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ERSTES BEGEGNEN
VII

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Den Weg, besäumt vom Dorngestrüpp der Schlehen,

Geh ich mit ihm entlang der Friedhofsmauer;

Der herbstlich trübe Himmel färbt sich grauer,

Und kalt fühl ich den Wind aus Norden wehen.


Kein menschlich Wesen läßt sich weit erspähen,

Es webt ringsum des Todes ernster Schauer;

Mit heiserm Schrei in diesem Reich der Trauer

Umfitticht uns die schwarze Schar der Krähen.


Doch an Vergänglichkeit die düstre Mahnung

Kann meiner Seele Frohsinn nicht erdrücken.

O sagt, was ist das freudige Entzücken,


Das ihr, sich frei von banger Todesahnung

Zum Hochgefühl des Lebens zu erheben,

Die goldnen Flügel mag der Wonne geben?


Zwischen Himmel und Erde

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