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Einst

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Wenn einst, in langer Zeit,

Liebe und Jugend weit, —

Das Schiff, das Glück sich genannt,

Gescheitert fernab vom Strand, —

Und alle Sterne, die uns dort oben

Geglänzt, erkaltet sind und zerstoben, —

Und nichts blieb als das Leid:

Sehnen und Einsamkeit ...

Dann, so denke ich mir:

Irgendwo eine Tür,

Ginsterumrankt, mir nur bekannt,

Öffnet sich meiner Hand ...

Vor mir in Abendglut

Schlummernd ein Garten ruht,

Brunnen rauschen leise

Eine vergessene Weise.

Meine Füße gleiten bang

Silberne Wege entlang,

Meine Hände streichen von fern

Einen samtenen Blütenstern ....

Und es nahen Gestalten sacht

Durch die weiße, atmende Nacht,

Schweben leise und klingen dahin

Alle um eine Königin.

Und ein rätselhafter Mann

Trägt ihr süßestes Lächeln voran,

Trägt einen schimmernden Spiegel vor sich,

Und ich seh’ und erkenne mich.

Und ein silberverzierter Lakai

Trägt ihrer Stimme Melodei,

Eine Hirschkuh geht neben ihr

Mit ihrer Schönheit himmlischer Zier ...

Und es neiget sich alle Pracht

Prangender Bäume in dieser Nacht,

Und es neigt sich ein bebender Stier

Bis in den flüsternden Sand vor ihr,

Heilig trunken, stark und jung:

Evoe! Erinnerung .......

Sing-Sang der Liebe

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