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Ein kurzes Nachwort als zweites Vorwort zum vorliegenden Buch

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Heute ist der 25. September 2013 und die erste Version des Manuskripts zu unserem Buch ist fertig. Krystian vom Verlag war es, also ein „MitarbeiterIn“, der es in kurzer Zeit geschafft hatte, stundenlang gesprochenes, nur bedingt deutschsprachiges Wort aus Videoaufnahmen in Schriftform zu bringen. Wieder jemand, der mich sicher nicht mehr hören und sehen kann. Danke und meine Hochachtung, lieber Krystian.

Und auch meinen Respekt an dich, Clemens. Es ist dir gelungen, Ordnung und Sinn in die folgenden Seiten zu bringen und unser Gespräch lesbar und übersichtlich darzustellen. Ich weiß: Meine Gedanken springen oft schnell, ich rutsche vom Hundertsten ins Tausendste, wiederhole mich manchmal gebetsmühlenartig und schaffe es einfach nicht, das Motorrad aus philosophischen Gesprächen herauszuhalten.

Die Versuchung meinerseits war groß, das vorliegende Manuskript umfangreich zu bearbeiten, etwas hinzuzufügen, weil es mir jetzt beim Lesen noch eingefallen ist, weil es einfach noch gesagt gehört, anderes wieder wegzustreichen, weil es mir entbehrlich erscheint, manche Passagen umzuschreiben, weil man es ja viel besser hätte sagen können. Aber dann wäre es ja nicht mehr das, was es ist: ein schriftliches Dokument unserer Sommergespräche. So habe ich mich auf kleine Korrekturen beschränkt, um möglicherweise Unverständliches klarer zu machen und vom Videoband falsch Transkribiertes zu berichtigen. (Mein Zug fährt eben vom Bahnhof ab und nicht vom Bauernhof, obwohl ich – wie von Krystian sicher richtig gehört – „Baunhof“ sagte.) Denn nur so kann es bleiben, was es ist. Gesprochenes Wort, ohne ein künstliches Netz. Aussagen, die im Moment aus dem Bauch kommen und nicht mehrmals durch den Kopffilter gehetzt worden sind. Und so sollten Sie es auch lesen. Stellen Sie sich vor, Sie sitzen bei uns, still wie ein Mäuschen, und hören Clemens und mir beim Reden zu – fast wie im „richtigen“ Leben, bloß mit einer kleinen Einschränkung: Sie können nicht mitreden. Schade eigentlich, denn wir hätten uns sicher vieles zu sagen!

Roland Düringer, 25. September 2013

Leb wohl, Schlaraffenland

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