Читать книгу Seewölfe Paket 10 - Roy Palmer, Burt Frederick - Страница 52

3.

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Sie waren tatsächlich beobachtet worden. Die Späher des Papalagi ließen die Vorgänge auf der Insel keine Sekunde lang aus den Augen. Über jede Einzelheit wurde ihm berichtet.

Die Verwunderung des Papalagi wurde immer größer.

„Sie sind Brüder“, sagte er, „und sie sind doch keine Brüder, denn sie bekämpfen sich gegenseitig. Wenn ihre Gebeine morgen in der Sonne bleichen, wird man keinen Unterschied zwischen ihnen feststellen können. Jene gruben die Brotfrucht aus, die anderen zwangen sie, sie wieder einzugraben. Noch verstehe ich das nicht.“

Vergebens sann der Papalagi darüber nach, was die Fremden wohl bewog, die Gestrandeten auf die andere Insel zu bringen.

Die Aualuma hatten sich jetzt zur Ruhe begeben, nur die jungen Männer und die beiden alten Frauen hockten noch im Halbkreis um den Papalagi herum und redeten.

Es war die Art des Papalagi, lange zu schweigen, dann laut zu überlegen und diese Gedanken schließlich den anderen mitzuteilen.

Aber er wurde aus den Fremden nicht schlau. Ihre Schiffe glichen sich, von den Fremden sah einer aus wie der andere, und man konnte sie nur durch die blinkenden Helme unterscheiden.

Das eine Schiff war durch die Kraft der Götter gestrandet und total beschädigt, aber die anderen dachten nicht daran, jenen Gestrandeten zu helfen, sie bei sich aufzunehmen, wie es nach einem solchen Unglück selbstverständlich war. Statt dessen brachten sie sie nach Mooreá und überließen sie dort sich selbst.

Leise flehte der Papalagi um den Beistand der Inselgötter, damit sie seinen Verstand schärfen mögen.

Länger als eine Stunde hockte er da, still, in sich versunken, als schliefe er.

Der Mond war weitergewandert, die blitzenden Löcher im Himmel erschienen, und das Boot von Mooreá war längst wieder zurück.

Tiefe Stille herrschte, sie lag wie ein Schleier über der Landschaft. Es war eine tiefe Ruhe, die auch auf den Papalagi übergriff.

Erst als die zahnlose Alte sich leise räusperte, wurde diese tiefe Ruhe unterbrochen, und der Papalagi blickte hoch.

„Sie sehen nur wie Brüder aus“, sagte er leise. „Sie müssen von verschiedenen Stämmen abstammen, denn die einen sind böse, die anderen sind gut. Sie haben nichts zerstört, sie haben uns die Früchte zurückgegeben. Vielleicht war es ein Trick der Bösen, die Guten zu überrumpeln, und jene haben es gemerkt. Suala, der Gott des Mondes, sagt mir, daß sie uns suchen werden, sobald es hell wird.“

„Deine Worte sind weise, Papalagi“, sagte die Alte wieder. „Mit deiner Hilfe können wir vielleicht schon bald in unsere Hütten zurückkehren. Was schlägst du vor?“

Die Augen des Stammesältesten blickten in das narbige Gesicht des wandernden Mondes. Er sah die Berge der Götter darin, ihre Höhlen und die tiefen Schluchten, die sie dort bewohnten.

„Wir werden uns nicht verstecken“, sagte er leise. „Wir werden uns so verhalten, daß sie uns finden werden. Dann sehen wir weiter. Sie werden den Fautaua-Wasserfall finden, und wir werden ganz in der Nähe sein.“

„Wie willst du wissen, Papalagi, daß sie den Fautaua finden?“

Der alte Mann lächelte über sein runzeliges Gesicht.

„Jeder Fremde würde ihn finden. Man hört ihn sehr weit, und der Fautaua erweckt die Neugier. Man folgt ihm unbewußt, und so findet man ihn auch.“

Ja, dachte die Alte, der weise Papalagi findet auf alles eine Antwort, und sie zweifelte auch nicht an dem, was er sagte. Alles würde so eintreffen, wie der Papalagi es mit den Göttern absprach.

Die meisten schliefen jetzt, und nach einer Weile legte sich auch der Papalagi an jener Stelle hin, wo er die ganze Zeit gesessen hatte.

Gleich darauf schlief auch er unter dem warmen Dach des Himmels.

Als die Sonne aufging, war der Seewolf schon an Deck und sah zum Land hinüber.

Wie ein träges Tier hockte das Wrack der „Kap Hoorn“ immer noch auf dem Sand, und es schien mit jeder Stunde mehr zu verfallen.

Siri-Tong und ein großer Teil der Crew waren ebenfalls an Deck erschienen, um den prachtvollen Morgen zu genießen. Einige hatten es vorgezogen, ohnehin an Deck zu schlafen, und so erwachten auch sie nach und nach.

Hasards Blick wanderte weiter zu den Bergen. Über dem tropischen Bergwald lag noch ein feiner Dunstschleier, den die aufgehende Sonne jedoch schnell vertrieb.

„Ich will versuchen, wie wir gestern schon besprochen haben, mit den Insulanern Kontakt aufzunehmen“, sagte Hasard. „Wir wissen, daß sie in die Berge geflüchtet sind und uns auch von Zeit zu Zeit beobachtet haben. Um sie nicht zu erschrecken, nehme ich Siri-Tong mit. Eine Frau muß hier ganz einfach Vertrauen einflößen. Dan O’Flynn wird uns begleiten, mehr nicht. Wir gehen selbstverständlich unbewaffnet, damit die Insulaner nicht mißtrauisch werden. Alle anderen bleiben vorerst an Bord. Ihr könnt euch die Zeit mit Fischen oder Baden vertreiben, ganz wie ihr Lust habt. Das Kommando hat während meiner Abwesenheit Ben.“

„Was ist, wenn die Insulaner euch schnappen?“ fragte Matt Davies. „Sie wissen bestimmt nicht, was hier gelaufen ist, und es kann ein verdammtes Mißverständnis geben.“

„Das glaube ich nicht. Wenn wir bis morgen früh bei Tagesanbruch nicht zurück sind, überlasse ich euch die Entscheidung.“

„So lange?“ fragte Smoky.

„Der Aufstieg in die Berge wird nicht einfach sein, und die Insulaner werden ganz sicher nicht hinter der nächsten Palme auf uns warten. Wir müssen uns also etwas gedulden. Nach allem, was sie vermutlich gesehen haben, werden sie uns nicht gerade freundlich um den Hals fallen.“

„Und wie sieht es mit der Verständigung aus?“ wollte Ben wissen.

Hasard winkte lässig ab.

„Wir haben uns sogar mit den Inuits, den Nordmännern, und auch mit Kopfjägern verständigt. Die Sprache bildet da nicht unbedingt die einzige Schwierigkeit.“

Er wollte die Rote Korsarin fragen, ob ihr der Weg nicht vielleicht doch zu beschwerlich wäre, aber er ließ es lieber. Was war Siri-Tong schon beschwerlich? Er wußte nichts.

Die Zwillinge erschienen und wollten auch mit. Aber das war ausgeschlossen, es ging nicht. Wer wußte, was Hasard und Philip unterwegs alles wieder anstellten.

„Noch eine Frage, Sir“, sagte Pete Ballie. „Angenommen, ihr seid irgendwo da oben in den Bergen, und dieser verdammte Don Alfredo oder ein anderer Spanier kreuzt hier plötzlich auf – was dann?“

Hasard lächelte, daß seine weißen Zähne blitzten.

„Erstens hat Ben das Kommando und entscheidet, was zu tun ist. Zweitens werden wir das Schiff eher sehen als ihr. Drittens werdet ihr Don Alfredo die ‚Isabella‘ ausliefern und euch alle kampflos ergeben. Ist sonst noch etwas, Pete?“

„Nein, Sir“, sagte der Rudergänger und grinste.

„Nach dem Frühstück brechen wir auf. Ed wird uns an Land bringen“, sagte der Seewolf.

Das Frühstück war schon fertig, und sie alle verzichteten darauf, es im Aufenthaltsraum einzunehmen. Das Deck war bei diesem herrlichen Wetter genau der richtige Platz dafür.

Der Kutscher brachte Pfannen voller Speck und gebackener Tomaten. Dazu gab es heißes Brot, Mus und wilden Honig. Danach folgte mit Kandiszucker gesüßter kalter Tee, den sie immer noch aus dem Land des Großen Chan massenweise mit sich führten. Eine andere Pfanne enthielt in Fett geröstete Maiskolben.

Die hungrige Meute langte kräftig zu wie immer, und die Zwillinge hieben wie die Bären in den Honig rein.

Anschließend schleppte Carberry die beiden zu einer Pütz voll Seewasser.

„Da steckt ihr jetzt erst einmal eure Griffel rein“, sagte er, „sonst klebt ihr an Deck an und bleibt für alle Zeiten auf den Planken stehen.“

Es stimmte. Die beiden klebten und pappten, und der Honig troff von ihren Fingern und aus den Gesichtern.

Anschließend brachen der Seewolf, Siri-Tong und Dan O’Flynn auf.

Sie nahmen nichts mit, nur ein paar Messer und einen Ballen bunter Seidenstoffe, die ebenfalls noch aus China stammten und deren Farbe das Herz jedes Insulaners höher schlagen ließ.

Lebensmittel brauchten sie nicht, Wasser ebenfalls nicht. Die Insel hatte der liebe Gott in einer ausgesprochen guten Laune erschaffen, und sie bot alles an, was es an Früchten gab. Auch Trinkwasser war reichlich vorhanden.

Am Strand verabschiedete sich der Profos mit Leichenbittermiene. „Soll ich euch ein Stück begleiten, oder schafft ihr das allein?“

„Ja“, sagte Hasard.

„Fein, dann gehe ich mit“, sagte Ed strahlend.

„Das bezog sich auf das letztere, Ed. Wir schaffen es allein, ich glaube nicht, daß du uns tragen mußt.“

Er klopfte dem Profos noch einmal auf die Schulter und suchte nach einem günstigen Aufstieg in die allmählich anwachsenden Berge.

Es fand sich auch bald ein fast verborgener Pfad, den Dan sofort entdeckte. Er hatte schon gestern durch das Spektiv einen kleinen Bachlauf gesehen.

Es wurde wärmer, die Sonne stieg höher.

Über den Inselbergen begann es wieder zu dampfen, am Horizont tauchte eine Wand aus Watte auf, die aber nicht weiterwanderte.

Einmal kreischte ein Papagei, der sich in seiner Ruhe gestört fühlte. Er kreischte lauter, stieg dann auf und flatterte protestierend davon. Er war kleiner als Sir John, der auf der „Isabella“ auf den Rahnock hockte, aber dafür war er bunter.

Mitunter hörte der Pfad abrupt auf und ging in dichtbewachsene Wildnis über. Aber sie orientierten sich an dem leisen Murmeln des kleinen Baches, der aus den Bergen floß.

Nach einer knappen Stunde Marsch lag die „Isabella“ tief unter ihnen wie das Spielzeug eines Kindes. Das Schiff sah aus dieser Höhe schlank und zerbrechlich aus, die Masten wirkten wie Zahnstocher.

Siri-Tong war nichts anzumerken. Sie atmete nicht heftiger als sonst, und für Hasard und Dan war es nicht viel mehr als ein größerer Spaziergang.

„Ein herrlicher Ausblick“, schwärmte Dan und blieb stehen. Sie konnten jetzt einen großen Teil der Insel überblicken und bis hinüber nach Mooréa schauen.

Vor ihnen lag ein landschaftliches Paradies von einmaliger Schönheit, ein Geschenk der Natur.

Als Dan sich wieder umdrehte, stieß Siri-Tong einen leisen Schrei aus und ging zwei Schritte zurück.

Hasard griff zu einem der Messer, die sie den Insulanern schenken wollten, aber er sah niemanden.

„Dort“, sagte Siri-Tong und wies auf eine dichte Buschgruppe, zwischen der sich eine kleine Lichtung auftat.

Im ersten Augenblick zuckte auch der Seewolf zusammen, und Dan stieß leise die Luft aus.

„Ho, ist das ein höllischer Bursche“, sagte er.

Aus dem Boden wuchs ein hölzerner Pfahl bis zu zwei Yards Höhe auf.

Der untere Sockel war mit roter Farbe verschmiert, die wie Blut aussah. Dann folgten übergangslos zwei Arme und ein gedrungener Hals. Der Schädel war schrecklich anzusehen, jedenfalls auf den ersten Blick, wenn man mit dem Anblick nicht rechnete.

Eine geschnitzte, diabolisch verzerrte, grinsende Fratze blickte sie an. Aus dem klaffenden Maul schauten Reißzähne, von denen das. Blut troff, die Zunge war weit herausgestreckt, und die Augen schienen von Leben erfüllt zu sein. Sobald das Sonnenlicht auf sie fiel, begannen sie bösartig zu funkeln.

Vor der Statue stand eine Schale Wasser, daneben lagen ein paar Kokosnüsse und eine besonders große Frucht. Sie war von gelblicher Farbe und so groß wie der Kopf eines Kindes. Sie mochte etwa vier Pfund wiegen, vielleicht etwas mehr, wie Hasard schätzte.

Hasard wollte sie erst neugierig in die Hand nehmen, doch er unterließ es. Vielleicht wurden sie beobachtet und verletzten ein Tabu. Dann würde hier der Teufel los sein, denn darin verstanden die Eingeborenen keinen Spaß. Manche sahen darin den größten Frevel, den es nur gab.

„Ob das die Brotfrucht ist?“ fragte er leise, mehr zu sich selbst. „Ich habe sie jedenfalls noch nicht gesehen.“

„Schon möglich“, sagte Siri-Tong. „Die Früchte sind der Gottheit hier geopfert worden. Aber die Maske sieht schrecklich aus. Sie wirkt so echt, als würde der Kopf leben.“

„Vermutlich steht der Götze hier, um Fremde zu warnen“, meinte Hasard. „Es kann auch heißen, bis hierher und keinen Schritt weiter. Aber das wissen wir nicht genau. Ebensogut kann etwas ganz anderes dahinterstecken.“

„Wir gehen weiter, oder?“ fragte Dan.

„Natürlich, wir wissen ja nicht um die Bedeutung. Es kann auch ein Götze sein, der Dämonen fernhalten soll, das läßt sich nicht so ohne weiteres beurteilen.“

Sie warfen einen letzten Blick auf das gräßliche Standbild, und noch einmal schien es, als lebten die Augen und wollten sie eindringlich vor etwas warnen.

Der Seewolf ließ sich jedoch nicht beirren, auch Siri-Tong ging schließlich schulterzuckend weiter, gefolgt von Dan, der der Statue noch einen letzten Blick zuwarf.

Sie waren jetzt schon sehr hoch, aber es ging immer noch weiter.

Links von ihnen dehnte sich eine riesige Schlucht, die in das eigentliche Gebirgsmassiv weiterführte.

Hasard fragte sich besorgt, wie sie hier jemals die geflüchteten Insulaner finden sollten. Hier boten sich Tausende von Verstecken an, hier konnten ganze Völkerstämme ungesehen verschwinden.

Dort, wo sich der zentrale Gebirgsstock in die Länge zog, befand sich eine pfadlose Schlucht. An deren Ende war eine gut dreihundert Yards hohe, fast senkrechte Mauer zu überwinden, die aus einem einzigen Felsblock bestand.

„Sieht ziemlich finster aus“, bemerkte Dan. „Auf dem Weg können wir nicht weiter, denn die Wand erklimmen wir nie. Versuchen wir, nach rechts zu gehen.“

Hasard hatte sich das Inselinnere längst nicht so gewaltig vorgestellt. Von See her hatte es nach ein paar Hügeln und kleinen Bergen ausgesehen, aber jetzt wandelte sich das Bild gründlich.

Rechts ging es weiter, aber man sah den Pfad noch nicht, der immer wieder aufhörte und über Stock und Stein ging.

Bei ihrer Suche war ihnen gar nicht aufgefallen, daß die Wand aus Wolken sich inzwischen rasch genähert hatte. Höhenwinde jagten sie vor sich her und trieben sie über die Insel. Es ging blitzschnell.

Über den Bergen entlud sie sich.

Sie fanden gerade noch Zeit, unter ein ziemlich dichtes Blätterdach eines großen Baumes zu schlüpfen, da ging es los.

Ein Wolkenbruch prasselte vom Himmel, und Ströme von Wasser ergossen sich schwallartig. Die Luft wurde so feuchtwarm, daß das Atmen schwerfiel.

Die Wolke wanderte weiter, regnete in südlicher Richtung noch einmal ab und kehrte dann wieder übers Meer in die gleiche Richtung zurück.

Der Regenwald begann zu dampfen und zu brodeln. Überall stiegen aus dem warmen Boden Dämpfe auf, tanzten wie Nebelgeister über der Landschaft und strebten zum Himmel.

Der Boden war schlüpfrig geworden. Moosbewachsene Steine behinderten das Weitergehen. Immer wieder rutschte einer von ihnen aus.

„Fast wie am Amazonas“, sagte Dan fluchend, als er gerade noch einen Ast zu fassen kriegte.

Der Landschaftscharakter begann sich wieder zu verändern. Alles wurde dichter, bewachsener. Sträucher und niedere Pflanzen bedeckten dampfenden Boden mitunter hüfthoch. Dann folgten Bananenwälder, so dicht, daß man kaum noch weiterkam.

Hasard pflückte ein paar Früchte.

„Glaubst du, sie sind eßbar?“ fragte Siri-Tong. „Sie sehen anders aus als die gewöhnlichen Bananen.“

„Ganz sicher sind sie eßbar, nur wesentlich kleiner.“

Hasard probierte die Frucht. Sie war nicht viel größer als ein Finger, aber sie schmeckte ungemein süß.

Auch die Korsarin und Dan probierten und fanden sie vorzüglich.

Nach dem überraschenden Schauer breitete sich wieder Ruhe aus.

Tiere gab es kaum zu sehen, ab und zu flog eine Schwalbe vorbei, oder eine Ente flog von irgendwoher auf.

Noch einmal sahen sie zwei der kleinen bunten Papageien, die entsetzlich krächzten, ehe sie wegflogen.

Der tropische Hochwald wurde immer dichter. Nach einer Weile schlug Hasard eine Rast vor.

„Es wird immer aussichtsloser, die Insulaner zu finden“, sagte er. „Ich habe mir das Landesinnere dieser Insel wesentlich anders vorgestellt. Wir können noch tage- oder wochenlang so weiterlaufen, ohne daß wir eine Menschenseele zu Gesicht kriegen.“

Donegal Daniel O’Flynn ließ sich auf einem bemoosten Stein nieder. Schweiß rann ihm vom Gesicht. Sein Leinenhemd war so naß, daß er es auswringen konnte.

Er reckte die Schultern, wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht und wollte etwas sagen, als sein Blick plötzlich starr wurde.

„Was ist?“ fragte die Rote Korsarin und blickte ebenfalls in die Richtung.

„Da vorn, wo das kleine Plateau ist, stehen Hütten, wenn mich meine Augen nicht täuschen“, sagte Dan. „Kleine Hütten, mit Palmblättern gedeckt.“

Hasard blickte sich um.

Vor ihnen lag immer noch der Wald aus Bananenstauden, dahinter standen hohe Bäume, dann gab es eine kleine Lichtung vor einem Berg.

Und da standen tatsächlich ein paar kleine Hütten. Man mußte aber schon sehr genau hinsehen, wollte man sie erkennen.

In der Nähe der Hütten war allerdings keine Menschenseele zu erblikken. Sie schienen verlassen zu sein.

Seewölfe Paket 10

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