Читать книгу „So lasset uns ... den Staub von den Schuhen schütteln und sagen: Wir sind unschludig an Eurem Blut“ - Richard A. Huthmacher - Страница 5
ОглавлениеRealiter bestand die Freiheit eines Christenmenschen gemäß lutherischer Ordnungsvorstellung im absoluten Gehorsam gegenüber der Obrigkeit, wie rational oder irrational, wie moralisch oder verwerflich diese auch handelte (Huthmacher, Richard A.: Martin Luther – ein treuer Diener seiner Herren. Oktalogie, Satzweiss, Saarbrücken, 2019)
RT Deutsch vom 5.11.2020, https://www.youtube.com/watch?v=D6PZX3uD8RQ, abgerufen am selben Tag: Papst Franziskus mahnt, Corona-Vorschriften von Behörden einzuhalten:
„Das lehrt uns auch, dass wir sehr aufmerksam auf die Vorschriften der Behörden, seien es politische oder Gesundheitsbehörden, achten müssen, um uns vor dieser Pandemie zu schützen. Lasst uns zwischenmenschliche Distanz … [wahren].“
Die Distanz, die Luther – ein Lügner und Betrüger, in seiner diesbezüglichen historischen Dimension durchaus mit Gestalten wie Hitler und Stalin oder auch Churchill zu vergleichen –, die Distanz, die Luther seinerzeit gegenüber den räuberischen Horden der Bauern wahrte, nachdem er sie aufgestachelt hatte, damit sie den gedungenen Landsknechtshaufen ins offene Messer, will meinen: in die gesenkten Lanzen liefen?
Heutzutage laufen Menschen allenfalls in die Kanülen von Impfspritzen. Vordergründig weniger gefährlich, tatsächlich aber von ungleich größerem Schaden. Für die gesamte Menschheit. Für deren Fortbestand.
Erhebt sich die Frage: Was hat sich verändert im Lauf der Zeiten und trotz des (vermeintlichen) Wandels der Herrschaftssysteme? Offensichtlich wenig: Martin Luther vor einem halben Jahrtausend, Papst Franziskus heute – beide sind treue Diener ihrer Herren. Wobei beide sich zweifelsohne nicht auf den Herr-Gott berufen können. Trotz aller (pseudo-)intellektuellen Verrenkungen, trotz aller Rationalisierungsversuche, will meinen: allen vordergründigen Begründungen zum Trotz, mehr noch: zu Spott und Hohn.
Der werte Leser sei – zur Rundung des intellektuellen Bogens, der gespannt wird, und zur Rolle von Papst Franziskus als Repräsentant der Strukturen, die man heutigentags (Deep State resp.) Deep Church nennt und die für die Vergangenheit Reformation zu nennen man übereingekommen –, der werte Leser sei aus solchem Grund ausdrücklich auch auf das Post-Skript verwiesen. Das er lesen möge, bevor er sich dem hiesigen Briefwechsel des Herausgebers mit seiner von eben diesem Deep State ermordeten Ehefrau widmet.
Zwischen dem, was am Anfang stand, und dem, was hoffentlich nicht das Ende, soll in „EIN LESEBUCH AUS DER ALTEN ZEIT: ZWISCHENBILANZ ODER SCHON DAS FAZIT?“ – ein Bogen geschlagen werden, um dem werten Leser – jedenfalls demjenigen, der imstande ist zu erkennen, wohin die „Reise“ der Menschheit geht, wenn sich die Menschen, überall auf der Welt, nicht mit allen zu Gebote stehenden Mitteln wehren –, um dem werten Leser vor Augen zu führen, dass die Strukturen der Macht gleich geblieben, dass aber die Möglichkeiten, Menschen – global und final – zu knechten, ungleich größer geworden sind.