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Alle zusammen, jeder für sich4

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„Vergiss nicht, wir haben für heute Abend Konzertkarten“, erinnert mich meine viel bessere Hälfte beim gemeinsamen Frühstück, „und morgen gehe ich mit Verena zu einer Ausstellung, magst du mitkommen?“ „Okay, wir treffen uns vor dem Stefaniensaal um sieben. Aber morgen, nein danke. Viel Spaß!“ Hier habe ich nun gleich drei Botschaften eingepackt, nämlich einerseits, dass meine Frau und ich gemeinsam frühstücken, wann immer es machbar ist. Das haben wir bereits zu Zeiten getan, als unsere Kinder in die Schule mussten, denn das gab uns die einzige Möglichkeit, den kommenden oder den Vor-Tag zu besprechen und alles Organisatorische zu klären. Außerdem stellten wir damit sicher, dass unsere Kinderlein nicht mit leerem Magen zur Schule gingen. Mehr noch, dass sie rechtzeitig aus den Federn kamen. Die zweite Botschaft ist: Wir machen Dinge gemeinsam. Die dritte stellt klar, dass wir zudem ebenfalls getrennte Wege gehen. Alle drei Vorgehensweisen sind uns wichtig. Aber vielleicht sind wir gerade auch deshalb seit mehr als 35 Jahren verheiratet, miteinander wohlgemerkt, weil jeder seinen Freiraum hat. Übrigens: Das Frühstück bereite ich zu. Meine liebe Frau kommt nämlich, normalerweise – es gibt manchmal Ausnahmen – so gar nicht aus dem Bett. Bis mein Ruf „Frühstück ist fertig“ sie vorfreudig aufstehen lässt. Da ich ohnedies ein Frühaufsteher bin, ist das schon in Ordnung.

Etwas aber, das zu zweit oder in Gruppen definitiv mehr Freude bereitet als allein, ist das Reisen. Ob Sie nun eine Single- oder eine Gruppenreise andenken, Angebote gibt es zuhauf. Auch wenn mir persönlich Reisen ins Unbekannte besser gefallen, haben Senioren-Busreisen auch ihre Vorzüge – aber nur dann, wenn im Bus keine Heizdecken verkauft werden …

Ich muss fast nichts und darf fast alles!

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