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Wachstum siehe Reife

Wahrheit siehe auch Bibel, Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit, Gerechtigkeit, Überzeugung

Seit einiger Zeit gilt es als Tugend, jedem seine eigene individuelle Wahrheit zuzugestehen – du glaubst, was du willst, und ich glaube, was ich will, und alle sind glücklich. Wenn jedoch jeder täte, was er will und persönlich für richtig hält, würden bald Chaos und Gesetzlosigkeit regieren. Während wir bei anderen Themen willig feste Wahrheiten akzeptieren – die Gesetze der Schwerkraft, die Regeln der Mathematik –, behalten wir es uns bei geistlichen Wahrheiten vor, selbst auszuwählen. Wenn das Leben jedoch Sinn ergeben soll, muss es feststehende Wahrheiten geben, absolute Wahrheiten, die von Beginn der Zeit an existierten und für alle Menschen zu allen Zeiten und an allen Orten gelten. Die heutige Mentalität der individuellen Wahrheiten – die jede Religion, jede Ideologie und jede Glaubensüberzeugung umfasst – leugnet die Existenz absoluter Wahrheiten. Ihre einzige Wahrheit ist, dass es keine absoluten Wahrheiten gibt.

Die Bibel lehrt dagegen deutlich, dass wir nicht festlegen, was Wahrheit ist; stattdessen entdecken wir sie. Wir haben die Freiheit, die Wahrheit zu ignorieren, wenn wir das wollen, aber wir tun es auf eigene Gefahr. Die Bibel offenbart Wahrheiten, nach denen die Welt funktioniert, nach denen Beziehungen ablaufen und die unsere Zukunft bestimmen. Wenn wir diese Wahrheiten erforschen und unser Leben an ihnen ausrichten, werden wir erkennen, wie das Leben wirklich funktioniert.

Was ist absolute Wahrheit?

Johannes 3,33: »Wer ihm glaubt, bestätigt damit, dass Gott wahrhaftig ist.«

Psalm 119,160: Alle deine Worte sind wahr, alle deine gerechten Gesetze haben ewig Bestand.

Jesaja 40,8: Das Gras verdorrt und die Blumen welken; aber das Wort des HERRN hat für immer Bestand.

Römer 3,4: Es ist vielmehr so: Gott ist wahrhaftig und jeder Mensch ist ein Lügner! So steht es schon in der Schrift: »Du wirst gerecht dastehen mit dem, was du sagst, und du wirst siegen, wenn man dich vor Gericht bringt.«

Absolute Wahrheit kann man definieren als das, was objektiv, universell und beständig ist, was für alle Menschen an allen Orten und zu allen Zeiten gilt. Absolute Wahrheit hat ihren Ursprung bei Gott: Da er die Grundlage schuf von allem, was wir sind und kennen, kann nur er den Anspruch erheben, die Wahrheit nicht nur zu kennen, sondern selbst Wahrheit zu sein.

2. Timotheus 3,16: Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun.

2. Mose 20,1: Dann sprach Gott folgende Worte …

Nehemia 9,13: »Du bist auf den Berg Sinai herabgekommen, hast vom Himmel aus mit ihnen gesprochen und ihnen klare Regeln, zuverlässige Weisungen und gute Vorschriften und Gebote gegeben.«

Psalm 111,7: Alles, was er tut, ist gerecht und gut, und alle seine Gebote sind vertrauenswürdig.

Psalm 119,128.142: Jedes deiner Gebote ist wirklich gerecht, deshalb hasse ich alle Falschheit … Deine Gerechtigkeit bleibt für alle Zeit bestehen, und dein Gesetz ist vollkommen wahr.

Leben ist nicht willkürlich, sondern muss sich an gewissen Leitlinien und Prinzipien orientieren, um zu funktionieren und gut zu werden. Gott, als Schöpfer aller Dinge, kennt diese Prinzipien am besten, und wenn wir sie befolgen, werden wir auf dieser Welt größere Freude erleben und die Absichten erfüllen, die Gott unserem Leben gab. Wo wir uns selbst Wahrheiten »erschaffen«, erschaffen wir etwas, das keine Grundlage hat außer uns selbst in unseren Begrenzungen und unserer Vergänglichkeit.

Warum brauchen wir absolute Wahrheiten? Kann nicht jeder tun, was ihm gefällt?

Sprichwörter 21,2: Der Mensch meint vielleicht, er tut das Richtige, aber der HERR prüft die Herzen.

Jeremia 9,2: »Sie spannen ihre Zunge wie die Sehne eines Bogens und feuern Lügen ab wie Pfeile. Sie herrschen über das Land, indem sie betrügen. Die Wahrheit bedeutet ihnen nichts. Und an mich verschwenden sie keinen einzigen Gedanken«, spricht der HERR.«

Sprichwörter 2,6.9-10: Denn der HERR schenkt Weisheit! Aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht … Dann wirst du verstehen, was gerecht, recht und richtig ist, und stets wissen, wie du handeln sollst. Denn Weisheit wird in dein Herz kommen, und die Erkenntnis wird dich mit Freude erfüllen.

Jakobus 4,11: Aber eure Aufgabe ist es nicht, das Gesetz zu richten, sondern dem Gesetz zu gehorchen.

Psalm 51,7: Denn ich war ein Sünder – von dem Augenblick an, da meine Mutter mich empfing.

Von Beginn der Zeit an sehen wir Beispiele von Menschen, die taten, was sie für richtig hielten, was schreckliche Folgen für sie und andere nach sich zog. Die Schrift lehrt, dass wir in die Verstrickungen der Sünde hineingeboren wurden; daher wird eigenwilliges Handeln dich immer von Gott, der Quelle aller Wahrheit, wegführen. Wenn du etwas kaufst, das du zusammenbauen musst, und du folgst absichtlich nicht der Anleitung, wird das Ergebnis nicht richtig funktionieren. Genauso ist es mit dem Leben. Wenn du Gottes Anleitungen befolgst, verspricht er dir, dass dein Leben sinnvoll und sinnerfüllt ablaufen wird und du in eine vollkommen gute Zukunft geführt wirst.

Wie kann ich mich nach dieser Wahrheit ausstrecken und sie finden?

Psalm 119,89.93: Für alle Zeit, HERR, hat dein Wort im Himmel Bestand … Ich will deine Gebote niemals vergessen, denn durch sie hast du mir neu Glück und Gesundheit geschenkt.

Johannes 14,15: »Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten.«

2. Timotheus 3,16: Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben …

Wenn wir in der Bibel lesen, lernen wir viel über Gottes Wesen und darüber, wie das Leben und die Welt aus seiner Sicht funktionieren. Lies in der Bibel und lerne dort von dem Beispiel anderer, die ihr Leben auf Gott ausgerichtet gelebt haben.

Johannes 14,17: »Es ist der Heilige Geist, der in alle Wahrheit führt.«

Johannes 15,26: »Doch ich werde euch den Ratgeber schicken – den Geist der Wahrheit. Er wird vom Vater zu euch kommen und wird mein Zeuge sein.«

Römer 8,5: Wer von seiner menschlichen Natur beherrscht wird, ist von ihren selbstsüchtigen Wünschen bestimmt, doch wer vom Heiligen Geist geleitet wird, richtet sich nach dem, was der Geist will.

Gott hat uns den Heiligen Geist gegeben, der uns zu einem gehorsamen Leben anleiten und uns lehren soll, wie wir Gottes Wahrheit verstehen und anwenden können. Er wird dich darauf aufmerksam machen, wenn deine alte sündige Natur versucht, dich zu übernehmen und die Wahrheit zu verzerren.

Welche absoluten Wahrheiten enthält der christliche Glaube?

2. Mose 20,1-17: Dann sprach Gott folgende Worte: »Ich bin der HERR, dein Gott, der dich aus der Sklaverei in Ägypten befreit hat. Du sollst außer mir keine anderen Götter haben …

Gott gab dem Volk Israel mit den Zehn Geboten sehr klare Anweisungen, wie sie ihr Zusammenleben gestalten sollten. Diese Gebote zeigen uns: Es ist nicht egal, wie wir miteinander umgehen. Nur dort, wo wir aufeinander Rücksicht nehmen und einander in Liebe und Achtung begegnen, kann echtes Leben und echte Gemeinschaft wachsen.

Psalm 147,5: Unser Herr ist groß und seine Macht ist gewaltig! Seine Erkenntnis übersteigt alles, was wir begreifen können!

Hebräer 13,8: Jesus Christus ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe.

4. Mose 23,19: »Gott ist kein Mensch, der lügt. Er ist kein Mensch, der etwas bereut. Hat er je etwas gesagt und nicht getan? Hat er je etwas versprochen und es nicht wahr gemacht?«

1. Chronik 16,34: »Dankt dem HERRN, denn er ist gut und seine Gnade bleibt ewig bestehen.«

Gottes Wesen ist unveränderlich. Er ist beständig allmächtig, vollkommen gut, der Ursprung aller Wahrheit, allwissend, immer treu und er liebt uns bedingungslos.

Johannes 14,6: Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.«

Apostelgeschichte 16,31: Sie erwiderten: »Glaube an Jesus, den Herrn, dann wirst du gerettet, zusammen mit allen in deinem Haus.«

Römer 6,23: Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; das unverdiente Geschenk Gottes dagegen ist das ewige Leben durch Christus Jesus, unseren Herrn.

Es gibt nur einen Weg zur Erlösung und zum ewigen Leben. Es ist ein Geschenk Gottes, das er uns durch den Glauben an Jesus Christus möglich macht.

Apostelgeschichte 13,38-39: »Brüder, hört mir zu! In diesem Mann, Jesus, findet ihr Vergebung für eure Sünden. Wer an ihn glaubt, wird von aller Schuld frei und vor Gott gerecht gesprochen – wie es das jüdische Gesetz nie vermochte.«

1. Johannes 1,9: Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.

Gottes Vergebung ist vollkommen. Wenn er dir vergibt, gilt das für immer. Er wird seine Vergebung nie zurücknehmen.

1. Korinther 15,4-6.20: Er wurde begraben und ist am dritten Tag von den Toten auferstanden, wie es in der Schrift steht. Er wurde von Petrus gesehen und dann von den zwölf Aposteln. Danach sahen ihn mehr als fünfhundert seiner Anhänger auf einmal, von denen die meisten noch leben; nur einige sind inzwischen gestorben … Nun ist aber Christus als Erster von den Toten auferstanden.

Die Auferstehung von Jesus Christus ist eine der unverrückbaren Wahrheiten des christlichen Glaubens. Weil er vom Tod auferweckt wurde, hat er den Tod besiegt; deshalb wird er das Versprechen sicher erfüllen, allen, die an ihn glauben, ewiges Leben zu geben.

Epheser 1,13-14: Durch Christus habt auch ihr nun die Wahrheit gehört, die gute Botschaft, dass Gott euch rettet. Ihr habt an Christus geglaubt, und er hat euch mit dem Siegel seines Heiligen Geistes, den er vor langer Zeit zugesagt hat, als sein Eigentum bestätigt. Der Heilige Geist ist die Garantie dafür, dass er uns alles geben wird, was er uns versprochen hat, und dass wir sein Eigentum sind – zum Lob seiner Herrlichkeit.

Die Gegenwart des Heiligen Geistes garantiert allen, die an Jesus Christus als ihren Herrn glauben, das ewige Leben.

1. Johannes 2,24-25: Doch haltet an dem fest, was ihr von Anfang an gehört habt! Wenn ihr das tut, werdet ihr mit dem Sohn und mit dem Vater verbunden bleiben. Und durch diese Gemeinschaft bekommen wir das ewige Leben, das er uns versprochen hat.

Johannes 3,16: »Denn Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat.«

Johannes 11,25-26: Jesus sagte zu ihr: »Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. Er wird ewig leben, weil er an mich geglaubt hat, und niemals sterben. Glaubst du das, Marta?«

Das ewige Leben ist eine Gabe, die Gott allen fest verspricht, die an den Herrn Jesus Christus glauben.

Wie kommt es, dass Menschen die Wahrheit ablehnen, selbst wenn sie sie als wahr erkannt haben?

Apostelgeschichte 4,16-18: »Was sollen wir mit diesen Männern machen?«, fragten sie einander. »Wir können nicht bestreiten, dass sie ein Wunder vollbracht haben; alle in Jerusalem wissen davon …« Also riefen sie die Apostel wieder herein und untersagten ihnen, je wieder im Namen von Jesus zu sprechen oder zu lehren. (S. Anmerkung auf S. 1814)

Manchmal lehnen Menschen das Evangelium nicht deswegen ab, weil sie es für unwahr halten, sondern weil sie die Folgen fürchten, die es für ihr Leben hätte.

Erwartet Gott von uns, dass wir immer die Wahrheit sagen?

2. Mose 20,16: »Du sollst keine falsche Aussage über einen deiner Mitmenschen machen.«

Gottes Gebote verbieten es eindeutig, Unwahrheiten über andere zu verbreiten.

Sprichwörter 4,24: Lüge nicht und vermeide jede Form von Betrug.

Wenn wir einander anlügen, betrügen wir einander – meistens, um uns selbst einen Vorteil zu verschaffen. Nur da, wo wir ehrlich miteinander umgehen, können Frieden und echte Gemeinschaft wachsen.

Sprichwörter 20,10: Ob zweierlei Maß oder zweierlei Gewicht, beides verabscheut der HERR.«

Psalm 101,7: In meinem Haus sollen keine Betrüger wohnen und Lügner will ich in meiner Gegenwart nicht dulden.

Psalm 25,21: Hilf mir, aufrichtig und ehrlich zu leben, weil ich meine Hoffnung auf dich setze.

Niemand ist in der Lage, immer vollkommen die Wahrheit zu sagen, aber Gott wünscht sich, dass unsere Herzen immer die Wahrheit sagen wollen. Gott freut sich nicht darüber, wenn du nur dann die Wahrheit sagst, wenn es dir nützt.

Josua 2,4-5: Rahab … entgegnete: »Die Männer waren tatsächlich hier, aber ich wusste nicht, woher sie kamen. Sie haben die Stadt bei Einbruch der Dunkelheit, kurz bevor die Stadttore geschlossen wurden, wieder verlassen …« Sie hatte die beiden aber auf das Dach des Hauses gebracht und unter einigen Flachsbündeln versteckt, die dort aufgeschichtet waren.

Selbst in der Bibel gibt es Lügen, die nicht von Gott verurteilt werden – in der Regel jedoch nur, um eine größere Ungerechtigkeit zu verhindern. Das gibt uns keinen Freibrief, mit der Wahrheit nach eigener Willkür umzugehen, sondern fordert von uns eher, stets das Gebot der Nächstenliebe an oberste Stelle zu setzen.

Warum lügen wir?

Apostelgeschichte 20,30: »Ja, selbst einige von euch werden die Wahrheit verdrehen, um eine eigene Anhängerschaft an sich zu binden.«

Um beliebt zu sein. Wer lügt, spielt anderen etwas vor in der Hoffnung, dadurch anziehender zu werden. Tatsächlich offenbart dieses falsche Bild die abstoßenden Qualitäten der Unehrlichkeit und des Betrugs.

Apostelgeschichte 5,2: Er brachte mit Wissen seiner Frau den Aposteln einen Teil des Geldes, behauptete aber, es sei der gesamte Erlös.

Um uns selbst einen Vorteil zu verschaffen. Lügen dienen oft dazu, Taten und Betrügereien zu vertuschen und sorgen damit dafür, dass andere ausgenutzt werden.

1. Mose 4,9: Da fragte der HERR Kain: »Wo ist dein Bruder Abel?« »Ich weiß es nicht«, entgegnete Kain.

Um Schwierigkeiten oder Strafen zu vermeiden. Wer lügt, versucht die Verantwortung von sich abzuwälzen, aber diese Lösung ist nur vorübergehend und zieht oft noch schlimmere Konsequenzen nach sich, wenn die Wahrheit ans Licht kommt.

1. Mose 12,12-13: »Wenn die Ägypter dich sehen, werden sie sagen: ›Das ist seine Frau.‹ Dann wirst du zwar am Leben bleiben, mich aber werden sie töten. Gib dich doch als meine Schwester aus, damit die Ägypter mich gut behandeln und am Leben lassen, weil ihnen an dir gelegen ist.«

Um uns selbst zu schützen. Oftmals wälzen wir das Risiko dann auf andere ab. Ein solches Verhalten zeugt von Angst, mangelndem Vertrauen und Egoismus.

Psalm 12,3: Einer belügt den anderen. Sie schmeicheln einander, doch ihre Herzen sind nicht aufrichtig.

Um selbstsüchtig die eigenen Wünsche zu erfüllen. Schmeicheleien sind Lügen, mit denen wir dem anderen Honig ums Maul schmieren, um ihn dazu zu bringen, uns zu geben, was wir von ihm wollen.

Apostelgeschichte 16,20: »Wegen dieser Juden ist die ganze Stadt in Aufruhr!«, riefen sie.

Um uns zu rächen. So wie ein kleiner Tropfen Gift einen Menschen töten kann, so kann eine kleine Lüge den guten Ruf eines Menschen ruinieren. Kleine Lügen haben schon buchstäblich zum Tod der Betroffenen geführt.

Warum ist es so wichtig, die Wahrheit zu sagen?

Sprichwörter 12,19: Die Wahrheit bleibt für immer bestehen; Lügen aber werden bald entlarvt.

Epheser 4,25: Hört auf zu lügen und »sagt einander die Wahrheit«, weil wir aufeinander angewiesen sind.

Lukas 16,10: »Wer in kleinen Dingen treu ist, wird auch in großen treu sein. Und wer schon in geringen Angelegenheiten betrügt, wird auch bei größerer Verantwortung nicht ehrlich sein.«

Nur da, wo wir bereit sind, mit anderen ehrlich zu sprechen, sind wir auch bereit, ehrlich mit ihnen umzugehen. Wenn wir lügen, wollen wir etwas verstecken, manipulieren oder uns selbst einen Vorteil verschaffen. Lügen zerstören deshalb Vertrauen und echte Gemeinschaft.

Johannes 14,6: Jesus sagte zu ihm: »Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater außer durch mich.«

Epheser 4,25: Hört auf zu lügen und »sagt einander die Wahrheit«, weil wir aufeinander angewiesen sind.

Gott ist Wahrheit. Wer lügt, stellt sich also gegen Gott. Die Wahrheit sagt nur Richtiges und Gutes. Die Lüge versucht immer, die Wahrheit zu verschleiern.

Woran kann ich erkennen, dass jemand mich belügt?

Philipper 3,18: Denn ich habe euch schon oft gesagt und wiederhole es erneut unter Tränen, dass viele Menschen durch ihr Verhalten zeigen, dass sie in Wirklichkeit Feinde des Kreuzes von Christus sind.

Titus 1,15-16: Für Menschen, die ein reines Gewissen haben, ist alles rein. Doch für die Verdorbenen und Ungläubigen ist überhaupt nichts rein, weil ihr Denken und ihr Gewissen beschmutzt sind. Solche Leute behaupten, Gott zu kennen, verleugnen ihn aber durch die ganze Art, wie sie leben. Sie sind ungehorsam und widerlich und zu nichts Gutem zu gebrauchen!

Titus 2,1: Was immer du sagst, soll der gesunden Lehre entsprechen.

Miss die Worte des Sprechenden an seinem Leben. Stimmt sein Lebensstil mit seinen Aussagen überein?

1. Mose 3,6: Die Frau sah: Die Früchte waren so frisch, lecker und verlockend – und sie würden sie klug machen! Also nahm sie eine Frucht, biss hinein und gab auch ihrem Mann davon. Da aß auch er von der Frucht.

Wenn etwas zu gut ist, um wahr zu sein, prüfe es genau, besonders dann, wenn du bereits eine gegenteilige Aussage über dieselbe Sache gehört hast.

Psalm 1,1: Glücklich ist der Mensch, der nicht auf den Rat der Gottlosen hört, der sich am Leben der Sünder kein Beispiel nimmt und sich nicht mit Spöttern abgibt.

Sprichwörter 14,7: Halte dich von den Narren fern, denn bei ihnen wirst du nichts Kluges finden.

Meide hinterlistige Menschen, so weit du kannst, damit sie dich nicht betrügen. Wenn du kein vergiftetes Wasser trinken willst, trinke nicht aus einer vergifteten Quelle.

Ist es möglich, auch ohne Worte zu lügen?

Sprichwörter 10,18: Wer seinen Hass verbirgt, ist ein Lügner, wer andere verleumdet, ist ein Narr.

Jedes Mal, wenn du Gott, andere oder sogar dich selbst betrügst, lügst du. Betrug kann sein Ziel auch ohne Worte erreichen. Er versucht, sich als etwas auszugeben, was er nicht ist – genau das ist Lüge.

Zusagen von Gott

Sprichwörter 12,19: Die Wahrheit bleibt für immer bestehen; Lügen aber werden bald entlarvt.

1. Petrus 3,10: Wenn du ein glückliches Leben führen und gute Tage erleben willst, dann hüte deine Zunge vor bösen Worten und verbreite keine Lügen.

2. Timotheus 3,16: Die ganze Schrift ist von Gottes Geist eingegeben und kann uns lehren, was wahr ist, und uns erkennen lassen, wo Schuld in unserem Leben ist. Sie weist uns zurecht und erzieht uns dazu, Gottes Willen zu tun.

Weisheit siehe auch Bibel, Entscheidungen, Gebet, Gewissen, Heiligkeit, Rat, Reife, Selbstbeherrschung, Verletzlichkeit

Wer eine komplexe trigonometrische Gleichung lösen oder ein Computerprogramm schreiben will, das ein Atom-U-Boot steuern soll, braucht eine hohe Intelligenz. Diese Art von Intelligenz führt jedoch nicht zwangsläufig zu einem erfüllenden, ertragreichen und ausgeglichenen Leben. Erfolgreiche Beziehungen, gute Kindererziehung oder geistliche Reife hängen nicht von einem scharfen Verstand ab, sondern basieren auf Weisheit. Die Bibel hat viel über Weisheit zu sagen und behandelt das Thema sogar gezielt und aus verschiedenen Blickwinkeln in Büchern wie den Sprichwörtern, dem Prediger und Hiob. Weisheit ist in der Bibel ein wichtiges und relevantes Thema, denn wer erfolgreich durchs Leben navigieren will, braucht eine ganze Menge davon.

Wie wird Weisheit mir im Leben helfen?

Römer 12,2: Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.

1. Korinther 1,20-21: Wo bleiben da die Weisen, die Schriftgelehrten, die glänzenden Redner? Gott hat sie zu Narren gemacht und ihre Weisheit als nutzlosen Unsinn entlarvt. Obwohl die Welt von der Weisheit Gottes durchdrungen ist, konnte sie ihn durch ihre Weisheit nicht finden. Gott hat eine Botschaft, die unsinnig erscheint, dazu benutzt, alle zu retten, die daran glauben.

2. Korinther 10,4-5: Wir setzen die mächtigen Waffen Gottes und keine weltlichen Waffen ein, um menschliche Gedankengebäude zu zerstören. Mit diesen Waffen zerschlagen wir all die hochtrabenden Argumente, die die Menschen davon abhalten, Gott zu erkennen. Mit diesen Waffen bezwingen wir ihre widerstrebenden Gedanken und lehren sie, Christus zu gehorchen.

Weisheit setzt Erkenntnisse und Erfahrungen in Alltagsanwendung um. Durch die Weisheit, die von Gott kommt, lernst du, die Welt aus seiner Perspektive zu sehen und verlogene oder verzerrte Ansichten zu entlarven.

Sprichwörter 9,10: Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist der Anfang der Weisheit. Gott, den Heiligen, zu erkennen führt zur Einsicht.

Psalm 111,10: Ehrfurcht vor dem HERRN ist der Anfang wahrer Weisheit. Klug sind alle, die sich danach richten. Sein Lob hört niemals auf.

Bei der Weisheit geht es nicht darum, möglichst viele Zahlen und Fakten zu kennen; sie kennt den Filter, durch den all diese Zahlen und Fakten verstanden und eingeordnet werden sollten. Die Weisheit erkennt, dass ein allmächtiger, allwissender Gott ein geordnetes Universum geschaffen hat, in dem gute und böse Entscheidungen bestimmte Folgen nach sich ziehen. Sie beginnt, wo du erkennst, dass du vor deinem Schöpfer verantwortlich und dass du vollkommen auf ihn angewiesen bist. Es geht nicht um das, was du weißt, sondern darum, wen du kennst und wem du folgst.

1. Könige 3,9: »Schenk deinem Diener ein gehorsames Herz, damit ich dein Volk gut regiere und den Unterschied zwischen Gut und Böse erkenne. Denn wer könnte dieses große Volk, das dir gehört, regieren?«

Je mehr Verantwortung du trägst, desto dringender brauchst du Gottes Weisheit, um gute Entscheidungen zu treffen.

Sprichwörter 3,21-26: Mein Sohn, verliere die Weisheit nie aus den Augen und handle stets umsichtig und besonnen. Dies wird dein Leben erfüllen … Dann wirst du deinen Weg sicher gehen und deinen Fuß nicht anstoßen. Du kannst dich ohne Angst schlafen legen und dein Schlaf wird erholsam sein … Denn der HERR ist deine Zuversicht. Er wird nicht zulassen, dass du in eine Falle gerätst.

Durch die Weisheit kannst du Problemen und Unglücksfällen aus dem Weg gehen oder lernen, gut mit ihnen umzugehen. Weise Menschen erkennen, was richtig und was falsch ist, und entscheiden sich für das Richtige. Oft können sie dadurch Schwierigkeiten vermeiden. Wer weise ist, wendet Gottes Wahrheiten und Lebensregeln auf seine Beziehungen und in seinen Alltagsgeschäften an.

Prediger 10,10: Wenn man einer stumpfen Axt nicht rechtzeitig die Klinge schärft, kostet die Arbeit mehr Kraft. Weisheit sorgt vor und bringt Vorteile.

Die Weisheit bringt dir oft den einen Vorteil, der über Erfolg oder Misserfolg entscheidet.

Sprichwörter 9,11-12: Die Weisheit wird deine Tage vermehren und deinem Leben Jahre hinzufügen. Wenn du weise wirst, dann ist das zu deinem eigenen Vorteil. Wenn du die Weisheit verachtest, wirst du allein die Folgen tragen müssen.

Sprichwörter 3,5-6: Vertraue von ganzem Herzen auf den HERRN und verlass dich nicht auf deinen Verstand. Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.

Sprichwörter 24,5: Ein weiser Mann ist mächtiger als ein starker.

Die Weisheit wird dir die Einsicht und Vernunft schenken, dich von Versuchungen und schädlichen Angewohnheiten fernzuhalten, die dir kurz- oder langfristig schaden können.

1. Korinther 1,19: In der Schrift heißt es: »Ich will die Weisheit der Weisen vernichten und die Klugheit der Klugen verwerfen.«

Durch geistliche Weisheit kannst du zwischen dem unterscheiden, was die Bibel weise nennt, und dem, was die Welt für weise hält.

Sprichwörter 5,1-2: Richte dich nach meiner Weisheit … dann wirst du Besonnenheit lernen und Erkenntnis gewinnen!

Weisheit schärft dein Urteilsvermögen, sodass du erkennst, was du wo und wann sagen solltest und wie du in heiklen Situationen so reagieren kannst, wie es für alle Beteiligten am hilfreichsten ist.

Matthäus 7,24-27: »Wer auf mich hört und danach handelt, ist klug und handelt wie ein Mann, der ein Haus auf massiven Fels baut. Auch wenn der Regen in Sturzbächen vom Himmel rauscht, das Wasser über die Ufer tritt und die Stürme an diesem Haus rütteln, wird es nicht einstürzen, weil es auf Fels gebaut ist. Doch wer auf mich hört und nicht danach handelt, ist ein Dummkopf; er ist wie ein Mann, der ein Haus auf Sand baut. Wenn der Regen und das Hochwasser kommen und die Stürme an diesem Haus rütteln, wird es mit Getöse einstürzen.«

Weisheit hilft dir, überlegt zu handeln, und bereitet dich auf schwierige Zeiten vor. Dummheit geht ein großes Risiko ein, zu scheitern.

Wie kann ich weise werden?

Hiob 28,12-13.21: »Wo aber ist die Weisheit zu finden? Und wo lässt sich die Erkenntnis aufspüren? Kein Mensch weiß, wo sie ist, und unter den Lebenden ist sie nicht zu finden … Sie ist den Augen der Menschen verborgen. Nicht einmal die Vögel des Himmels können sie ausmachen.«

Weisheit ist etwas, das gesucht, erlernt und angeeignet werden muss. Sie kommt nicht von allein.

Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.

Weisheit findest du an ihrer Quelle: bei Gott.

Psalm 119,98: Durch deine Gebote bin ich meinen Feinden überlegen, denn sie sind mein ständiger Begleiter. (S. Anmerkung auf S. 1220)

Gottes Wort, die Bibel, ist eine unerschöpfliche Quelle der Weisheit für alle, die sie aufmerksam studieren.

Kolosser 3,16: Gebt den Worten von Christus viel Raum in euren Herzen. Gebraucht seine Worte weise, um einander zu lehren und zu ermahnen. Singt, von Gnade erfüllt, aus ganzem Herzen Psalmen, Lobgesänge und geistliche Lieder für Gott.

5. Mose 4,5-6: »Wenn ihr in dem Land lebt, in das ihr zieht, um es zu erobern, sollt ihr diese Gesetze und Vorschriften halten. So wie der HERR, mein Gott, es mir aufgetragen hat, habe ich sie euch übermittelt. Befolgt sie, denn ihretwegen werdet ihr eure Nachbarvölker durch eure Weisheit und Klugheit beeindrucken. Wenn sie von euren Gesetzen hören, werden sie sagen: ›Dieses große Volk ist wirklich klug und weise.‹«

Sprichwörter 1,5-6: Wer weise ist, höre auf diese Sprüche und gewinne noch an Weisheit hinzu; wer klug ist, suche sich weisen Rat, damit er diese Sprüche, Gleichnisse, weisen Worte und Rätsel verstehen kann.

Psalm 19,8: Das Gesetz des HERRN ist vollkommen, es erfrischt die Seele. Die Ratschlüsse des HERRN sind zuverlässig und schenken den Unverständigen Weisheit.

Du wirst weise, wenn du Gottes Wort – seinen Geboten, Regeln und Lehren – folgst. Es ist die verlässlichste Quelle der Weisheit und der Einsicht, denn es ist Rat von Gott selbst und spricht in jede Situation hinein.

Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.

Psalm 86,11: HERR, zeige mir den richtigen Weg, damit ich nach deiner Wahrheit lebe! Gib mir das Verlangen ins Herz, dich zu ehren.

Psalm 5,9: Führe mich den rechten Weg, HERR, damit mich meine Feinde nicht überwältigen. Zeige mir, welchen Weg ich gehen soll.

Gott verspricht, jedem Weisheit zu geben, der darum bittet. Du brauchst dich nicht dafür zu schämen, Gott um die Weisheit und die Leitung zu bitten, die du brauchst.

Hiob 28,28: »Und so spricht er zu den Menschen: ›Ehrfurcht vor dem Herrn zu haben ist Weisheit und dem Bösen aus dem Wege zu gehen ist Erkenntnis.‹«

Sprichwörter 9,10: Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist der Anfang der Weisheit. Gott, den Heiligen, zu erkennen führt zur Einsicht.

Wenn du willst, dass Gott dich leitet, musst du ihn in deinem Leben an die erste Stelle setzen. Ihn um Weisheit zu bitten, wäre eine leere Bitte, wenn du nicht bereit bist, Gott in deinem Herzen regieren zu lassen. Weisheit erwächst daraus, dass wir Gott die Ehre geben.

1. Johannes 2,27: Aber ihr habt den Heiligen Geist von Gott empfangen, und er lebt in euch, deshalb braucht ihr niemanden, der euch lehrt. Denn der Geist lehrt euch alles, und was er lehrt, ist wahr – es ist keine Lüge. Bleibt also bei dem, was er euch gelehrt hat, und lebt weiter mit Christus!

Johannes 14,26: »Doch wenn der Vater den Ratgeber als meinen Stellvertreter schickt – und damit meine ich den Heiligen Geist –, wird er euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.«

Der Heilige Geist gibt Weisheit. Er lebt in dir, wenn du an Jesus Christus glaubst.

Psalm 25,8-9: Der HERR ist gut und gerecht; darum zeigt er den Sündern den richtigen Weg. Er zeigt den Demütigen, was richtig ist, und lehrt sie seinen Weg.

Sprichwörter 3,7: Bilde dir nichts auf deine Weisheit ein, sondern fürchte den HERRN und meide das Böse.

Weisheit lässt sich nur in Demut erlernen, denn sie schließt die Erkenntnis mit ein, dass du nicht alles weißt und nicht alles verstehst.

Sprichwörter 20,18: Pläne gelingen durch guten Rat; zieh nicht in den Kampf, ohne es vorher gut überlegt zu haben.

Oft liegt viel Weisheit im Rat besonnener Menschen, die ein gottgefälliges Leben führen.

Was zeichnet einen weisen Menschen aus?

Psalm 14,1: Nur Narren sagen sich: »Es gibt keinen Gott.«

Sprichwörter 1,7: Die Ehrfurcht vor dem HERRN ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Narren verachten Weisheit und Selbstbeherrschung.

Sprichwörter 14,1: Eine weise Frau baut ihr Haus; eine unvernünftige reißt es mit eigenen Händen nieder.

Sprichwörter 18,2: Ein Narr hat kein Interesse daran, etwas zu verstehen, er will nur seine eigene Meinung zum Besten geben.

Die Bibel beschreibt einen Narren als einen Menschen mit diesen Eigenschaften: 1. Er weigert sich, die Existenz eines liebenden Gottes anzuerkennen. 2. Er versucht es erst gar nicht, Weisheit zu suchen und Selbstbeherrschung einzuüben. 3. Er hat Spaß daran, das Gute und Anständige zu verhöhnen. 4. Er spricht lieblos und gedankenlos über andere. 5. Er glaubt, alles zu wissen. Ein weiser Mensch hat also die entgegengesetzten Eigenschaften: 1. Er erkennt an, dass ein Gott real ist, dem jeder Mensch zutiefst am Herzen liegt. 2. Er arbeitet bewusst daran, Weisheit zu erlangen. 3. Er respektiert, was gut und richtig ist, und widerspricht dem Bösen. 4. Er sieht immer das Gute im anderen und ermutigt ihn. 5. Er ist demütig genug zu wissen, dass er nicht auf alles eine Antwort hat.

Macht Alter weise?

Hiob 32,7-9: »Ich dachte: ›Die Älteren sollen sprechen, denn das Alter bringt Weisheit.‹ Es ist jedoch der Geist im Menschen, der Atem des Allmächtigen, der ihn verständig macht. Nicht nur die Alten sind weise, und ein betagter Mensch weiß nicht zwangsläufig immer, was richtig ist.«

Wir sollten uns daran erinnern, dass Lebenserfahrung nicht automatisch weise macht. Nur Lebenserfahrung, die durch einen lernbereiten Geist gefiltert und durch Gebet an die Wahrheiten der Schrift gebunden ist, bringt im Alter reichen geistlichen Gewinn.

Garantiert mir geistliche Weisheit, dass ich im Leben erfolgreich sein werde?

Sprichwörter 24,5: Ein weiser Mann ist mächtiger als ein starker, und ein Mann, der Erkenntnis hat, ist stärker als einer, der große Kraft hat.

Sprichwörter 3,4-5: Dann wirst du freundlich und klug werden und Anerkennung bei Gott und den Menschen finden. Vertraue von ganzem Herzen auf den HERRN und verlass dich nicht auf deinen Verstand.

Weisheit an sich ist noch keine Garantie für Erfolg nach weltlichen Maßstäben, sie bringt jedoch geistlichen Reichtum.

1. Korinther 1,19-20: »Ich will die Weisheit der Weisen vernichten und die Klugheit der Klugen verwerfen.« Wo bleiben da die Weisen, die Schriftgelehrten, die glänzenden Redner? Gott hat sie zu Narren gemacht und ihre Weisheit als nutzlosen Unsinn entlarvt.

Geistliche Weisheit verhindert, dass wir der Dummheit weltlicher Weisheit verfallen.

Sprichwörter 5,1-2: Richte dich nach meiner Weisheit … dann wirst du Besonnenheit lernen und Erkenntnis gewinnen!«

Weisheit schützt den Weisen vor dem Bösen.

Matthäus 7,24: »Wer auf mich hört und danach handelt, ist klug und handelt wie ein Mann, der ein Haus auf massiven Fels baut.«

Weisheit leitet uns dazu an, unser Leben auf einen festen Grund zu bauen.

Zusagen von Gott

Sprichwörter 1,23: Hört auf das, was ich euch sage, dann will ich den Geist der Weisheit über euch ausgießen und meine Gedanken mit euch teilen.

Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.

Wert siehe Gleichwertigkeit, Rassismus, Selbstvertrauen, Würde

Wertschätzung siehe Dankbarkeit

Widerstand siehe Böse/Böses, Feinde, Geistlicher Kampf, Konflikte, Krisen, Verfolgung

Wille Gottes siehe auch Gehorsam, Rettung, Sinn

»Was ist der Wille Gottes für mein Leben?« Fast jeder Christ hat sich diese Frage wohl schon einmal gestellt. Manchmal kommt uns »Gottes Wille« völlig vage vor, er ist kaum zu greifen. Aber vielleicht liegt das Problem nur in unserer Erwartung, dass Gott uns etwas ganz Besonderes offenbaren soll, während wir gleichzeitig die Erkenntnisse ignorieren, die er uns bereits gegeben hat: sein niedergeschriebenes Wort. Die Bibel enthält Dutzende deutlicher Anweisungen, die wir befolgen können: Bete Gott allein an, liebe deinen Nächsten und deine Feinde, gebrauche deine geistlichen Gaben, lüge nicht, begehre nicht, stiehl nicht, sei treu, heirate nur einen Partner und bleibe bei ihm, lehre deine Kinder geistliche Wahrheiten, verbreite keine Gerüchte, sei großzügig, fluche nicht, lies regelmäßig in Gottes Wort, überlass dem Geld nicht die Kontrolle über dein Leben, sondern lass dein Leben vom Heiligen Geist prägen – die Liste ist endlos. Enthalten diese Anweisungen nicht Gottes Willen für unser Leben? Wird es noch darauf ankommen, welches Haus oder Auto wir hier besaßen oder welchen Job wir hatten, wenn wir in der Ewigkeit willkommen geheißen werden? Dann wird die Frage doch sein, ob wir treu gewesen sind, unseren Nächsten geliebt haben und Gott ganz persönlich kennengelernt haben. Gott hat ein echtes Interesse auch an den konkreten Fragen unseres Alltags, aber sein tiefster Wunsch ist es, dass wir mehr Zeit mit den Dingen verbringen, die wirklich zählen.

Hat Gott einen Plan für mein Leben?

Psalm 139,3: Wenn ich gehe oder wenn ich ausruhe, du siehst es und bist mit allem, was ich tue, vertraut.

Die Bibel spricht davon, dass Gott unser Leben sieht und Anteil daran haben will. Er möchte, dass du einem Weg folgst, der zu einem bestimmten Ziel führt – der Ewigkeit in Gemeinschaft mit ihm –, aber er begleitet dich auch durch die konkreten Einzelheiten auf dem Weg. Ihm sind auch die kleinen Dinge wichtig, denn sie zeigen an, wie es um dein Herz steht.

Philipper 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt.

Psalm 138,8: Der HERR wird alles zu einem guten Ende bringen. HERR, deine Gnade gilt für alle Zeit. Verlass mich nicht, denn du hast mich erschaffen.

Gott hat einen Plan für dein Leben. Dabei geht es nicht darum, kleinlich und haargenau einem vorgegebenen Drehbuch zu folgen. Es geht eher darum, dein Leben nach Gott und seinem Willen auszurichten, seinen Rat und seine Führung zu suchen und von ihm zu lernen, wie Leben funktioniert und gut wird. Gottes Plan für dich zeigt sich vor allem im Ziel dieses Weges: dass du eines Tages mit ihm gemeinsam in der Ewigkeit lebst.

Ester 4,14: »Und wer weiß, ob du nicht für eine Situation wie diese zur Königin wurdest?« (S. Anmerkung auf S. 1084)

Gottes Pläne für dein Leben können sich auch sehr konkret äußern. Sie wirken immer zum Guten. Er hat wunderbare Dinge im Sinn, die er durch dich erreichen will. Unbekannte Pläne können Angst machen, aber wenn Gott sie gemacht hat, kannst du wissen, dass sie nicht nur sinnvoll, sondern auch von seiner Liebe bestimmt sind.

Psalm 32,8: Ich will dir Verständnis geben und den Weg weisen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten – mein Auge ruht auf dir.

Gott will dir dabei helfen, deinen Lebensweg gut und sinnvoll zu gestalten. Dabei wird er dir immer beratend zur Seite stehen.

Jeremia 29,11: »Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe«, spricht der HERR. »Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.«

In manchen Situationen sind wir versucht, den Willen Gottes für unser Leben infrage zu stellen, weil es so scheint, als habe er einen Fehler gemacht. Wenn wir zu Gott gehören, dürfen wir aber wissen, dass er uns nie für seine Pläne missbraucht, sondern immer unser Bestes im Sinn hat.

Was sollte ich über Gottes Willen für mein Leben wissen?

Römer 12,1-2: Weil Gott so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf, liebe Brüder, euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein – ein Opfer, an dem Gott Freude hat … Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln. Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will: Es ist das, was gut ist und ihn freut und seinem Willen vollkommen entspricht.

Gottes Willen zu erkennen beginnt damit, dass wir Gott kennenlernen. Er verbirgt nichts vor denen, die nichts vor ihm verbergen. Er wird dich in einen neuen Menschen verwandeln. Dann wirst du seine Wege verstehen und voller Freude seine Absichten für dein Leben verwirklichen.

1. Mose 12,1-4: Dann befahl der HERR Abram: »Verlass deine Heimat, deine Verwandten und die Familie deines Vaters und geh in das Land, das ich dir zeigen werde!« … Abram machte sich auf den Weg, wie der HERR es ihm befohlen hatte.«

Jesaja 2,3: »Kommt, wir wollen auf den Berg des HERRN, zum Haus des Gottes Israels, gehen. Dort wird er uns seine Wege lehren, damit wir auf seinen Pfaden gehen.«

Philipper 3,15-16: Ich hoffe, ihr, die ihr glaubt, stimmt darin mit mir überein. Wenn ihr in irgendeinem Punkt anderer Meinung seid, so glaube ich, dass Gott euch Klarheit schenken wird. Wir müssen jedoch darauf achten, dass wir der Wahrheit, die uns vermittelt wurde, auch gehorchen. (S. Anmerkung auf S. 1949)

Wenn du Gottes Willen erkennen willst, musst du seinem Wort gehorchen und von ihm durch sein Wort lernen wollen.

Sprichwörter 2,3-5: Bitte um Verstand und Einsicht, und suche sie, wie du nach Silber suchen oder nach verborgenen Schätzen forschen würdest. Dann wirst du verstehen, was es heißt, den HERRN zu achten, und wirst die Erkenntnis Gottes gewinnen.

Du kannst nicht herumsitzen und darauf warten, dass Gott dir seinen Willen offenbart; du muss ihn aktiv suchen, indem du betest, die Bibel liest, dich mit anderen, reifen Glaubenden und zuverlässigen Ratgebern austauschst, und indem du deine Lebensumstände bewusst wahrnimmst.

Hosea 6,3: »Kommt, wir wollen den Willen des HERRN erkennen! Ja, lasst uns alles daransetzen, dass wir den HERRN erkennen! Dann wird er erscheinen – das ist so sicher wie der Morgen, mit dem jeder Tag beginnt, oder wie der Regen, der jedes Frühjahr kommt.« (S. Anmerkung auf S. 1546)

Geh mit Leidenschaft daran, Gottes Willen zu entdecken!

Jakobus 1,5: Wenn jemand unter euch Weisheit braucht, weil er wissen will, wie er nach Gottes Willen handeln soll, dann kann er Gott einfach darum bitten. Und Gott, der gerne hilft, wird ihm bestimmt antworten, ohne ihm Vorwürfe zu machen.

Sprichwörter 2,6: Denn der HERR schenkt Weisheit! Aus seinem Mund kommen Erkenntnis und Einsicht.

1. Johannes 5,14: Und wir dürfen zuversichtlich sein, dass er uns erhört, wenn wir ihn um etwas bitten, das seinem Willen entspricht.

Bete und bitte Gott darum, dir seinen Willen zu offenbaren.

Apostelgeschichte 21,14: Als uns klar war, dass wir ihn nicht überreden konnten, gaben wir nach und sagten: »Der Wille des Herrn geschehe.« (S. Anmerkung auf S. 1843)

Manchmal zeigt sich Gottes Wille durch Umstände, auf die du keinen Einfluss hast. Überlass es Gott bei deiner Suche nach seinem Willen, seine Absichten so zu verwirklichen, wie er es zu deinem Besten beschließt. Du wirst feststellen, dass dir seine Ziele gefallen werden.

Matthäus 25,21: »Gut gemacht, mein guter und treuer Diener. Du bist mit diesem kleinen Betrag zuverlässig umgegangen, deshalb will ich dir größere Verantwortung übertragen.«

Matthäus 25,29: »Wer das, was ihm anvertraut ist, gut verwendet, dem wird noch mehr gegeben, und er wird im Überfluss haben.«

Deine natürlichen Begabungen sind Geschenke Gottes und häufig ein Hinweis darauf, was Gott sich von dir wünscht. Warum sollte Gott dir bestimmte Begabungen und geistliche Gaben geben, aber nicht erwarten, dass du sie gebrauchst? Vielleicht kannst du gut kochen, Gäste bewirten, eine Firma leiten, unterrichten, mit Geld umgehen, ein Instrument spielen oder viele andere Dinge. Nutze die Gaben, die dir gegeben wurden, um Gott zu ehren und zu verherrlichen und Sinn für dein Leben zu finden. Dann wirst du genau dort sein, wo du sein musst, um Gottes Willen für dich zu entdecken.

Was kann ich jetzt schon über Gottes Willen wissen?

Offenbarung 10,4: Aber eine Stimme aus dem Himmel rief mir zu: »Halte geheim, was die sieben Donner gesagt haben. Schreibe es nicht auf!« (S. Anmerkung auf S. 2058)

Gott hat uns nicht alles offenbart, aber er hat uns alles offenbart, was wir wissen müssen, um jetzt für ihn zu leben.

Amos 5,24: »Stattdessen will ich Recht fließen sehen wie Wasser und Gerechtigkeit wie einen Fluss, der niemals austrocknet.«

Gott will, dass du jederzeit gerecht handelst und tust, was recht ist.

1. Korinther 14,1: Die Liebe soll euer höchstes Ziel sein.

Gott will, dass du andere liebst.

Markus 10,45: »Selbst der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um anderen zu dienen und sein Leben als Lösegeld für viele Menschen hinzugeben.«

Gott will, dass du anderen dienst und sie höher achtest als dich selbst.

2. Mose 20,1: Dann sprach Gott folgende Worte …

Gott will, dass du dein Leben nach seinen Geboten ausrichtest.

Galater 5,22: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue …«

Gott will, dass du dich vom Heiligen Geist leiten und stärken lässt.

Sprichwörter 16,3: Vertraue dein Vorhaben dem HERRN an, dann werden deine Pläne gelingen.

Gott will, dass du alles tust, als tätest du es für ihn.

Jakobus 4,17: Denkt daran: Wer das Gute kennt und es nicht tut, der macht sich schuldig.

Wenn du nicht weißt, wie es weitergeht, tu, was du bisher getan hast: Liebe andere, bete Gott an und pflege die Früchte des Geistes in deinem Leben. Vertraue darauf, dass Gott dir den nächsten Schritt zur rechten Zeit zeigen wird.

Warum ist es wichtig, Gottes Willen zu erkennen?

Apostelgeschichte 16,7-10: Als sie dann ins Grenzgebiet von Mysien gelangten, wollten sie weiter in die Provinz Bithynien, doch auch das ließ der Heilige Geist nicht zu. Also zogen sie durch Mysien in die Stadt Troas. In der folgenden Nacht hatte Paulus eine Vision. Er sah einen Mann aus Mazedonien im Norden Griechenlands, der ihn bat: »Komm herüber und hilf uns.« Da beschlossen wir, sofort nach Mazedonien abzureisen. Wir waren sicher, dass Gott uns rief, auch dort seine Botschaft zu verkünden.

Im Leben stehen wir vor unzähligen Möglichkeiten. Gottes Willen zu erkennen hilft dir dabei, die besten Möglichkeiten mit dem größten Potenzial von den mittelmäßigen zu unterscheiden.

Warum brauche ich Gottes Führung, wenn sein Wille in jedem Fall geschieht?

2. Mose 14,15: Dann sprach der HERR zu Mose: »Warum schreist du zu mir? Sag den Israeliten, dass sie aufbrechen sollen!«

Sprichwörter 3,6: Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.

Gott hat dir die Würde verliehen, dass deine Entscheidungen etwas bewirken. Du bist als Mensch demnach auch fähig, dich gegen den Willen Gottes zu entscheiden und gegen ihn zu arbeiten, und dadurch Negatives zu verursachen – oder gar nichts zu tun und Chancen ungenutzt zu lassen, die Gutes hätten bewirken können. Gottes Werk wird trotzdem getan werden, wenn nicht durch dich, dann durch andere. Wenn du an Gottes Willen teilhaben und an seinem Reich mitbauen willst, kannst du nicht herumsitzen und darauf warten, dass er dir eine Botschaft an die Wand schreibt. Bitte ihn zuerst um seine Leitung und dann triff eine Entscheidung.

Sollte ich auch in Gegenwart von Menschen, die nicht an ihn glauben, um Gottes Leitung bitten?

2. Könige 3,11: Doch Joschafat fragte: »Ist denn kein Prophet des HERRN hier, durch den wir den HERRN befragen können?«

Wenn deine ungläubigen Freunde oder Bekannten in Schwierigkeiten geraten, kann dies ein guter Zeitpunkt sein, ihnen anzubieten für sie zu beten und sie zu ermutigen, Gott um seine Hilfe zu bitten.

Zusagen von Gott

Sprichwörter 3,6: Denke an ihn, was immer du tust, dann wird er dir den richtigen Weg zeigen.

Epheser 1,11: Denn Gott hat uns von Anfang an erwählt, wie er es mit seinem Willen beschlossen hatte.

Willensstärke siehe Hingabe, Treue, Überzeugung, Versuchung

Wort Gottes siehe Bibel

Wunder

Die Bibel ist voller scheinbar unmöglicher Geschichten. Eine Flut bedeckt die Erde, ein Meer wird geteilt, sodass Menschen hindurchgehen können, eine Sonne bleibt am Himmel stehen, bis eine Schlacht gewonnen ist, ein Mann überlebt drei Tage im Bauch eines Fisches, eine Jungfrau gebiert ein Kind. Diese überlieferten Wunder Gottes scheinen so unglaublich wie antike Mythen, wenn wir Gottes Eingreifen in unser heutiges Leben nicht erkennen. Wie Pharao blind für Gottes Wunder war, die Gott durch Mose direkt vor seinen Augen vollbrachte, können auch wir blind für Gottes Wunder sein und sein mächtiges Wirken rund um uns herum nicht erkennen. Wer aber an den Schöpfer aller Dinge glaubt, wird auch daran glauben, dass er das verändern kann, was er geschaffen hat. Er kann auch in die Naturgesetze eingreifen und etwas Übernatürliches geschehen lassen.

Um das Unmögliche zu erleben und es als das zu erkennen, was es ist, brauchen wir Glauben. Der Glaube eröffnet uns eine neue Dimension und wir begreifen, dass das, was wir sehen, nicht alles ist. Plötzlich sehen wir die »unmöglichen« Dinge, die Gott für seine Leute tut, denn wir glauben, dass für ihn alles möglich ist. Wenn wir nach Gott Ausschau halten, zeigt er sich auf wundersame Weise: in der Geburt eines Babys, einem neuen Heilmittel für eine tödliche Krankheit, einem überwältigenden Sonnenuntergang oder der Erneuerung einer schon verloren geglaubten Beziehung. Ja, wir haben einen Gott, der Wunder wirkt. Der Herr kann – und will – das Unmögliche tun, um uns bei unserer Arbeit beizustehen. Das heißt: Es gibt keine hoffnungslosen Situationen. So ermutigt Gott uns dazu, mutig zu beten und niemals die Hoffnung zu verlieren. Je mehr du von den »unmöglichen« Taten Gottes durch die Augen des Glaubens erkennst, desto stärker wird dein Glaube an Gott werden.

Was sind Wunder?

Jesaja 41,19-20: »Ich werde in der Wüste Zedern, Akazien, Myrten und wilde Olivenbäume wachsen lassen und Zypressen, Ulmen und Pinien in der Steppe pflanzen. Dadurch sollen alle sehen und erkennen, merken und verstehen, dass der HERR, der Heilige Israels, dies bewirkt und geschaffen hat.«

Apostelgeschichte 14,3: Die Apostel blieben lange Zeit in der Stadt und verkündeten mutig und im Vertrauen auf Gott die Gnade des Herrn. Der Herr bestätigte ihre Botschaft durch Zeichen und Wunder, die sie mit seiner Hilfe vollbrachten.

Wunder sind Ereignisse, die auf Gott verweisen und über das hinausgehen, was wir für möglich halten. Sie sind sichtbare Zeichen von Gottes Macht, Autorität, Gegenwart und Liebe zu seinen Leuten. Sie helfen dir, ihn besser kennenzulernen, ermutigen die Glaubenden, nicht aufzugeben, retten dich, beziehen sich immer auf die Arbeit in seinem Reich und offenbaren sein Wirken in deinem Leben.

Kann Gott wirklich das Unmögliche tun?

Sacharja 8,6: »So spricht der HERR, der Allmächtige: ›Sollte mir das unmöglich erscheinen, nur weil es dem Volk, das in diesen Tagen übrig geblieben ist, unmöglich erscheint?‹, spricht der HERR, der Allmächtige.«

Jona 1,17: Der HERR schickte einen großen Fisch, der Jona verschlang. Drei Tage und drei Nächte war Jona im Bauch des Fisches.

Matthäus 14,17: »Unmöglich!«, riefen sie aus. »Wir haben nur fünf Brote und zwei Fische!«

2. Mose 14,21: Dann streckte Mose seine Hand über das Meer aus. Da ließ der HERR das Wasser durch einen starken Ostwind zurückgehen. Der Wind blies die ganze Nacht, teilte das Meer und verwandelte den Meeresboden in trockenes Land.

Daniel 6,28: »Er befreit und rettet sein Volk; er vollbringt Zeichen und Wunder, sowohl im Himmel als auch auf der Erde. Dieser Gott hat Daniel aus den Klauen der Löwen gerettet.«

Apostelgeschichte 2,2-12: Plötzlich ertönte vom Himmel ein Brausen wie das Rauschen eines mächtigen Sturms und erfüllte das Haus, in dem sie versammelt waren. Dann erschien etwas, das aussah wie Flammen, die sich zerteilten, wie Feuerzungen, die sich auf jeden Einzelnen von ihnen niederließen. Und alle Anwesenden wurden vom Heiligen Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu sprechen, wie der Heilige Geist es ihnen eingab … »Wie kann das sein? Diese Leute stammen alle aus Galiläa, und doch hören wir sie in den Sprachen der Länder sprechen, in denen wir geboren wurden! … Und wir alle hören diese Leute in unseren eigenen Sprachen über die Taten Gottes reden.« Erstaunt und verwirrt standen sie da.

Es kann keinen Zweifel daran geben, dass Gott dazu fähig ist, das zu tun, was aus menschlicher Sicht unmöglich ist. Das Ende unserer Möglichkeiten ist der Anfang seiner Möglichkeiten. Der Gott, der die gesamte Schöpfung ins Sein sprach, kann auch für dich Wunder tun. Glaube daran, dass er es kann und dass er es tun will.

Wozu tut Gott Wunder?

Daniel 6,28: »Er befreit und rettet sein Volk; er vollbringt Zeichen und Wunder, sowohl im Himmel als auch auf der Erde. Dieser Gott hat Daniel aus den Klauen der Löwen gerettet.«

Micha 7,15: »Ja, wie damals in den Tagen, als du aus Ägypten ausgezogen bist, wirst du sehen, wie ich Wunder vollbringe.«

Manchmal tut Gott Wunder, um dir zu helfen.

2. Mose 10,1: Da sprach der HERR zu Mose: »Geh zum Pharao. Denn ich selbst habe ihn und seine Minister unnachgiebig gemacht, damit ich diese Wunderzeichen unter ihnen tun kann.«

Manchmal tut Gott Wunder, um seine Macht zu zeigen.

Johannes 4,50-53: Da sagte Jesus zu ihm: »Geh zurück nach Hause! Dein Sohn lebt.« Der Mann glaubte dem Wort, das Jesus zu ihm gesagt hatte, und machte sich auf den Heimweg. Unterwegs kamen ihm einige seiner Knechte mit der Nachricht entgegen, dass sein Sohn lebte und gesund war. Er fragte sie, seit wann genau es dem Jungen wieder besser gehe, und sie erwiderten: »Gestern Mittag um ein Uhr verschwand das Fieber!« Da erkannte der Vater, dass es genau der Zeitpunkt gewesen war, an dem Jesus ihm gesagt hatte: »Dein Sohn lebt.« Und der Beamte und sein ganzes Haus glaubten an Jesus.«

Manchmal tut Gott Wunder, damit du an ihn glauben kannst.

Johannes 11,34-44: »Wo habt ihr ihn hingelegt?«, fragte [Jesus]. Sie antworteten: »Herr, komm mit und sieh.« Da weinte Jesus. Die Leute, die in seiner Nähe standen, sagten: »Seht, wie sehr er ihn geliebt hat.« … »Rollt den Stein fort«, befahl Jesus. Dann rief er mit lauter Stimme: »Lazarus, komm heraus!« Und Lazarus kam heraus. Er war in Grabtücher gewickelt und sein Kopf war mit einem Tuch verhüllt.

Manchmal tut Gott Wunder, um dir seine Liebe zu zeigen.

Matthäus 14,14: Als er aus dem Boot stieg, erwartete ihn bereits eine große Menschenmenge. Er hatte Mitleid mit ihnen und heilte die Kranken.

Manchmal tut Gott Wunder, um dir zu zeigen, dass er mit dir fühlt.

Matthäus 8,3: Jesus berührte ihn. »Ich will es tun«, sagte er. »Sei gesund!« Und im selben Augenblick war der Mann von seiner Krankheit geheilt.

Manchmal tut Gott Wunder, um dich zu heilen.

Johannes 2,7-11: Jesus sprach zu den Dienern: »Füllt die Krüge mit Wasser.« Als sie die Krüge bis zum Rand gefüllt hatten, sagte er: »Schöpft daraus und bringt es dem Zeremonienmeister.« Sie folgten seiner Anweisung. Der Zeremonienmeister kostete von dem Wasser, das nun Wein war. Da er nicht wusste, woher der Wein kam – denn nur die Diener, die ihn geschöpft hatten, wussten es –, ließ er den Bräutigam holen. »Eigentlich schenkt ein Gastgeber den besseren Wein zuerst aus«, sagte er. »Später, wenn alle betrunken sind und es ihnen nichts mehr ausmacht, holt er den weniger guten. Du dagegen hast den besten Wein bis jetzt zurückbehalten!« Durch dieses Wunder in Kana in Galiläa zeigte Jesus zum ersten Mal seine Herrlichkeit. Und seine Jünger glaubten an ihn.

Manchmal tut Gott Wunder, um dir Freude zu schenken.

Hebräer 2,4: Und Gott selbst bestätigte die Botschaft durch Zeichen und Wunder und viele Beweise seiner Macht und durch die Gaben des Heiligen Geistes, die er nach seinem Willen schenkte.

Manchmal tut Gott Wunder, um seiner Botschaft Glaubwürdigkeit zu verleihen.

Liegt es an mir, wenn ich für ein Wunder bete und Gott es nicht tut?

2. Timotheus 4,20: Trophimus habe ich krank in Milet zurückgelassen.

Philipper 2,26-27: Jetzt sende ich ihn wieder nach Hause, denn er hat Sehnsucht nach euch und war sehr beunruhigt, weil ihr von seiner Krankheit erfahren hattet. Und er war wirklich krank; er wäre sogar fast gestorben.

Gelegentlich wirkte Gott durch Paulus Wunder. In diesen beiden Abschnitten beschreibt Paulus jedoch die Krankheit zweier Begleiter, die nicht durch ein Wunder geheilt wurden. Paulus gibt weder sich selbst noch Gott die Schuld. Stattdessen akzeptiert er, dass es Zeiten gibt, in denen Gott sich aus guten Gründen, die nur ihm bekannt sind, dafür entscheidet, kein Wunder zu vollbringen.

Warum sehe ich nicht mehr Wunder in meinem Leben?

Matthäus 13,54-58: [Jesus] Er kehrte in seine Heimatstadt Nazareth zurück. Als er dort in der Synagoge lehrte, staunten die Menschen und fragten: »Woher hat er diese Weisheit und weshalb kann er solche Wunder tun? Er ist doch nur der Sohn eines Zimmermanns, und wir kennen doch alle Maria, seine Mutter …« Und er tat dort nur wenige Wunder, weil sie nicht glaubten.

Manchmal sind wir nicht offen für die Wunder Gottes, selbst da, wo wir seine Botschaft als weise und gut befinden. Gott ist niemand, der sich durch Wunder »beweisen« muss. Es ist ihm wichtiger, dass die Botschaft seiner Liebe die Herzen der Menschen erreicht. Vielleicht fällt es dir schwer, offen für seine Wunder zu sein, oder vielleicht ist es wichtiger, dass du seine Liebesbotschaft hörst, als dass du große Wunder siehst.

Psalm 106,2: Wer kann alle herrlichen Wunder des HERRN aufzählen? Wer lobt ihn so, wie es ihm gebührt?

Vielleicht denkst du, ein Wunder müsste ein dramatisches Ereignis sein, wie ein Toter, der zum Leben erweckt wird. Wunder – übernatürliche Ereignisse – geschehen jedoch ständig in deinem Umfeld. Sie sind vielleicht nicht so beeindruckend wie die Teilung des Roten Meeres, aber sie sind genauso kraftvoll. Die Geburt eines Babys, die Heilung von einer schweren Krankheit, das Wiedererwachen der Natur im Frühling, die Rettung allein durch Glauben, das Werk der Liebe und der Vergebung, die einen Menschen verändern, den besonderen Ruf Gottes in deinem Leben zu vernehmen – dies sind nur einige Beispiele. Wenn du glaubst, du hättest noch nie ein Wunder gesehen, schau genauer hin. Sie geschehen ständig um dich herum.

Apostelgeschichte 16,13: Am Sabbat gingen wir ans Ufer eines Flusses etwas außerhalb der Stadt, weil wir annahmen, dass die Einwohner sich hier zum Gebet trafen, und wir setzten uns hin, um mit einigen Frauen zu sprechen, die dort zusammengekommen waren.

Paulus hat in seinem Leben und besonders in seinem Dienst für das Reich Gottes das ein oder andere Wunder erlebt. Aber die meiste Zeit verlief sein Dienst recht normal: Er redete mit Menschen über den Glauben und erzählte ihnen, was er mit Jesus erlebt hatte. Manchmal sind Wunder hilfreich für unseren Glauben, aber im Grunde möchte Gott einfach an unserem Leben teilhaben.

Wie kann ich mit Situationen umgehen, in denen ich machtlos bin und mir ein Wunder wünsche?

2. Chronik 32,10.20: »So spricht König Sanherib von Assyrien: Was lässt euch glauben, dass ihr die Belagerung Jerusalems überleben könnt?« … Da beteten König Hiskia und der Prophet Jesaja, der Sohn von Amoz, deswegen und flehten den Himmel an.

Nehemia 2,4-5: Da fragte mich der König: »Was erbittest du von mir?« Ich flehte zu dem Gott des Himmels und antwortete …

Wende dich sofort im Gebet an Gott. Es ist das Beste, direkt zu dem zu gehen, der als Einziger das Unmögliche tun kann.

Psalm 39,8: Worauf kann ich jetzt noch hoffen, Herr? Meine einzige Hoffnung bist du.

Markus 9,23: »Was soll das heißen, ›Wenn ich kann‹?«, fragte Jesus. »Alles ist möglich für den, der glaubt.«

Hebräer 11,11: Durch den Glauben konnte Sara mit Abraham ein Kind bekommen, obwohl beide zu alt waren und obwohl Sara unfruchtbar war. Denn er glaubte, dass Gott sein Versprechen halten würde.

Setze all dein Vertrauen und deine Hoffnung auf Gott. Vertraue darauf, dass er das Unmögliche tun kann und in deinem Leben wirken will. Selbst dann, wenn er keine großen Wunder tut, darfst du wissen, dass er sich um dich kümmert und dich nicht allein lässt.

2. Mose 18,18.21-23: »Du reibst dich sonst noch auf – und auch für das Volk ist das zu anstrengend. Diese Aufgabe ist zu schwer, als dass du sie allein bewältigen könntest. Aber wähle ein paar fähige, gottesfürchtige und zuverlässige Männer aus, die unbestechlich sind. Ernenne diese dann zu Richtern über das Volk und übertrage ihnen die Verantwortung für jeweils 1.000, 100, 50 und zehn Leute. Diese Männer sollen dem Volk Recht sprechen und die einfachen Streitfälle schlichten. Mit allen wichtigen und schwierigen Rechtsfragen sollen sie jedoch zu dir kommen. Verschaffe dir doch Erleichterung, dadurch dass sie dir ein Stück deiner Last abnehmen. Wenn du diesen Rat befolgst und er Gottes Willen entspricht, wird dir die Aufgabe nicht über den Kopf wachsen und alle diese Menschen werden befriedigt nach Hause gehen.«

Bitte Gott um Menschen, die dich beraten, und suche aktiv den Rat von Menschen, die weise und im Gespräch mit Gott sind. Gott wirkt oft durch seine Leute, um das scheinbar Unmögliche zu vollbringen.

1. Chronik 28,20: Und David sagte zu seinem Sohn Salomo: »Sei stark und tapfer und mach dich an die Arbeit! Hab keine Angst und verlier niemals den Mut! Denn Gott, der HERR, mein Gott, ist mit dir. Er wird dich nicht verlassen oder fallen lassen. Er wird dir zur Seite stehen, bis der Bau des Hauses des HERRN vollendet ist.«

Offenbarung 3,8: »Ich weiß alles, was du tust, und ich habe eine Tür für dich geöffnet, die niemand schließen kann; denn du bist nicht stark, aber hast an meinem Wort festgehalten und meinen Namen nicht verleugnet.«

Fang schon einmal mit deiner Aufgabe an, so gut wie du kannst. Gott verspricht, dass er dich darin nicht allein lassen wird. Er will dir auch in Situationen beistehen, die für dich allein nicht zu bewältigen sind. Wenn er will, dass eine Aufgabe ausgeführt wird, wird er dich dazu befähigen. Wenn du dein Leben an Gottes Weisungen ausrichtest, bleibst du im Schatten seiner helfenden Hand.

Daniel 2,27-28: Daniel erwiderte dem König: »Das Geheimnis, nach dem der König fragt, kann von keinem einzigen Weisen, Zauberer, Zeichendeuter oder Wahrsager aufgedeckt werden. Aber es gibt einen Gott im Himmel, der das Verborgene ans Licht bringt. Und er hat dir, König Nebukadnezar, enthüllt, was in fernster Zukunft geschehen wird. Dein Traum und die Vision, die sich dir eröffnete, als du auf deinem Bett lagst, waren folgende …«

Nur Gott kann das Unmögliche tun, aber oft bezieht er uns in den Prozess ein. Sei offen und bereit, dass er dich dazu gebraucht, um das zu erreichen, was er im Sinn hat.

1. Samuel 17,33-50: Aber Saul entgegnete: »Es ist völlig ausgeschlossen, dass du gegen diesen Philister kämpfst. Du bist doch noch ein Junge und er ist schon von Jugend auf ein Krieger!« … Dann holte [David] fünf glatte Kiesel aus einem Bach und legte sie in seine Hirtentasche. Und so näherte er sich, bewaffnet nur mit seinem Hirtenstab und seiner Schleuder, dem Philister … David rief zurück: »Du trittst mir mit Schwert, Speer und Wurfspieß entgegen, ich aber komme im Namen des HERRN, des Allmächtigen – des Gottes des israelitischen Heeres, das du verhöhnt hast …« Als der Philister sich auf ihn zubewegte, um ihn anzugreifen, lief David ihm rasch entgegen. Er griff in seine Hirtentasche, holte einen Kiesel heraus, schleuderte ihn und traf den Philister an der Stirn. Der Stein bohrte sich in seine Stirn und er fiel mit dem Gesicht voran auf den Boden. So triumphierte David nur mit Stein und Schleuder über den Philister, besiegte und tötete ihn.

Johannes 6,5-11: Als Jesus seinen Blick hob, sah er eine große Menschenmenge auf der Suche nach ihm die Berge heraufkommen. Er wandte sich an Philippus und fragte: »Philippus, wo können wir so viel Brot kaufen, dass all diese Menschen zu essen bekommen?« … Philippus antwortete: »Es würde ein kleines Vermögen kosten, sie mit Nahrung zu versorgen!« Ein anderer Jünger, Andreas, der Bruder von Simon Petrus, meldete sich zu Wort: »Hier ist ein kleiner Junge mit fünf Gerstenbroten und zwei Fischen. Doch was nützt uns das bei so vielen Menschen?« »Sagt den Leuten, sie sollen sich hinsetzen«, befahl Jesus. Da ließen sich alle – allein die Männer zählten schon fünftausend – auf den grasbewachsenen Hängen nieder. Dann nahm Jesus die Brote, dankte Gott und reichte sie den Menschen, wie viel sie auch wollten. Ebenso machte er es mit den Fischen.

In den beiden beschriebenen Situationen befand sich das Volk Gottes in einer scheinbar aussichtlosen Lage. Zwei Dinge halfen ihnen dabei, sie zu bewältigen: 1. Eine ehrliche Hinwendung zu Gott mit dem Eingeständnis der eigenen Ohnmacht; 2. Gehorsames Befolgen von Gottes Antwort zu warten oder zu handeln. Gott gebraucht oft das, was er uns schon gegeben hat, um das Unmögliche zu vollbringen. In diesen Situationen gebrauchte er die Gabe, Träume zu deuten, eine Steinschleuder und einen kleinen Snack.

Wie gebraucht Gott aussichtslose Situationen, um seine Absichten zu verwirklichen?

4. Mose 11,23: Da entgegnete der HERR: »Ist meine Macht etwa begrenzt? Du wirst schon sehen, ob meine Ankündigung eintrifft oder nicht.«

Hebräer 10,23: Deshalb wollen wir weiter an der Hoffnung festhalten, die wir bekennen, denn Gott steht treu zu seinen Zusagen.

Gott tut das Unmögliche, um uns daran zu erinnern, dass er Gott ist, nicht wir. Wenn du schon einmal gesehen hast, wie Gott das Unmögliche tut, kannst du ihm künftig noch tiefer vertrauen.

2. Mose 10,1: Da sprach der HERR zu Mose: »Geh zum Pharao. Denn ich selbst habe ihn und seine Minister unnachgiebig gemacht, damit ich diese Wunderzeichen unter ihnen tun kann.«

Psalm 86,8.10: Herr, kein anderer Gott ist dir gleich und niemand kann tun, was du tust … Denn du bist groß und tust Wunder. Du allein bist Gott.

Gott tut das Unmögliche, um sein Wesen und seine unbegrenzte Macht zu offenbaren.

Psalm 66,5: Kommt und seht, was euer Gott getan hat, wie wunderbar er an seinem Volk gehandelt hat.

5. Mose 10,21: »Er ist euer Ruhm und euer Gott, der diese großen und Angst einflößenden Wunder tat, die ihr selbst miterlebt habt.«

Gott tut das Unmögliche, um Menschen zu sich zu ziehen.

Psalm 65,6: Gott, unser Retter, du erhörst treu unsere Gebete und antwortest uns mit wunderbaren Taten. Du bist die Hoffnung aller Menschen auf Erden und auf den Meeren.

Psalm 78,7: Sie alle sollen ihre Hoffnung von Neuem auf Gott setzen, seine herrlichen Wunder nicht vergessen und seine Gebote befolgen.

Aussichtlose Situationen begrenzen die menschlichen Möglichkeiten und erschöpfen die Ressourcen. Gleichzeitig ermöglichen sie es Gott, sich zu zeigen – uns zu lieben, uns zu retten, unser Leben zu verändern und unsere Bedürfnisse zu erfüllen.

Psalm 106,2: Wer kann alle herrlichen Wunder des HERRN aufzählen? Wer lobt ihn so, wie es ihm gebührt?

Psalm 89,6: HERR, der ganze Himmel preist deine Wunder, die Schar deiner heiligen Engel lobt dich für deine Treue.

Psalm 136,4: Dankt ihm, der allein große Wunder tut. Denn seine Gnade bleibt ewig bestehen.

Gott tut das Unmögliche, damit die Menschen ihn loben. Deine Begrenzungen führen dich dazu, den unbegrenzten Gott zu preisen.

Zusagen von Gott

Epheser 3,20: Durch die mächtige Kraft, die in uns wirkt, kann Gott unendlich viel mehr tun, als wir je bitten oder auch nur hoffen würden.

Philipper 4,13: Denn alles ist mir möglich durch Christus, der mir die Kraft gibt, die ich brauche.

Wünsche siehe auch Begierde, Erziehung, Motivation, Selbstbeherrschung, Sexualität, Sucht, Verletzlichkeit, Versuchung

Jeder Mensch wurde mit der Fähigkeit geboren, sich etwas zu wünschen oder zu ersehnen. Solche Wünsche und Sehnsüchte können gesund oder ungesund, leise oder laut sein, Gott gefallen, oder sich gegen seinen Willen richten. Wir können uns etwas so Einfaches wünschen wie ein selbstgekochtes Essen, oder etwas Großes und Lebensveränderndes wie Reichtum oder die Genesung von einer schweren Krankheit. Grundsätzlich gehört es zum Menschsein dazu, Wünsche zu haben, und es ist einer der Antriebe, die uns im Leben voranbringen und dazu ermutigen, Dinge zu wagen und über uns hinauszuwachsen. Einige Wünsche entflammen aber auch zu einem heißen Begehren und treiben die Person dazu, Gewalt anzuwenden oder ein Verbrechen zu begehen, um diese Wünsche zu befriedigen. Die Bibel fordert uns dazu auf, eine Sehnsucht – Hunger oder Durst – nach dem Herrn zu entwickeln. Die Sehnsucht, Gott persönlich zu begegnen und eine tiefe Liebesbeziehung zu ihm einzugehen, ist gut und heilig, wie auch, das Beste für die eigene Familie und die Freunde zu wollen, den Glauben an Christus teilen zu wollen, den Bedürftigen beistehen und sie segnen zu wollen und das Wort Gottes besser kennenlernen zu wollen. Die Übung, ungesunde Wünsche zu beherrschen und gesunde Wünsche zu stärken, bleibt ein lebenslanger Prozess und hat Auswirkungen für die Ewigkeit.

Darf ich mir Dinge wünschen?

1. Könige 3,5: In dieser Nacht in Gibeon erschien der HERR Salomo im Traum. Gott sprach: »Was willst du haben? Bitte, und ich werde es dir geben!« (S. Anmerkung auf S. 887)

Sprichwörter 13,12: Langes Warten macht das Herz krank, aber wenn Träume wahr werden, herrscht Leben und Freude.

Gott schuf uns mit Wünschen und Sehnsüchten, damit wir uns durch sie ausdrücken und im Leben vorwärtskommen können. Wünsche sind gut und gesund, solange sie uns nicht egoistisch und rücksichtslos werden lassen. Wenn wir unsere Wünsche und Sehnsüchte vor Gott bringen, wird er uns helfen, sie in gute Bahnen zu leiten.

Psalm 73,25: Wen habe ich im Himmel außer dir? Du bist mir wichtiger als alles andere auf der Erde.

Jesaja 26,8: »HERR, insbesondere erwarten wir, dass du auf dem Weg deiner Gerichte zu uns kommst. Wir sehnen uns danach, dass du unsere Erinnerungen neu mit dem füllst, was dein Name bedeutet.«

Deine größte Sehnsucht sollte deiner Beziehung zu Gott gelten, denn sie beeinflusst alle deine anderen Wünsche.

Wie kann ich wissen, ob meine Wünsche gut sind oder nicht?

Richter 14,3: Aber Simson sagte zu seinem Vater: »Gib mir die und keine andere zur Frau, denn sie gefällt mir.« (S. Anmerkung auf S. 784)

Philipper 4,8: Und nun, liebe Freunde, lasst mich zum Schluss noch etwas sagen: Konzentriert euch auf das, was wahr und anständig und gerecht ist. Denkt über das nach, was rein und liebenswert und bewunderungswürdig ist, über Dinge, die Auszeichnung und Lob verdienen.

Egoistische Wünsche haben nur unseren eigenen Vorteil im Blick. Sie können uns so gefangen nehmen, dass wir vergessen Gott zu fragen, was er will, ob der Wunsch wirklich gut für uns ist und ob er anderen Schaden zufügen wird.

Wie können schlechte Wünsche in meinem Leben Fuß fassen?

5. Mose 29,17: »Kein Mann, keine Frau, keine Familie und kein Stamm von euch soll sich mehr vom HERRN, unserem Gott, abwenden und die Götter dieser fremden Völker verehren, damit keine Wurzel unter euch bittere und giftige Früchte trägt.« (S. Anmerkung auf S. 722)

Schon wenn wir einen kleinen Schritt von Gott weg machen, wird ein Same gesät – still, ohne großes Aufsehen und ohne böse Absichten. Mit jedem weiteren Schritt entfernen wir uns weiter von Gott und die bittere, giftige Frucht egoistischer Wünsche beginnt zu wachsen.

Wie kann Gott mir helfen, gute Sehnsüchte zu entwickeln und nicht selbstsüchtigen Wünschen nachzulaufen?

Hesekiel 36,26: »Und ich werde euch ein neues Herz geben und euch einen neuen Geist schenken. Ich werde das Herz aus Stein aus eurem Körper nehmen und euch ein Herz aus Fleisch geben.« (S. Anmerkung auf S. 1498)

Römer 7,6: Deshalb können wir Gott von nun an in einer neuen Weise dienen … durch den Heiligen Geist.

Wenn wir unser Leben Gott übergeben, verändert er unser Herz. Mit ihm gemeinsam können wir daran arbeiten, die Liebe zu ihm und zu unseren Mitmenschen in unsere Wünsche und Sehnsüchte mit einzubeziehen.

Esra 1,5: Und so machten sich die Anführer der Stämme Juda und Benjamin, die Priester und Leviten sowie jeder, dem Gott den Geist entflammte, auf, um hinaufzuziehen und das Haus des HERRN in Jerusalem zu errichten. (S. Anmerkung auf S. 1043)

Wenn wir Gott ernsthaft folgen, wird er in unserem Herzen Sehnsüchte und Wünsche entwickeln, die uns guttun.

Wie kann ich meine tiefsten Sehnsüchte erfüllen?

Johannes 4,10-14: Jesus antwortete: »Wenn du wüsstest, welche Gabe Gott für dich bereithält und wer der ist, der zu dir sagt: ›Gib mir zu trinken‹, dann wärst du diejenige, die ihn bittet, und er würde dir lebendiges Wasser geben … Wenn die Menschen dieses Wasser getrunken haben, werden sie schon nach kurzer Zeit wieder durstig. Wer aber von dem Wasser trinkt, das ich ihm geben werde, der wird niemals mehr Durst haben. Das Wasser, das ich ihm gebe, wird in ihm zu einer nie versiegenden Quelle, die unaufhörlich bis ins ewige Leben fließt.« (S. Anmerkung auf S. 1772)

Johannes 6,35: Jesus erwiderte: »Ich bin das Brot des Lebens. Wer zu mir kommt, wird nie wieder hungern. Wer an mich glaubt, wird nie wieder Durst haben. Doch ihr habt nicht an mich geglaubt, obwohl ihr mich gesehen habt.«

Jesus ist sich unserer tiefsten Sehnsüchte bewusst – und er sehnt sich danach, uns genau dort zu begegnen. Wende dich an den, der deine Sehnsucht versteht und dir helfen will, darin wahre und nicht nur vorübergehende Erfüllung zu finden.

1. Chronik 16,11: »Sucht den HERRN und seine Macht, sucht seine Gegenwart alle Zeit.«

1. Chronik 28,9: »Und du, mein Sohn Salomo, lerne den Gott deines Vaters kennen. Diene ihm von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Denn der HERR sieht ins Herz der Menschen und versteht es; er kennt jeden unserer Gedanken. Wenn du ihn suchst, wirst du ihn finden. Wenn du ihn aber verlässt, wird er dich für immer verstoßen.«

Suche Gott, wie du einen verborgenen Schatz suchen würdest. Studiere beständig sein Wort, die Bibel, und sprich mit ihm über alles, was dich bewegt. Wie die Schrift verspricht: »Wenn du ihn suchst, wirst du ihn finden.«

Wie kann ich damit umgehen, wenn meine Wünsche aus Neid erwachsen?

5. Mose 5,21: »Du sollst nicht die Frau deines Nächsten begehren. Und du sollst auch nicht sein Haus, sein Feld, seinen Sklaven oder seine Sklavin, seinen Ochsen oder Esel oder irgendetwas anderes begehren, das deinem Nächsten gehört.« (S. Anmerkung auf S. 690)

Es kann schnell passieren, dass wir beim »Blick über den Zaun« etwas sehen, was ein anderer hat, wir aber nicht. Gerade in unserer Welt, in der Reichtum sehr ungleich und nicht immer fair verteilt ist, kann das passieren. Dennoch gibt uns das nicht das Recht, uns einfach zu nehmen, was ein anderer sich erarbeitet oder geschenkt bekommen hat. Wenn du deine Wünsche nur erfüllen kannst, indem du jemand anderem etwas wegnimmst, wird darauf kein Segen liegen.

Wie soll ich mit sexuellem Begehren umgehen?

Hohes Lied 7,11-13: »Ich gehöre meinem Geliebten; und ich bin es, nach der er sich sehnt. Komm, mein Geliebter, wir wollen aufs Feld hinausgehen und die Nacht zwischen wilden Blumen verbringen. Lass uns früh am Morgen hinaus in die Weinberge gehen … Dort will ich dir meine Liebe schenken!« (S. Anmerkung auf S. 1293)

Sexuelle Sehnsucht gehört zum Menschsein dazu und ist von Gott geschenkt. Gott wünscht sich von uns, dass wir Sexualität genießen können. Weil es solch eine starke Sehnsucht ist und große Verletzlichkeit von uns fordert, sind wir aber dazu aufgerufen, gerade in diesem Bereich verantwortungsvoll und nicht selbstsüchtig damit umzugehen. Gott hat uns den Schutzraum der Ehe geschenkt, um Sexualität dort in einer geklärten Beziehung und auf Augenhöhe zu genießen.

Zusagen von Gott

Psalm 37,4: Freu dich am HERRN, und er wird dir geben, was dein Herz wünscht.

Würde siehe auch Gleichwertigkeit, Selbstvertrauen

Würde zu besitzen bedeutet, Wert und Bedeutung zu haben. Jeder Mensch besitzt Würde, weil er nach dem Bild Gottes geschaffen wurde – etwas, das niemand verlieren kann. Würde hat zwei Seiten – unseren eigenen Wert vor Gott zu erkennen und denselben Wert in anderen zu sehen. Leider hat die Sünde zur Folge, dass wir andere je nach ihrer Bedeutung klassifizieren – von wichtig zu vollkommen unbedeutend. Wenn wir Würde jedoch angemessen verstehen, werden wir dazu motiviert, Gottes Absicht für unser Leben verantwortungsvoll zu erfüllen und gleichzeitig anderen zu helfen, Gottes Absichten für sie selbst zu entdecken und zu verwirklichen. So lernen wir es, andere zu achten und sie aufzurichten, anstatt sie geringer zu achten als uns selbst. Wenn wir begreifen, wie wertvoll wir vor Gott sind, wird es uns weniger wichtig, was andere von uns denken.

Was ist Würde und wie erhalte ich sie?

1. Mose 1,27: So schuf Gott die Menschen nach seinem Bild, nach dem Bild Gottes schuf er sie, als Mann und Frau schuf er sie.

Psalm 8,6: Denn du hast ihn nur wenig geringer als Gott gemacht und ihn mit Ehre und Herrlichkeit gekrönt.

Würde zu begreifen heißt zu begreifen, wie Gott dich geschaffen hat – als menschliches Wesen nach seinem Bild. In den Augen des Schöpfers hast du einen unbezahlbaren Wert und unbestreitbare Daseinsberechtigung. Deine Würde hängt nicht davon ab, was andere über dich denken, sondern hängt allein an dem, der dich geschaffen hat und dessen Liebe dir vorbehaltlos gilt. Daraus kannst du das Selbstvertrauen gewinnen, ihm mutig dort zu dienen, wohin er dich führt.

Wie kann ich mein Leben würdig gestalten?

Jakobus 4,10: Wenn ihr eure Schuld vor dem Herrn eingesteht, wird er euch wieder aufrichten.

Wenn du erkennst, wer dich schuf – die Quelle aller Würde – wirst du in Gottes Gegenwart durch seine Kraft leben und seine Absichten erfüllen.

Sprichwörter 3,1-5: Mein Sohn, vergiss nicht, was ich dich gelehrt habe. Bewahre meine Gebote in deinem Herzen, denn sie schenken dir ein langes und zufriedenes Leben. Gnade und Treue sollen dir nicht verloren gehen. Trage sie wie eine Kette um deinen Hals und schreibe sie dir tief in dein Herz. Dann wirst du freundlich und klug werden und Anerkennung bei Gott und den Menschen finden. Vertraue von ganzem Herzen auf den HERRN und verlass dich nicht auf deinen Verstand.

Sei dem Wort Gottes gehorsam, denn es zeigt dir, was Würde ist.

Epheser 5,1-2: Folgt in allem Gottes Beispiel, denn ihr seid seine geliebten Kinder. Euer Leben soll von Liebe geprägt sein, wie auch Christus uns geliebt hat, denn er hat sich selbst als Gabe und Opfer für unsere Sünden gegeben. Und Gott hatte Gefallen an diesem Opfer, das wie ein wohlriechender Duft zu ihm aufstieg.

Liebe andere, denn dadurch gibst du ihrer Würde Ausdruck.

Sprichwörter 4,8: Wenn du die Weisheit ehrst, wirst du Anerkennung erlangen. Liebe sie und sie bringt dich zu Ehren.

Folge Gottes Weisheit, denn aus ihr erwächst Würde.

Titus 2,2: Lehre die älteren Männer, selbstbeherrscht, vorbildlich und besonnen zu leben. Sie sollen einen starken Glauben haben und liebevoll und geduldig sein.

Übe dich in Selbstbeherrschung, denn so setzt du Würde um.

Römer 12,17: Vergeltet anderen Menschen nicht Böses mit Bösem, sondern bemüht euch allen gegenüber um das Gute.

Vermeide Rachsucht und Feindseligkeit, denn sie verletzen die Würde des anderen und deine eigene.

1. Petrus 5,6: Deshalb beugt euch demütig unter die Hand Gottes, dann wird er euch ehren, wenn die Zeit dafür gekommen ist.

Sei demütig, denn so kannst du die Würde des anderen besser anerkennen.

2. Korinther 1,12: Mit gutem Gewissen können wir sagen, dass wir in allem, was wir taten, stets offen und ehrlich waren. Wir haben uns auf Gottes Gnade verlassen und nicht auf unsere eigene Weisheit. So verhielten wir uns bei allen Menschen und ganz besonders euch gegenüber.

Bewahre ein reines Gewissen, denn es ist das Ergebnis eines würdigen Lebens.

Sprichwörter 22,1: Gib dem guten Ruf den Vorzug vor Reichtum, denn die Anerkennung der Menschen ist besser als Silber oder Gold.

Bewahre deinen guten Ruf, denn er ist der Lohn eines würdevollen Lebens.

Psalm 112,9: Großzügig gibt er dem, der in Not ist. Seine gerechten Taten bleiben unvergessen. Er wird zu großem Ansehen kommen.

Sei großzügig und tue Gutes, denn so drückt sich Würde aus.

Wie kann ich die Würde des anderen achten?

Matthäus 19,19: »Ehre deinen Vater und deine Mutter. Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.«

1. Korinther 16,10: Wenn Timotheus kommt, seht zu, dass er ohne Angst bei euch sein kann, denn er arbeitet wie ich für den Herrn.

Indem du ihm Achtung und Ehre erweist, würdigst du ihn als Menschen, der in Gottes Bild geschaffen ist.

Römer 13,7: Gebt jedem, was ihr ihm schuldig seid: Bezahlt eure Steuern genauso wie den Zoll und erweist allen Achtung und Ehre, denen dies zusteht.

Indem du den Verantwortungsträgern gehorsam bist, würdigst du ihre Rolle und ihre Verantwortung ihren Mitarbeitern gegenüber.

2. Mose 18,7: Da ging Mose seinem Schwiegervater entgegen. Er verneigte sich vor ihm und küsste ihn. Nachdem sie sich begrüßt hatten, begaben sie sich in das Zelt von Mose.

Philipper 2,29: Nehmt ihn also im Namen des Herrn gerne auf und erweist ihm die Ehre, die ihm zusteht.

Ein warmes Willkommen würdigt den Wert des Gegenübers und zeigt deinen Wunsch, ihn als Gleichwertigen zu behandeln.

Römer 16,2: Nehmt sie im Namen des Herrn auf wie es jemand, der zu Christus gehört, verdient. Unterstützt sie in allem, denn auch sie ist vielen eine Hilfe gewesen, mich eingeschlossen.

Anderen ihre Bedürfnisse zu erfüllen zeigt, dass sie dir wichtig sind.

Römer 12,10: Liebt einander mit aufrichtiger Zuneigung und habt Freude daran, euch gegenseitig Achtung zu erweisen.

Wer andere gerne mit Achtung behandelt, zeigt ihnen, dass er ihre Arbeit und ihren Dienst schätzt.

Sprichwörter 24,26: Eine richtige Antwort ist ein Zeichen von Anerkennung.

1. Timotheus 5,1: Sprich nie unhöflich mit einem älteren Mann, sondern ermahne ihn mit allem Respekt, als wäre es dein eigener Vater. Mit den jüngeren Männern sprich, als wären es deine Brüder.

Eine respektvolle, liebevolle und ehrliche Kommunikation zeigt dem anderen, dass du ihn deines Vertrauens für würdig erachtest.

Titus 2,7: Und du selbst sei ihnen in allem ein gutes Vorbild und ein Beispiel für die Glaubwürdigkeit und Würde deiner Lehre.

Wer vom Vorbild anderer lernt, erkennt die Würde an, die in ihrem Leben sichtbar wird.

Wie kann ich Gottes Würde anerkennen?

Daniel 4,34: »Jetzt preise, erhebe und verherrliche ich, Nebukadnezar, den König des Himmels. Alles, was er tut, ist Wahrheit, und seine Wege sind gerecht. Diejenigen, die stolz oder hochmütig sind, kann er erniedrigen.«

Indem du Buße tust, zu Gott umkehrst und anerkennst, dass er der Herr der gesamten Schöpfung ist.

Römer 6,6-8: Unser früheres Leben wurde mit Christus gekreuzigt, damit die Sünde in unserem Leben ihre Macht verliert. Nun sind wir keine Sklaven der Sünde mehr. Denn als wir mit Christus starben, wurden wir von der Macht der Sünde befreit. Und weil wir mit Christus gestorben sind, vertrauen wir darauf, dass wir auch mit ihm leben werden.

Indem du eine liebevolle und vertraute Beziehung zu Gott pflegst, denn sie erkennt an, dass er uns so sehr liebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab, damit wir für immer mit ihm leben können.

Psalm 86,11: HERR, zeige mir den richtigen Weg, damit ich nach deiner Wahrheit lebe! Gib mir das Verlangen ins Herz, dich zu ehren.

Indem du Gottes Willen folgst und damit anerkennst, dass er größer ist als du und es gut mit dir meint.

Psalm 147,11: Doch der HERR hat Freude an denen, die ihn ehren und ihre Hoffnung auf seine Gnade setzen.

Indem du Gottes Wesen nachahmst, denn so erkennst du an, dass er vollkommen ist und dass du sein willst wie er.

Philipper 2,12: Liebe Freunde, als ich bei euch war, habt ihr meine Anweisungen immer treu befolgt. Jetzt, in meiner Abwesenheit, müsst ihr noch mehr darauf achten, dass Gottes Liebe in eurem Leben sichtbar wird. Deshalb gehorcht Gott voller Achtung und Ehrfurcht.

Indem du Gott Ehre erweist, denn so erkennst du an, dass er der Herr über alles ist.

Kolosser 1,20: Durch ihn hat er alles mit sich selbst versöhnt. Durch sein Blut am Kreuz schloss er Frieden mit allem, was im Himmel und auf der Erde ist.

Indem du seinen Sohn, Jesus Christus, ehrst, denn so erkennst du an, dass wir nur durch ihn Rettung und ewiges Leben erlangen können.

Psalm 119,48: Ich verehre und liebe deine Gebote, ich denke über deine Ordnungen nach.

Indem du dein Leben an seinem Wort ausrichtest, denn so erkennst du an, dass es die verbindliche Wahrheit ist.

Psalm 23,3: Er gibt mir Kraft. Er zeigt mir den richtigen Weg um seines Namens willen.

Indem du seine tägliche Kraft und Leitung in Anspruch nimmst, denn so erkennst du an, dass du es ohne ihn im Leben nicht schaffen kannst.

Psalm 69,31: Dann will ich Gottes Namen mit einem Lied loben und ihm von ganzem Herzen danken.

Indem du Gott dankst, denn so erkennst du an, dass alles, was wir haben, von ihm her kommt.

Philipper 1,20: Ich erwarte und hoffe sehr, dass ich nie etwas tun werde, dessen ich mich schämen müsste, sondern dass ich immer – wie bisher auch – unerschrocken für Christus eintreten werde und durch mein Leben Christus in allem geehrt wird, ob ich nun lebe oder sterbe.

Indem du ihm dienst, denn so erkennst du an, dass du von ihm geschaffen bist, um für ihn zu leben.

Römer 6,13: Lasst keinen Teil eures Körpers zu einem Werkzeug für das Böse werden, um mit ihm zu sündigen. Stellt euch stattdessen ganz Gott zur Verfügung, denn es ist euch ein neues Leben geschenkt worden. Euer Körper soll ein Werkzeug zur Ehre Gottes sein, sodass ihr tut, was gerecht ist!

Dadurch, wie du mit deinem Körper umgehst, zeigst du deinen Wunsch, ein Gefäß zu sein, durch das Gott wirken kann und will.

Römer 13,7: Besteht deine Begabung darin, anderen zu dienen, dann diene ihnen gut. Bist du zum Lehren berufen, dann sei ein guter Lehrer.

Indem du andere achtest, denn so erkennst du an, dass jeder ein einzigartiges Individuum nach dem Bild Gottes ist.

Sprichwörter 14,31: Wer den Armen unterdrückt, beleidigt seinen Schöpfer, wer aber dem Armen hilft, ehrt Gott.

Indem du anderen in Not beistehst, denn so setzt du den Wunsch um, für andere da zu sein, wie Gott für uns da ist.

Zusagen von Gott

Römer 2,7: Er wird denen das ewige Leben schenken, die beharrlich das tun, was gut ist, und sich nach der Herrlichkeit, Ehre und Unvergänglichkeit sehnen, die Gott gibt.

Hebräer 13,18: Betet für uns! Unser Gewissen ist zwar rein, aber wir möchten ein einwandfreies Leben führen.

Die HelpFinder Bibel

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