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Vorwort

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Jetzt ist es also passiert. Auch ich habe ein Buch vollgemacht – 50 ausgewählte Blogposts aus den letzten beiden Jahren. Damit kein Missverständnis aufkommt: Ich betrachte mich nicht als Schreiber. Weder verfüge ich über das prosaische Talent einer Daniela Katzenberger, noch über die abstrusen Fantasien eines Thilo Sarrazin. Deshalb erscheint dieser Band auch nicht in einem renommierten Bestseller-Verlag, sondern im Do-it-yourself-Verfahren und kostet, je nachdem über welche Plattform und in welcher Form (digital oder analog) es erworben wurde, nicht viel mehr als ein Happy Meal.

Wie so ziemlich alles, was ich anpacke, geht es mir bei diesem Projekt nicht darum, reich zu werden. Vor allem geht es darum, neue Dinge auszuprobieren. Sollten Sie über Tipp- oder Formatierungsfehler stolpern, bitte ich das zu entschuldigen. Genauso wenig kann ich für all die Extras, etwa die Video-Qualität garantieren, sollten Sie dieses Buch als enhanced eBook im iBooks-Store erworben haben. Sie wissen ja: Life is a beta.

Vor einigen Jahren hatte ich die Gelegenheit mit Mark Trahant, Politik-Chef bei der traditionsreichen und mittlerweile eingestellten Print-Ausgabe des Seattle Post Intelligencer, zu reden. Ich fragte ihn: Wenn er eine Zeitmaschine hätte und zurückreisen könnte, in die Ära, in der es der Print-Industrie noch gut ging, was würde er heute anders machen? „Experiment like crazy“, so die Antwort des preisgekrönten Journalisten. Man habe sich viel zu lange darauf verlassen, dass alles so weiter laufe wie gehabt. „Our biggest problem was: We didn’t fail enough“.

Mein größter Respekt gilt daher allen digitalen Pionieren, von denen wir auch Dutzende hier bei uns in Deutschland haben: Sascha Lobo, Johnny Haeusler, Markus Beckedahl, Mario Sixtus, Markus Hündgen, Thomas Knüwer, Daniel Fiene, Deef Pirmasens, Björn Eichstädt, Julia Probst, Dirk von Gehlen, Inge Seibel, Christian Jakubetz, Ulrike Langer und Marcus Schuler, um nur einige zu nennen. Von Marcus stammen übrigens auch die tollen Fotos, die er mit mir im Gutenberg-Museum in Mainz aufgenommen hat. Danke dafür!

Auch wenn die Blogosphäre, die uns alle irgendwie verbindet, nicht wirklich eine homogene Gemeinde ist; es macht richtig Spaß, mit Euch gemeinsam, jeder für sich, auf seine Weise, mit seinen ganz eigenen Talenten, diesen Kosmos zu erforschen. Wer weiß, vielleicht werden wir eines Tages in unseren Floppydisk-/CD-ROM-Sammlungen, USB-Sticks oder Buch-Experimenten wie diesem hier schwelgen und sagen: War doch eine verdammt gute Zeit, damals, als die Menschen noch eBooks lasen.

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