Читать книгу Mr. Arrogant - Sara Jensen - Страница 5

Mittlerweile saßen wir oben auf dem Sofa. Skylar war auch hier. „Hat wer Bock auf Singstar?“, fragte Lennart. Jeder bejahrte, also bereitete er alles vor. Skylar schnappte sich das Mikro und suchte sich einen Song aus. Sabrina Carpenter mit „Thumbs“. Skylar hatte eine unglaublich sanfte und ruhige Stimme. Ihre Stimme passte eigentlich nicht zu dem Lied aber trotzdem schaffte sie es jeden Ton perfekt zu treffen. Nach ihr wollte Mailo unbedingt, also suchte auch er sich einen Song aus. Ich kannte den Song zwar nicht fand ihn aber nicht schlecht.

Inzwischen hatte jeder außer Damian und mir mindestens schon einmal einen Song gesungen. „Ihr seid so langweilig“,, stöhnte Skylar und ließ sich neben mich plumpsen. „Jeder von uns hat sich grad blamiert also los jetzt“, rief Mailo. Damian stand tatsächlich auf, holte ein zweites Mikro aus der Tasche, in welcher zuvor das Spiel drin war und kam dann auf mich zu. „Ich fordere dich zum Duell raus, Prinzessin“, „Ich bin keine Prinzessin“, gab ich genervt zurück. „Hast du Angst zu verlieren Prinzessin?“, fragte Mr. Arrogant. „Komisch, ich wollte dir gerade dieselbe Frage stellen, Arschloch“, antwortete ich und stand auf. Ich nahm ihm das eine Mikro aus der Hand. Lennart hatte in der Zwischenzeit die Einstellungen geändert. Er hatte auch schon einen Song rausgesucht. Als Lennart auf Start drückte erklang auch schon die Melodie von Believer von den Imagine Dragons. Wir gaben unser Bestes und waren hochkonzentriert bei der Sache. Jeder von uns sang um zu gewinnen.

Gespannt warteten wir auf die Auswertung. „YES!“, schrie ich und hüpfte im Kreis. „Ich habe doch gesagt du verlierst“, Damian schmunzelte während der Rest sich wegwarf vor Lachen. „Ich habe dich absichtlich verlieren lassen, Prinzessin“, flüsterte Damian leise. „Würde ich jetzt auch behaupten“, Ich setzte mich neben Skylar und nahm mein Handy vom Tisch. Da mein Handy nix besonderes anzeigte und ich keinen Bock mehr hatte, verabschiedete ich mich von Skylar und ging nach oben. Nach meiner Abendroutine fiel ich komplett k.o. ins Bett.

Nächster Tag

Total müde lief ich neben Alessandro und Jayden zum Hauptgebäude. Wir hatten in der ersten Stunde Musikgeschichte. Damian, Mailo, Lennart und Yorick liefen ein paar Meter vor uns. Irgendwie waren sie nicht ganz so müde. „Wie zur Hölle können die so motiviert sein?“, fragte ich. „Damian ist seit fünf Uhr wach, er geht jeden Morgen joggen und die anderen drei sind glaube ich einfach nur gut drauf“, antwortete Alessandro. Schockiert sah ich ihn an. Alessandro zuckte bloß mit den Schultern und hielt Jayden und mir die Tür zum Hauptgebäude auf. Die anderen hatten hier freundlicherweise gewartet. Gemeinsam gingen wir in das erste Obergeschoss und suchten Raum 108. „Hier, hab’s“ sagte Lennart. Er öffnete die Tür und trat ein. Eine etwas jüngere Frau wühlte grad in einem Schrank rum als wir eintraten. Sie hob ihren Kopf und drehte sich zu uns um. „Ah, Appartement dreizehn nehme ich an, sucht euch einen Platz, ich bin gleich soweit“, Ich setzte mich in die letzte der vier Reihen. Die sechs Vollidioten taten es mir gleich. Es kamen noch ein paar andere. Also hatten wir diesen Unterricht schon mal nicht allein. Die Lehrkraft trat nachdem es geklingelt hatte hinter ihr Pult und sah sich kurz um. „Guten Morgen und willkommen im Musikgeschichtsunterricht. Ich gehe einmal die Anwesenheitsliste durch, ihr sagt einfach nur „ja“ wenn ihr euren Namen hört“, wies sie an. Sie nahm einen Zettel vom Tisch und fing an die Namen vor zu lesen. Man hörte immer wieder ein leises „hier“ oder „ja“. „Mailo Corner“, las sie vor. Mailo bejahte. „Skylar Corner, oh welch Überraschung, das ist selten“, Ich sah mich um und entdeckte Skylar in der ersten Reihe. Sie drehte sich kurz um und winkte zu mir rüber. „Leandra Campbell“, rief sie. „Hier“, meldete ich mich. Nachdem sie die Anwesenheitsliste durchgegangen war, schrieb sie etwas an das Whiteboard. „In den ersten Stunden werden wir herausfinden, was Musikgeschichte überhaupt ist“, Ich seufzte leicht. „Was können sie mir bereits darüber sagen?“, fragte sie. Ich meldete mich und sie nahm mich dran. „Die historische Musikwissenschaft oder beschäftigt sich mit der geschichtlichen Entwicklung der Musik, insbesondere mit Leben und Werken wichtiger Komponisten, wie etwa Mozart“,, antwortete ich. „Sehr gut, Leandra.“