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ALS TRUPPENOFFIZIER IN INDIEN

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Da sich Richard Burton tiefgründig für asiatische Lebensgewohnheiten und Sprachen interessierte, nutzte er 1842 die Gelegenheit und ging unter Mithilfe seines Vaters als Offizier zur Armee der englischen Ostindien-Kompanie. Von 1843 bis 1848 diente er als Leutnant bei der Bombay-Eingeborenen-Infantrie in einem Landstrich, der heute zu Pakistan gehört.

Schon bald bewies er auch hier seine außergewöhnliche Fähigkeit, Sprachen zu lernen. Er gab sich dabei niemals damit zufrieden, lediglich eine neue Sprache zu sprechen, sondern er hatte schon damals den Wunsch, sich als Einheimischer auszugeben. In Pakistan und Westindien wurde aus ihm ein Meister der Verkleidung. So soll er dort einen Laden gemietet und, die Beine untergeschlagen, unentdeckt feilschend unter den einheimischen Händlern gesessen haben. Diese außergewöhnliche Gabe, Sprachen zu lernen und fremde Lebensstile zu kopieren, war auch seinen Vorgesetzten nicht entgangen und führte dazu, dass er zu seinem General befohlen wurde: Er sollte über die lokalen Lasterhöhlen Bericht erstatten – eine Aufgabe, die er überaus interessant fand.

Doch trotz solcher Sonderaufgaben war der Truppendienst in Indien relativ eintönig und befriedigte Richard Burton auf die Dauer nicht. 1848, ein Jahr nach dem Sepoy-Aufstand muslimischer Soldaten, verließ er die indische Armee, um sich ganz der Erforschung unbekannter Länder zu widmen, wozu ihn seine körperlichen und geistigen Anlagen vorzüglich befähigten.

Die Goldminen von Midian

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