem es nicht passierte. Bereits ein Jahr später heirateten sie. Damals waren sie beide sehr glücklich und sicher, dass sie das, was sie sich in der Kirche vor dem Altar versprochen hatten, auch einhalten würden.

Timos Beziehung zu seinen Eltern verschlechterte sich von Monat zu Monat und er hatte das Bedürfnis, sich aus ihrer Obhut zu befreien. Er bekam kaum noch Luft und war das Klammern endgültig satt. Was die Hilfsangebote seiner übermäßig fürsorglichen Eltern betraf, wurde er immer abweisender. Er meinte es wirklich nicht böse, aber es war sein eigenes Leben, das er, zumindest von nun an, selbst meistern wollte und die ständigen Tipps, Ratschläge und Zurechtweisungen nervten ihn nur noch.

Ihr Leben verlief so, wie bei vielen anderen Ehepaaren auch. Sie bauten ein Haus, bekamen zwei Söhne und waren lange Zeit sehr glücklich.

Nachdem ihre beiden Söhne eigene Wege bestritten und das Nest verlassen hatten, wurde es sehr ruhig im Haus. Das Zusammenleben zwischen Timo und Melissa klappte reibungslos, aber mittlerweile fehlte das gewisse Etwas. Sie kannten sich inzwischen in- und auswendig und es gab viele Tage, an denen sie sich einfach nichts mehr zu sagen hatten. Den Reiz des Unbekannten gab es nicht mehr, der ihre Beziehung spannend gemacht und immer wieder eine neue Seite des Partners zu Tage gefördert hatte. Sie versuchten krampfhaft etwas zu finden, das sie gemeinsam unternehmen konnten, aber es kam nichts dabei heraus. Alles, was sie anpackten, verlief irgendwann wieder im Sande.

Die Differenzen zwischen ihnen wurden immer größer und ab und zu gab es auch Streit. Timo war bewusst, dass sie sich in unterschiedliche Richtungen entwickelt hatten. Mittlerweile lebten sie eher freundschaftlich zusammen, und nicht so, wie man es von einem Ehepaar erwarten würde. Sie wussten beide, dass es nur noch eine Zweckgemeinschaft war und irgendwann kam der Tag, an dem sie sich über ihr Zusammenleben unterhielten und das aussprachen, was sie beide schon wussten und fühlten. Es vergingen einige Tage, bis sie sich darauf einigten, vorerst getrennte Wege zu gehen, um herauszufinden, ob es noch etwas zwischen ihnen gab, um das es sich zu kämpfen lohnen würde.

Irgendwann richtete sich Timo eine separate Wohnung im Dachgeschoss ein und Melissa bewohnte von nun an das Erdgeschoss. Sie waren beide berufstätig, weshalb jeder seinen Lebensunterhalt selbst bestreiten konnte.

Im Laufe der Zeit spielte sich alles ein und jeder führte sein eigenes Leben. Es gab auch keinen Streit mehr und nach einiger Zeit war die Gewissheit noch größer geworden, dass ihre Entscheidung richtig war.

Lenas Hölle

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