Читать книгу Die HelpFinder Bibel - SCM R.Brockhaus - Страница 26
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Zeit siehe Pläne, Prioritäten, Zukunft
Zeugnis geben siehe auch Ewigkeit, Glaube, Gnade und Barmherzigkeit, Mut, Rettung, Wahrheit, Zweifel
Während eines beiläufigen Gesprächs erwähnt eine Freundin, wie begeistert sie von ihrem Besuch in einem bestimmten Restaurant ist, und meint, dass es dir sicher auch gefallen würde. Ein Fremder hört zufällig dich und deinen Ehepartner darüber sprechen, ob ihr einen bestimmten Film für einen Familienabend ausleihen sollt, und erzählt, dass seine Kinder ihn toll fanden. Sowohl die Freundin als auch der Fremde sind Zeugen. Auch wenn der Begriff meist Bilder von Gerichtssälen oder peinlichen evangelistischen Bemühungen hervorruft, bedeutet etwas zu bezeugen einfach, etwas weiterzuerzählen, was man selbst erlebt hat. Der Bibel zufolge besitzt jeder Glaubende das Vorrecht und die Verantwortung, Zeugnis zu geben. Wir sollten jederzeit bereit sein, davon zu erzählen, wie wir Jesus kennen- und lieben lernten. Eine bessere Geschichte kannst du nicht erzählen.
Muss ich Zeugnis geben?
Psalm 107,2: Alle sollen es bezeugen, die der HERR gerettet hat, die er aus der Hand ihrer Feinde befreit hat.
Markus 16,15: Und er sagte zu ihnen: »Geht in die ganze Welt und verkündet allen Menschen die gute Botschaft.«
Gott hat uns einen Ausweg vom ewigen Tod angeboten. Kein Wunder, dass die Bibel das eine gute Nachricht nennt. Wenn du seinen Rettungsplan entdeckt hast, der darin besteht, dass du an Jesus als deinen Retter glaubst, wirst du anderen davon erzählen wollen, was er für dich getan hat.
Markus 1,17: Jesus rief ihnen zu: »Kommt mit und folgt mir nach. Ich will euch zeigen, wie man Menschen fischt!«
Apostelgeschichte 11,24: Er war ein guter Mann, tief erfüllt vom Heiligen Geist und im Glauben verwurzelt. Viele Menschen wurden in dieser Zeit gläubig.
Anderen die Geschichte von Jesus zu erzählen, gehört zu einem Leben in der Nachfolge von Jesus dazu. Dafür musst du keine hochtheologischen Erklärungen auffahren. Berichte anderen einfach, warum du ihn liebst, und er verspricht, die Herzen vieler Zuhörer zu öffnen.
Apostelgeschichte 8,13: Auch Simon wurde gläubig und empfing die Taufe. Er begann, Philippus auf Schritt und Tritt zu folgen, und staunte über die großartigen Wunder und Zeichen, die dieser vollbrachte.
Römer 10,14: Doch wie können sie ihn anrufen, wenn sie nicht an ihn glauben? Und wie können sie an ihn glauben, wenn sie nie von ihm gehört haben? Und wie können sie von ihm hören, wenn niemand ihnen die Botschaft verkündet?
Es ist nicht fair, die gute Nachricht für dich zu behalten. Die Menschen können die wunderbaren Auswirkungen eines Lebens mit Gott nur erfahren, wenn sie davon hören – von dir! – und der Botschaft der guten Nachricht glauben. Beim Christsein geht es nicht darum, einem exklusiven Club anzugehören. Es geht um eine Erfahrung, die so wunderbar ist, dass du nicht anders kannst als andere einzuladen, sie ebenfalls zu erleben.
Johannes 9,13-15.24-25: Daraufhin brachten sie den Mann, der blind gewesen war, zu den Pharisäern. Nun hatte Jesus den Mann an einem Sabbat geheilt. Die Pharisäer ließen sich von dem Mann alles erzählen. Er berichtete: »Er strich mir einen Brei auf die Augen, und als ich ihn abgewaschen hatte, konnte ich sehen!« … Da riefen sie den Mann, der blind geboren worden war, zum zweiten Mal herein und ermahnten ihn: »Gib Gott die Ehre und sage die Wahrheit, denn wir wissen, dass dieser Mann ein Sünder ist.« »Ich weiß nicht, ob er ein Sünder ist«, erwiderte der Mann. »Aber eins weiß ich: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen!«
Ein einfacher und ehrlicher Bericht darüber, wie du Jesus kennengelernt hast, ist ein wirkungsvolles Zeugnis.
Wie wird Gott mir dabei helfen, meinen Glauben zu bezeugen?
Markus 1,17: Jesus rief ihnen zu: »Kommt mit und folgt mir nach. Ich will euch zeigen, wie man Menschen fischt!«
Deinen Glauben zu teilen ist ein natürlicher Ausdruck deiner Beziehung zu Jesus. Wenn du darum betest, dass Gott dich für den richtigen Zeitpunkt sensibel macht und dir die rechten Worte gibt, verspricht er, dich zu denen zu führen, die er bereits darauf vorbereitet hat, die gute Nachricht zu hören.
Apostelgeschichte 1,8: »Aber wenn der Heilige Geist über euch gekommen ist, werdet ihr seine Kraft empfangen. Dann werdet ihr von mir berichten – in Jerusalem, in ganz Judäa, in Samarien, ja bis an die Enden der Erde.«
Der Heilige Geist wird dir Kraft geben und dich anleiten, was du sagen sollst.
1. Thessalonicher 1,5: Denn als wir euch die gute Botschaft brachten, geschah das nicht nur mit Worten, sondern auch mit Kraft, denn der Heilige Geist gab euch die Gewissheit, dass wir euch die Wahrheit sagten. Und ihr wisst auch noch, dass wir euch zuliebe so unter euch gelebt haben.
Vertraue darauf, dass Gott die Herzen der Menschen vorbereitet, denen du von ihm erzählst.
Apostelgeschichte 18,9-10: Eines Nachts sprach der Herr in einer Vision zu Paulus und sagte: »Hab keine Angst. Rede weiter und schweige nicht! Denn ich bin mit dir. Niemand wird dir schaden, denn ich habe viele Menschen hier in dieser Stadt.«
Wenn du Zeugnis ablegst, bist du nicht allein. Gott ist bei dir und gibt dir die Worte und die Kraft, um die Botschaft zu verkünden.
Was kann ich tun, wenn es mir schwerfällt, meinen Glauben zu teilen?
Matthäus 18,14: »Genauso ist es nicht der Wille meines Vaters, dass auch nur eines von diesen Kindern verloren geht.«
Die Freude am Zeugnis beginnt mit der Erkenntnis, dass Gott die verlorenen Menschen wichtig sind.
Johannes 7,13: Aber keiner hatte den Mut, in aller Öffentlichkeit für ihn einzutreten, weil sie den Konflikt mit den führenden Juden scheuten.
Selbst manchen Menschen, die Jesus sehr gut kannten, fiel es schwer, ihn zu bezeugen.
Lukas 12,8: »Und ich versichere euch: Wer sich hier auf der Erde zu mir bekennt, zu dem wird sich der Menschensohn auch in der Gegenwart der Engel Gottes bekennen.«
Daniel 12,3: »Die Klugen werden so hell strahlen wie die Sonne und diejenigen, die andere auf den Weg der Gerechtigkeit geführt haben, werden für alle Ewigkeit funkeln wie die Sterne.«
Gott wird die ehren, die ihn ehren, indem sie die gute Nachricht seiner Rettungstat verkünden. Der größte Lebenssinn liegt darin, die Botschaft von dem mitzuteilen, der jemandes Leben in Ewigkeit verändern kann.
2. Timotheus 1,7-8: Denn Gott hat uns nicht einen Geist der Furcht gegeben, sondern einen Geist der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. Schäme dich also niemals, vor anderen Menschen unseren Herrn zu bezeugen. Und schäme dich auch nicht für mich, obwohl ich für Christus im Gefängnis bin. Sei vielmehr durch die Kraft, die Gott dir gibt, bereit, gemeinsam mit mir für die Verbreitung der guten Botschaft zu leiden.
Wenn ein Gegner versucht, dich mit Lügen über deine Unzulänglichkeit einzuschüchtern, kannst du dieselbe Kraft Gottes erbitten, mit der er dein Leben verändert hat, um mutig deinen Glauben zu teilen.
Sollten nicht vor allem ausgebildete Menschen – wie Pastoren und Missionare – Zeugnis vom Glauben geben?
Johannes 9,25: »Aber eins weiß ich: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen!« (S. Anmerkung auf S. 1784)
Beim Zeugnisgeben geht es nicht darum, das ganze Evangelium auf einmal auszulegen, sondern lediglich, Menschen diesen Jesus vorzustellen, dem du folgst. Erzähle, wie er dir persönlich begegnet ist. Das wird ihnen einen viel besseren Zugang gewähren als eine theologische Abhandlung.
2. Korinther 5,20: So sind wir Botschafter von Christus, und Gott gebraucht uns, um durch uns zu sprechen. Wir bitten inständig, so, als würde Christus es persönlich tun: »Lasst euch mit Gott versöhnen!«
Jeder Glaubende ist ein Botschafter Christi.
Was sollte mein Zeugnis beinhalten?
2. Mose 18,8: Mose erzählte seinem Schwiegervater alles, was der HERR dem Pharao und den Ägyptern angetan hatte, um Israel zu befreien. Er berichtete ihm auch von den schwierigen Situationen, die sie unterwegs durchgemacht hatten und wie der HERR ihnen immer wieder geholfen hatte.
Johannes 9,25: »Ich weiß nicht, ob er ein Sünder ist«, erwiderte der Mann. »Aber eins weiß ich: Ich war blind, und jetzt kann ich sehen!«
Erzähle anderen einfach, wie Gott dich gerettet und dich von der Last der Sünde befreit hat. Erzähle davon, wie er in deinem Leben wirkt.
Psalm 28,6: Lobt den HERRN, weil er meinen Hilferuf erhört hat.
Erzähle anderen davon, wie Gott deine Gebete erhört hat.
Psalm 30,4: Du hast mich aus dem Grab geholt, HERR, und hast mich nicht sterben lassen.
Epheser 2,5: … dass er uns, die wir durch unsere Sünden tot waren, mit Christus neues Leben schenkte, als er ihn von den Toten auferweckte. Nur durch die Gnade Gottes seid ihr gerettet worden!
Erkläre, wie Gott dich vom geistlichen Tod gerettet hat.
1. Johannes 1,2: Das Leben wurde uns offenbart, und wir haben es gesehen. Und jetzt bezeugen und verkünden wir euch das ewige Leben. Es war beim Vater, und dann wurde es uns offenbart.
Erzähle anderen von der unglaublichen Nachricht, dass jeder das Geschenk ewigen Lebens in einer vollkommenen Welt erhalten kann. Es ist nicht zu schön, um wahr zu sein.
Apostelgeschichte 4,33: Die Apostel bezeugten eindrucksvoll die Auferstehung von Jesus Christus, und mit ihnen war die große Gnade Gottes.
Erzähle anderen von der Auferstehung von Jesus, denn auf ihr beruht unsere Hoffnung auf das ewige Leben.
Apostelgeschichte 10,42: »Und er befahl uns, überall zu predigen und zu bezeugen, dass Jesus von Gott zum Richter über alle Menschen – Lebende und Tote – bestimmt ist.«
Erzähle von deiner Hoffnung auf eine Ewigkeit mit Gott in einer Welt ohne Tod und Schmerz, weil Jesus dein Fürsprecher im Gericht ist.
1. Petrus 3,15: Und wenn man euch nach eurer Hoffnung fragt, dann seid immer bereit, darüber Auskunft zu geben.
Sei jederzeit bereit zu erzählen, worin deine Hoffnung besteht.
1. Korinther 2,2: Sondern ich hatte mir vorgenommen, mich allein auf Jesus Christus und seinen Tod am Kreuz zu konzentrieren.
Erzähle davon, wie Jesus am Kreuz starb, um die Strafe wegzunehmen, die wir für unsere Sünden verdient hätten.
Lukas 24,27: Und er begann bei Mose und den Propheten und erklärte ihnen alles, was in der Schrift über ihn geschrieben stand.
Erkläre die Botschaft von der Umkehr, der Vergebung und der Versöhnung mit Gott.
Römer 10,9: Wenn du mit deinem Mund bekennst, dass Jesus der Herr ist, und wenn du in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, wirst du gerettet werden.
1. Johannes 1,9: Doch wenn wir ihm unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht, dass er uns vergibt und uns von allem Bösen reinigt.
Erzähle davon, was es bedeutet, dass Jesus dich von deinen Sünden befreit hat.
1. Thessalonicher 1,5: Denn als wir euch die gute Botschaft brachten, geschah das nicht nur mit Worten, sondern auch mit Kraft, denn der Heilige Geist gab euch die Gewissheit, dass wir euch die Wahrheit sagten. Und ihr wisst auch noch, dass wir euch zuliebe so unter euch gelebt haben.
1. Timotheus 4,12: Niemand soll dich gering schätzen, nur weil du jung bist. Sei allen Gläubigen ein Vorbild in dem, was du lehrst, wie du lebst, in der Liebe, im Glauben und in der Reinheit.
Dein Lebensstil ist ein wichtiger Teil deines Zeugnisses für Jesus. Achte darauf, dass deine Worte und deine Taten übereinstimmen, und lebe das wichtigste Gebot als lautestes Zeugnis: Liebe Gott und deinen Nächsten.
Was kann ich tun, wenn die Menschen nichts von Jesus hören wollen?
1. Petrus 2,12: Achtet sorgfältig darauf, wie ihr unter euren ungläubigen Mitmenschen lebt. Selbst wenn sie euch eines Unrechts anklagen, wird sie euer einwandfreies Verhalten beeindrucken, und sie werden an Gott glauben und ihm die Ehre geben, wenn er kommt, um die Welt zu richten. (S. Anmerkung auf S. 2022)
Allein deine Taten sind bereits ein Zeugnis für die Welt.
Matthäus 9,11: Die Pharisäer waren empört. »Wie kommt euer Meister dazu, mit solchem Abschaum zu essen?«, fragten sie seine Jünger.
Wenn du Menschen liebevoll annimmst, ganz egal, ob ihre Freundschaft dir etwas einbringt oder nicht, bezeugst du damit die Liebe Jesu.
Lukas 8,5-15: Ein Bauer ging aufs Feld, um zu säen …« (S. Anmerkung auf S. 1729)
1. Thessalonicher 1,5: Denn als wir euch die gute Botschaft brachten, geschah das nicht nur mit Worten, sondern auch mit Kraft, denn der Heilige Geist gab euch die Gewissheit, dass wir euch die Wahrheit sagten. Und ihr wisst auch noch, dass wir euch zuliebe so unter euch gelebt haben. (S. Anmerkung auf S. 1962)
Wir können niemandem das gesamte Evangelium in einem Gespräch erzählen und klarmachen. Meistens ist es einfach unsere Aufgabe, den Samen zu säen und Gott zu vertrauen, dass er für die Ernte sorgen wird.
Apostelgeschichte 17,32-34: Als sie Paulus von der Auferstehung eines Menschen reden hörten, der tot gewesen war, lachten die einen, doch andere sagten: »Wir würden gern später mehr darüber hören.« Damit verließ Paulus die Versammlung, doch einige schlossen sich ihm an und fanden zum Glauben.
Nicht jeder wird dein Zeugnis annehmen oder ihm glauben. Erzähle trotzdem um derer willen, die zuhören und interessiert sind.
Hesekiel 2,5.7-8: »Sie mögen dir zuhören oder nicht – denn sie sind ein widerspenstiges Volk –, aber sie sollen wissen, dass ein Prophet unter ihnen war … Du sollst ihnen meine Botschaft verkünden, ganz gleich, ob sie zuhören oder nicht. Denn sie sind ein widerspenstiges Volk. Menschenkind, höre, was ich dir sage. Sei nicht widerspenstig wie dieses widerspenstige Volk. Öffne den Mund und iss, was ich dir gebe.«
2. Timotheus 4,2: Verkünde das Wort Gottes. Halte durch, ob die Zeit günstig ist oder nicht. In aller Geduld und mit guter Lehre sollst du die Menschen zurechtweisen, tadeln und ermutigen!
Selbst wenn die Umstände ungünstig sind, schweige nicht. So wirst du Gott ehren.
Lukas 9,5: »Wenn die Einwohner eure Botschaft nicht hören wollen, dann schüttelt beim Fortgehen den Staub von euren Füßen als Zeichen, dass ihr diesen Ort dem Gericht überlasst.«
Wenn du Gottes gute Nachricht weitergegeben hast und die Hörer weigern sich, sie anzunehmen, geh weiter. Es gibt noch so viele anderen, denen wir sie verkünden können.
Wie kann ich mit der Scham umgehen, wenn Freunde über mein Zeugnis lachen?
2. Timotheus 1,8: Schäme dich also niemals, vor anderen Menschen unseren Herrn zu bezeugen. Und schäme dich auch nicht für mich, obwohl ich für Christus im Gefängnis bin. Sei vielmehr durch die Kraft, die Gott dir gibt, bereit, gemeinsam mit mir für die Verbreitung der guten Botschaft zu leiden.
Du brauchst dich niemals wegen deines Zeugnisses für Jesus zu schämen, denn was er sagt, ist wahr, und was er anbietet, ist real.
Römer 1,16: Denn ich schäme mich nicht für die gute Botschaft von Christus. Diese Botschaft ist die Kraft Gottes, die jeden rettet, der glaubt – die Juden zuerst, aber auch alle anderen Menschen. (S. Anmerkung auf S. 1858)
Paulus schämte sich für das Evangelium nicht, denn darin liegt die Kraft, Seelen für alle Ewigkeit zu retten.
Zusagen von Gott
Daniel 12,3: »Die Klugen werden so hell strahlen wie die Sonne und diejenigen, die andere auf den Weg der Gerechtigkeit geführt haben, werden für alle Ewigkeit funkeln wie die Sterne.«
Lukas 12,8: »Und ich versichere euch: Wer sich hier auf der Erde zu mir bekennt, zu dem wird sich der Menschensohn auch in der Gegenwart der Engel Gottes bekennen.«
Zorn siehe auch Verbitterung, Glück, Neid, Rassismus, Selbstbeherrschung, Verrat
Zorn ist wie ein Feuer, das brennt und verzehrt – schwelend, aufflammend, manchmal bis zur Weißglut. Ähnlich wie die Wut ist er eine intensive Emotion. Er ist eines der stärksten Gefühle, denn er hat die Macht, Hass zu säen und Liebe zu ersticken. Zorn und Wut sind an sich ist nicht unbedingt schlecht oder falsch. Gott selbst wird zeitweise zornig. Es kommt auf den Gegenstand an, auf den sich der Zorn richtet, auf seinen Grund und wozu er führt. Selbstgerechte Wut, die nur unsere Eitelkeit verteidigt und selbstbezogen auf den eigenen Ansichten besteht, ist gefährlich. Wenn sie sich ungebremst ausleben kann, wird sie uns verzehren. Diese Wut strebt nach Rache und sucht andere zu schädigen und zu vernichten. So kann sie zu Bitterkeit und Hass führen – Gefühle, die wiederum Gewalt verursachen und Mitleid und Vergebung auslöschen.
Gottes Zorn richtet sich stattdessen gegen Sünde und Ungerechtigkeit. Sein Zorn entflammt gegen das Böse. Wie die menschliche Wut wird Gottes Zorn zu einem verzehrenden Feuer. Sein Ziel ist es jedoch, die Sünde zu vernichten, sodass der Sünder gerettet wird. Unsere Wut dagegen zerstört oft andere und manchmal sogar uns selbst. Gottes Zorn entbrennt gegen das Böse und wird so zu einem reinigenden Feuer. Die Feuer unserer Wut können jedoch unsere Verfallenheit an die Sünde und Selbstgerechtigkeit noch verstärken. Sein Zorn verbrennt die von der Sünde entstellten Anteile unseres Wesens und bringt das »Gold« hervor, sodass wir zum Dienst für ihn gereinigt werden.
Aus welchen Gründen werden wir normalerweise wütend oder zornig?
4. Mose 22,29: »Du hast mich zum Narren gehalten!«, rief Bileam. »Hätte ich ein Schwert dabei, so würde ich dich jetzt töten!« (S. Anmerkung auf S. 662)
Wir werden wütend, wenn unser Stolz verletzt wird.
1. Mose 4,4-5: Der HERR sah wohlwollend auf Abel und nahm sein Opfer an, Kain und sein Opfer jedoch wies er zurück. Da wurde Kain sehr zornig.
Wir werden wütend, wenn uns übergangen oder abgewiesen fühlen.
2. Chronik 26,18-19: Sie traten König Usija entgegen und sagten: »… Verlass das Heiligtum, denn du bist untreu geworden …« Da wurde Usija, der das Räuchergefäß bereits in den Händen hielt, sehr wütend. (S. Anmerkung auf S. 1027)
Esther 3,2-5: Mordechai aber wollte sich weder vor ihm verneigen noch sich vor ihm auf die Knie werfen … Als Haman bemerkte, dass Mordechai sich weder vor ihm verneigte noch sich vor ihm auf die Knie warf, packte ihn Wut.
Wir werden wütend, wenn wir nicht unseren Willen bekommen.
1. Samuel 18,8: Saul wurde sehr zornig, weil ihm das Lied ganz und gar nicht gefiel. Er dachte: »Sie sagen, David habe Zehntausende getötet, und ich nur Tausende. Als nächstes werden sie ihn zu ihrem König machen!«
Wir werden wütend, wenn wir eifersüchtig auf andere oder ihre Erfolge werden.
2. Chronik 16,7-10: [Der Prophet Hanani sagte:] »Weil du dein Vertrauen auf den König von Aram gesetzt hast statt auf den HERRN, deinen Gott, konntest du das Heer des Königs von Aram nicht besiegen.« … Da wurde Asa so wütend auf den Propheten, der ihm diese Botschaft überbracht hatte, dass er ihn ins Gefängnis werfen ließ.
Wir werden wütend, wenn wir mit unseren Fehlern und sündigen Taten konfrontiert werden.
Welche Wirkungen kann Wut haben?
1. Mose 27,41-43: Esau hasste Jakob wegen des Segens, den sein Vater Jakob erteilt hatte. Er dachte bei sich selbst: »Sobald mein Vater gestorben ist und die Tage der Trauer vorbei sind, werde ich Jakob töten.« Doch es wurde Rebekka berichtet, was ihr älterer Sohn Esau plante. Sie rief ihren jüngeren Sohn Jakob zu sich und sagte zu ihm: »Dein Bruder Esau will sich an dir rächen und dich töten … Flieh!«
Wut kann Familien zerstören und Menschen isolieren.
Psalm 37,8: Lass dich nicht zu Zorn und Wut hinreißen! Ärgere dich nicht, damit du nichts Unrechtes tust!
Jakobus 1,20: Denn menschlicher Zorn kann niemals etwas hervorbringen, das in Gottes Augen gerecht ist.
Wut weckt böse Absichten und führt zu Taten, die Gottes Willen widersprechen.
1. Samuel 20,30-31: Saul packte der Zorn über Jonatan … »Solange dieser Sohn Isais am Leben ist, wirst du nicht König sein können. Jetzt geh und lass ihn herschaffen, denn er muss sterben!«
Wut macht uns blind für das, was gut und gerecht ist. Sauls Eifersucht verschloss ihm die Augen für die Tatsache, dass Gott David schon längst zu seinem Nachfolger erwählt hatte, da er einen Charakter nach dem Willen Gottes hatte. Wut in seiner stärksten Ausprägung kann bis zum Mord führen.
Sprichwörter 15,1: Eine freundliche Antwort besänftigt den Zorn, kränkende Worte erregen ihn.
Wut führt zu Konflikten und zum Streit.
Worauf sollte ich achten, wenn ich einmal wütend oder zornig bin?
Epheser 6,4: Und ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder. Erzieht sie vielmehr mit Disziplin und zeigt ihnen den richtigen Weg, so wie es Christus entspricht.
Vermeide es, andere im Zorn zu bestrafen.
Jakobus 3,5: So kann auch die Zunge, so klein sie auch ist, enormen Schaden anrichten. Ein winziger Funke steckt einen großen Wald in Brand!
Halte dich mit deiner Meinung zurück, wenn du wütend bist, denn womöglich wirst du etwas sagen, was du später bereust.
1. Samuel 19,9-10: David spielte aber auf der Harfe. Da schleuderte Saul seinen Speer nach ihm, um ihn an die Wand zu spießen.
Handle nicht aus dem Impuls heraus, wenn du wütend bist, denn es kann sein, dass du deine Tat später bereust.
Wann ist es angemessen, zornig zu werden?
Johannes 2,15-16: [Jesus] trieb die Schafe und Rinder hinaus, warf die Münzen der Geldwechsler auf den Boden und stieß ihre Tische um. Dann … befahl ihnen: »Schafft das alles fort. Macht aus dem Haus meines Vaters keinen Marktplatz!«
4. Mose 25,11: »Pinhas … hat dadurch meine Eifersucht von den Israeliten abgewendet. Sonst hätte ich ganz Israel in meinem Zorn vernichtet.«
Zorn gegenüber Sünde ist nicht nur angemessen, sondern notwendig. Er ist ein Zeichen dafür, dass unsere Prioritäten mit Gottes Prioritäten übereinstimmen und dass wir verstehen, wie zerstörerisch Sünde sein kann, sodass wir ihr genauso leidenschaftlich entgegentreten wie Gott selbst.
Jeder wird einmal zornig. Wie können wir angemessen damit umgehen?
Epheser 4,26-27: Sündigt nicht, wenn ihr zornig seid, und lasst die Sonne nicht über eurem Zorn untergehen. Gebt dem Teufel keine Möglichkeit, durch den Zorn Macht über euch zu gewinnen! (S. Anmerkung auf S. 1941)
Wut ist wie eine Ratte im Haus. Wenn du sie fütterst, wird sie bleiben. Bemühe dich lieber, sie so schnell wie möglich loszuwerden.
Matthäus 5,21-23: »Ihr habt gehört, dass es im Gesetz von Mose heißt: ›Du sollst nicht töten. Wer einen Mord begeht, wird verurteilt.‹ Ich aber sage: ›Schon der, der nur zornig auf jemanden ist, wird verurteilt!‹ … Geht zu dem Betreffenden und versöhnt euch mit ihm.«
Wenn du auf jemanden wütend bist, geh hin und kläre die Angelegenheit, um die Beziehung wiederherzustellen.
1. Korinther 13,5: Die Liebe ist nicht selbstsüchtig. Sie lässt sich nicht reizen, und wenn man ihr Böses tut, trägt sie es nicht nach.
Liebe ist die mächtigste Waffe, um Wut zu besiegen.
Sprichwörter 11,29: Wer seine Familie vernachlässigt, erbt nur Wind. Und der Narr wird zum Diener des weisen Menschen.
Epheser 6,4: Und ihr Väter, seid nicht ungerecht gegen eure Kinder. Erzieht sie vielmehr mit Disziplin und zeigt ihnen den richtigen Weg, so wie es Christus entspricht.
Die eigene Familie wissentlich zur Wut zu reizen schwächt das Band, das sie zusammenhält – die Liebe. Die Kontrolle, die du durch deine Wut zu erreichen suchst, versklavt nur dich selbst.
Welche Dinge machen Gott zornig?
Amos 5,21-24: »Ich hasse und verachte eure religiösen Feste und kann eure feierlichen Zusammenkünfte nicht riechen … Hört auf mit dem Lärm eures Lobpreises! Eure Anbetungsmusik werde ich mir nicht anhören. Stattdessen will ich Recht fließen sehen wie Wasser und Gerechtigkeit wie einen Fluss, der niemals austrocknet.«
Ungerechtigkeit macht Gott zornig. Wenn wir andere Menschen ausbeuten oder schlecht behandeln, wird unser Gottesdienst in seinen Augen zur Heuchelei.
5. Mose 4,25: »Angenommen, ihr lebt viele Jahre in dem Land, habt Kinder und Enkel und tut Böses, indem ihr euch irgendwelche Götzenbilder anfertigt. Das missfällt dem Herrn, eurem Gott, und fordert seinen Zorn heraus.«
Es macht Gott zornig, wenn wir uns anderen »Göttern« zuwenden oder etwas anderes in unserem Leben höher stellen als ihn, denn es zerbricht und verrät die Beziehung, die wir mit ihm haben – genauso wie wir zornig auf einen Ehepartner werden würden, der uns vernachlässigt oder betrügt.
Richter 2,12-14: Sie verließen den HERRN … Darum wurde der HERR zornig auf die Israeliten.
Sünde macht Gott zornig, denn sie zerstört unser Leben und das unserer Mitmenschen und trennt uns von ihm.
Muss ich Gottes Zorn gegen mich beschwichtigen?
Psalm 30,6: Sein Zorn trifft uns einen Augenblick, doch seine Güte umgibt uns unser Leben lang!
Gott ist kein ungnädiger Rachegott, der uns zerschmettert, wenn wir etwas falsch machen. Manchmal fühlen wir uns in unserem Leben, als würde Gott uns bestrafen. Die Bibel lehrt uns jedoch, dass Gottes Gnade immer größer ist als sein Zorn, und was wir als Strafe empfinden, kann die Folge schlechter Entscheidungen sein, seien es eigene oder die unserer Mitmenschen. Wie wir unsere Kinder immer noch lieben und für sie sorgen, selbst wenn wir wütend auf sie sind, wird auch Gott uns nicht im Stich lassen.
Kolosser 3,12-15: Da Gott euch erwählt hat, zu seinen Heiligen und Geliebten zu gehören, seid voll Mitleid und Erbarmen, Freundlichkeit, Demut, Sanftheit und Geduld. Seid nachsichtig mit den Fehlern der anderen und vergebt denen, die euch gekränkt haben … Das Wichtigste aber ist die Liebe. Sie ist das Band, das uns alle in vollkommener Einheit verbindet. Euren Herzen wünschen wir den Frieden, der von Christus kommt.
Gott wünscht sich, dass wir barmherzig und geduldig mit Menschen umgehen, die uns wütend gemacht haben. Warum sollte er selbst sich uns gegenüber anders verhalten? Wenn wir gegen Gott gesündigt haben, dürfen wir im Gebet zu ihm kommen und ihn um Vergebung bitten. Wir müssen nicht erst seinen Zorn beschwichtigen.
Zusagen von Gott
Psalm 103,8: Barmherzig und gnädig ist der Herr, geduldig und voll großer Gnade.
Zuhören siehe Kommunikation
Zukunft siehe auch Ewigkeit, Rettung, Wille Gottes
Die Zukunft kann beängstigend sein, weil niemand weiß, was morgen oder übermorgen geschehen wird, was aus unserem Leben wird, wie lang wir leben werden oder was aus unserer Familie und unseren Freunden wird. Wird die Zukunft gut? Und noch wichtiger: Gibt es eine Zukunft nach unserem Tod? Gott sagt, dass es sie gibt. Er hat sie bereits vorbereitet und lädt uns dazu ein. Auf dieser Erde werden die meisten von uns wohl weniger als 100 Jahre leben. In unserem ewigen Leben auf der neuen Erde werden 100 Millionen Jahre erst der Anfang sein. Es ist deine Entscheidung, ob du diese Einladung zum ewigen Leben annehmen willst oder nicht.
Die Vorstellung, dass Gott eine besondere Rolle für uns in der Ewigkeit vorbereitet hat, kann unseren gegenwärtigen Schwierigkeiten und Nöten einen Sinn verleihen. Wenn du dir sicher bist, dass Gott die Versprechen halten wird, die du in seinem Wort findest, wirst du ihm ohne Zögern folgen wollen. Wenn dein Denken und Fühlen mit seinem im Einklang stehen, wirst du nicht dorthin gehen, wo du nicht sein willst. Morgen wirst du Gottes Absichten für dein Leben besser erkennen als heute, und jeden folgenden Tag wird deine ewige Zukunft deutlicher. Gott hat jetzt einen Plan für dich und deine Zukunft, aber er offenbart nicht alles auf einmal. Er möchte, dass du ihm bei jedem einzelnen Schritt vertraust. Daher ist es wichtig zu erkennen, dass Gott alles tun kann, was er verspricht, und wenn das eintrifft, rücken die Schwierigkeiten dieser Welt ins rechte Licht, denn du weißt, dass deine Zukunft in alle Ewigkeit gesichert ist. Darin kannst du Frieden in jeder Lebenslage finden. Da nur Gott die Zukunft kennt – wer kann deine Zukunft besser planen als er? Wenn du deine Vision für dein Leben an Gottes Vision ausrichtest, kannst du deine Zukunft sicher und zielgerichtet bewältigen.
Wie kann ich mich der Zukunft stellen, wenn sie unsicher ist?
Hebräer 13,8: Jesus Christus ist gestern, heute und in Ewigkeit derselbe.
Psalm 121,8: Der HERR behütet dich, wenn du kommst und wenn du wieder gehst, von nun an bis in Ewigkeit.
Du kannst dich einer ungewissen Zukunft stellen, denn du hast einen beständigen Gott, der dich liebt und leitet. Wie es ein altes Sprichwort formuliert: Wir wissen nicht, was die Zukunft bringt, aber wir wissen, wer sie in der Hand hält.
Johannes 16,33: »Ich habe euch das alles gesagt, damit ihr in mir Frieden habt. Hier auf der Erde werdet ihr viel Schweres erleben. Aber habt Mut, denn ich habe die Welt überwunden.«
Jesus hat uns nie ein Leben frei von Problemen verheißen. Tatsächlich hat er uns das Gegenteil angekündigt. Wundere dich also nicht über schwere Zeiten, aber fürchte dich auch nicht vor ihnen. Jesus ist größer als jedes Problem, vor dem du jemals stehen wirst.
Matthäus 6,34: »Deshalb sorgt euch nicht um morgen, denn jeder Tag bringt seine eigenen Belastungen. Die Sorgen von heute sind für heute genug.«
Die meisten Dinge, um die wir uns sorgen, treffen nie ein. Vergeude also deine Zeit nicht mit »Was-wenn-Sorgen«. Wende dich zuversichtlich an Gott und gib deine Sorgen um die Zukunft bei ihm ab.
Worauf kann ich mich freuen?
1. Petrus 1,4-5: Denn Gott hat für seine Kinder ein unvergängliches Erbe, das rein und unversehrt im Himmel für euch aufbewahrt wird. Und in seiner großen Macht wird er euch durch den Glauben beschützen, bis ihr das ewige Leben empfangt. Es wird am Ende der Zeit für alle sichtbar offenbart werden.
Wir werden als Gottes Kinder die himmlischen Reichtümer erben, die er für uns vorgesehen hat. Bis wir in die Ewigkeit eintreten, bewahrt Gott unser Erbe dort für uns auf.
1. Korinther 2,9: Gott ist treu. Er hat euch berufen zur Gemeinschaft mit seinem Sohn Jesus Christus, unserem Herrn.
Wir denken zu selten an die wunderbare Zukunft, die jenseits dieses sterblichen Lebens auf uns wartet. Wenn wir uns die Zeit nehmen, über diese herrliche Zukunft nachzusinnen, sehen wir alles in einem neuen Licht.
1. Korinther 15,54-57: Wenn dies geschieht – wenn unsere vergänglichen, irdischen Körper in unvergängliche, himmlische Körper verwandelt sind – dann wird sich das Schriftwort erfüllen: »Der Tod wurde verschlungen vom Sieg. Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« … Wir danken Gott, der uns durch Jesus Christus, unseren Herrn, den Sieg über die Sünde und den Tod gibt!
Offenbarung 14,12: »Das soll jene, die zu Gott gehören, ermutigen, alles geduldig zu ertragen und bis zum Ende standhaft zu bleiben, alle, die Gottes Gebote halten und auf Jesus vertrauen.« (S. Anmerkung auf S. 2062)
Wer auf Jesus Christus vertraut, braucht keine Angst mehr vor dem Tod zu haben. Der Tod ist nur ein Durchgang in deine himmlische Heimat. Diese Hoffnung auf das ewige Leben gibt uns den Mut und die Kraft, in diesem Leben durchzuhalten. Wir wissen, dass nichts, was wir hier für den Herrn tun, umsonst oder vergessen sein wird.
Warum offenbart Gott seinen Nachfolgern nicht mehr über die Zukunft?
Jesaja 46,9-10: »Denkt zurück an das, was von Anfang an, von der Urzeit her, galt: Ich bin Gott – sonst gibt es keinen! Es gibt keinen wie mich. Ich habe von Anfang an das, was kommen wird, vorausgesagt, schon lange, bevor es Wirklichkeit wurde. Ich sage: ›Was ich plane, steht fest. Alles, was mir gefällt, führe ich auch aus.‹«
Jesaja 14,24: Der HERR, der Allmächtige hat geschworen: »Es geschieht alles so, wie ich es denke, es wird nach meinem Beschluss zustande kommen.«
1. Petrus 1,13: Bemüht euch daher um ein klares, nüchternes Denken und um Selbstbeherrschung. Setzt eure ganze Hoffnung auf die Gnade, die euch bei der Wiederkehr von Jesus Christus erwartet.
Gott offenbart genug über unsere ewige Zukunft, um uns Hoffnung zu geben. Wir wissen, dass es das ewige Leben gibt, wir wissen, wie wir daran Anteil erhalten können, und wir wissen, dass unsere Zukunft dort herrlicher sein wird, als wir uns vorstellen können. Vielleicht würde jedes Wissen darüber hinaus unseren begrenzten Verstand übersteigen.
1. Mose 12,1-4: Dann befahl der HERR Abram: »Verlass deine Heimat … und geh in das Land, das ich dir zeigen werde! Von dir wird ein großes Volk abstammen. Ich will dich segnen und du sollst in der ganzen Welt bekannt sein. Ich will dich zum Segen für andere machen …« Abram machte sich auf den Weg, wie der HERR es ihm befohlen hatte.
5. Mose 29,28: »Was noch kommen wird, weiß allein der HERR, unser Gott. Seinen Willen hat er uns und unseren Nachkommen jedoch für immer gezeigt, damit wir alle Anweisungen dieses Gesetzes befolgen.«
Johannes 21,22: Jesus erwiderte: »Wenn ich will, dass er am Leben bleibt, bis ich wiederkomme, was geht das dich an? Folge du mir nach.«
Würden wir noch verantwortlich über unsere Taten nachdenken, wenn wir ohnehin schon wüssten, wie die Dinge ausgehen? Wären wir überhaupt fähig, damit umzugehen, unsere Zukunft bereits genau zu kennen? Wir wissen es nicht. Aber wir wissen, dass Gott unsere Zukunft in der Hand hält. Wir können unseren Lebensweg nur im Vertrauen und Gehorsam ihm gegenüber sicher und sinnvoll gestalten.
Sprichwörter 20,24: Wie könnten wir den Weg, den wir gehen, begreifen? Es ist der HERR, der unsere Schritte lenkt.
Jakobus 4,13-16: Passt auf, wenn ihr behauptet: »Heute oder morgen werden wir in eine bestimmte Stadt gehen und ein Jahr dort bleiben. Wir werden dort Geschäfte machen und Gewinne erzielen.« Woher wollt ihr wissen, was morgen sein wird? Euer Leben gleicht doch dem Nebel am Morgen – schon nach kurzer Zeit ist er wieder verschwunden. Stattdessen solltet ihr sagen: »Wenn der Herr es will, werden wir leben und dieses oder jenes tun.« Nun aber seid ihr stolz auf eure eigenen Pläne. Doch solche Angeberei ist durch und durch schlecht.
Wenn wir wissen, dass Gott unsere Zukunft kennt und will, dass wir gute Wege gehen und an gute Ziele gelangen, können wir ihm vertrauen und ihm die Führung auf unserem Lebensweg überlassen, selbst wenn wir diese Ziele noch nicht sehen können. Dies ist der Kern eines Lebens im Glauben. Der Glaube vertraut Gott seine Zukunft an, anstatt zu versuchen, sie selbst zu schaffen.
Prediger 3,11: Gott hat allem auf dieser Welt schon im Voraus seine Zeit bestimmt, er hat sogar die Ewigkeit in die Herzen der Menschen gelegt. Aber sie sind nicht in der Lage, das Ausmaß des Wirkens Gottes zu erkennen; sie durchschauen weder, wo es beginnt, noch, wo es endet.
Hebräer 11,20-22: Durch den Glauben segnete Isaak seine beiden Söhne Jakob und Esau. Er vertraute auf das, was Gott in der Zukunft tun würde. Durch den Glauben segnete Jakob, als er alt geworden war und im Sterben lag, die beiden Söhne Josefs und verneigte sich, auf seinen Stab gestützt, anbetend vor Gott. Aus Glauben sprach Josef unmittelbar vor seinem Tod davon, dass Gott das Volk Israel aus Ägypten führen würde. Er war sich dessen so sicher, dass er ihnen befahl, bei ihrem Auszug seine Gebeine mitzunehmen!
Wenn wir wissen, dass Gott die Kontrolle über die Zukunft hat, und ihm glauben, dass er gut ist, werden wir fähig, unser Vertrauen auf ihn zu setzen. Wir können ihm unsere Zukunft anvertrauen.
Wie kann ich mir während dieser Wartezeit auf das ewige Leben sicher sein, dass Gott meine Zukunft auch in diesem Leben in der Hand hat?
Psalm 32,8: Ich will dir Verständnis geben und den Weg weisen, den du gehen sollst. Ich will dich beraten – mein Auge ruht auf dir.
Der Herr leitet deine Schritte. Manchmal führt der Weg vielleicht durch ein dunkles Tal oder er nimmt scheinbar sinnlose Umwege, aber eines Tages werden wir zurückschauen und feststellen, dass Gottes Weg gut war.
Jeremia 29,11: »Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe«, spricht der HERR. »Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.«
Viel zu oft zweifeln wir an Gottes Güte. Wir sind versucht zu glauben, dass er uns vernachlässigt oder uns nur das Nötigste gönnt. Doch Gott, unser liebender Schöpfer, will unser Bestes. Wir müssen an dieser Hoffnung festhalten.
Philipper 1,6: Ich bin ganz sicher, dass Gott, der sein gutes Werk in euch angefangen hat, damit weitermachen und es vollenden wird bis zu dem Tag, an dem Christus Jesus wiederkommt.
Was Gott beginnt, wird er auch vollenden. Unsere begrenzte Sicht sollte uns nicht blind machen für das Versprechen Gottes, dass er sein Werk in uns vollenden wird.
Wie garantiert Gott für meine Zukunft?
1. Korinther 1,22: [Er] bestätigt, dass wir zu ihm gehören, indem er uns den Heiligen Geist ins Herz gab. Dieser ist eine Sicherheit für alles, was er uns noch schenken wird.
Epheser 1,13-14: Durch Christus habt auch ihr nun die Wahrheit gehört, die gute Botschaft, dass Gott euch rettet. Ihr habt an Christus geglaubt, und er hat euch mit dem Siegel seines Heiligen Geistes, den er vor langer Zeit zugesagt hat, als sein Eigentum bestätigt. Der Heilige Geist ist die Garantie dafür, dass er uns alles geben wird, was er uns versprochen hat, und dass wir sein Eigentum sind – zum Lob seiner Herrlichkeit.«
Gott verbürgt sich für unsere Zukunft, indem er uns die Gegenwart des Heiligen Geistes und die sichere Kraft der Rettung durch Jesus gibt. Wenn wir »in Christus« sind, werden wir so lange leben wie der Herr – ewig. Auch wenn wir hier auf der Erde sterben, haben wir das Versprechen, dass er uns auferwecken wird zu einem ewigen Leben, das er selbst ermöglicht.
Wie kann ich ganz praktisch das Leben hier für die Zukunft gestalten?
Psalm 73,24: Du wirst mich nach deinem Rat leiten und mich schließlich in Ehren aufnehmen.
Frage täglich nach Gottes Rat. Vielleicht kannst du den nächsten Schritt nicht sehen, aber der Herr sieht schon deinen ganzen Lebensweg vor sich. Vertraue darauf, dass er mit dir geht.
Sprichwörter 24,13-14: Iss Honig, denn er ist gut und schmeckt so süß wie deiner Seele die Weisheit. Wenn du sie gefunden hast, liegt vor dir eine glänzende Zukunft, und deine Hoffnungen werden sich erfüllen.
Galater 5,22-23: Wenn dagegen der Heilige Geist unser Leben beherrscht, wird er ganz andere Frucht in uns wachsen lassen: Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. Nichts davon steht im Widerspruch zum Gesetz.
Gestalte dein Leben im Hier und Jetzt in Ehrfurcht vor Gott und in Liebe zu ihm. Lass dich von ihm verändern und erneuern, wachse als Mensch, lerne von ihm und lebe ein Leben, das von Liebe zu ihm und zu deinen Mitmenschen zeugt. Und lebe stets in dem Wissen, dass du erlöst und befreit bist und deine Zukunft bei Gott sicher ist.
Auf welche Verheißungen kann ich mich in meiner Zukunft bei Gott freuen?
1. Johannes 3,2: Meine lieben Freunde, wir sind schon jetzt die Kinder Gottes, und wie wir sein werden, wenn Christus wiederkommt, das können wir uns nicht einmal vorstellen. Aber wir wissen, dass wir bei seiner Wiederkehr sein werden wie er, denn wir werden ihn sehen, wie er wirklich ist.
Eines Tages wirst du wie Christus sein. Du wirst nicht dieselbe Macht oder Befehlsgewalt haben, aber du wirst ihm im Wesen und in der Vollkommenheit gleichen, denn wer in der Ewigkeit willkommen geheißen wird, ist für immer frei von der Macht der Sünde.
Jeremia 29,11: »Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe«, spricht der HERR. »Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.«
Der große Plan Gottes für dich wird eines Tages offenbart und erfüllt werden. Nutze das Heute, um Gott besser kennenzulernen. Dann wirst du morgen seine Absichten besser verstehen.
Johannes 14,1-4: »Habt keine Angst. Ihr vertraut auf Gott, nun vertraut auch auf mich! Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten. Wenn es nicht so wäre, hätte ich es euch dann so gesagt? Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin. Ihr wisst ja, wohin ich gehe und wie ihr dorthin kommen könnt.«
Nach deinem Tod wirst du für immer bei Christus in seinem ewigen Haus leben.
Titus 3,7: In seiner großen Güte sprach er uns los von unserer Schuld. Nun wissen wir, dass wir das ewige Leben erben werden.
1. Petrus 1,4-5: Denn Gott hat für seine Kinder ein unvergängliches Erbe, das rein und unversehrt im Himmel für euch aufbewahrt wird. Und in seiner großen Macht wird er euch durch den Glauben beschützen, bis ihr das ewige Leben empfangt. Es wird am Ende der Zeit für alle sichtbar offenbart werden.
Du wirst die himmlischen Reichtümer erben, die Gott für seine Kinder aufbewahrt hat.
Offenbarung 3,5: »Wer siegreich ist, wird in weiße Kleider gekleidet werden. Und ich werde seinen Namen nicht aus dem Buch des Lebens löschen, sondern vor meinem Vater und seinen Engeln bekennen, dass er zu mir gehört.«
Du wirst himmlische Gewänder tragen und zu Christus gehören.
Offenbarung 21,4: »Er wird alle ihre Tränen abwischen, und es wird keinen Tod und keine Trauer und kein Weinen und keinen Schmerz mehr geben. Denn die erste Welt mit ihrem ganzen Unheil ist für immer vergangen.«
Im Himmel wirst du keine Schmerzen und keinen Kummer mehr haben. Das Böse wird für immer vernichtet sein.
Kolosser 3,4: Wenn Christus, der euer Leben ist, der ganzen Welt bekannt werden wird, dann wird auch sichtbar werden, dass ihr seine Herrlichkeit mit ihm teilt.
Wir werden alle an der Herrlichkeit teilhaben, die Christus gebührt.
Offenbarung 11,15: Dann blies der siebte Engel in seine Posaune, und laute Stimmen riefen im Himmel: »Die ganze Erde ist jetzt zum Reich unseres Herrn und seines Christus geworden, und er wird in alle Ewigkeit herrschen.«
Sacharja 14,9: Und der HERR wird König über die ganze Erde sein. An jenem Tag wird der HERR der einzige Gott sein und sein Name allein wird angebetet werden.
Du wirst an dem ewigen Königreich teilhaben, das von Gott selbst regiert wird. Dort wird es keine Feinde Gottes mehr geben.
Hebräer 2,14: Da Gottes Kinder Menschen aus Fleisch und Blut sind, wurde auch Jesus als Mensch geboren. Denn nur so konnte er durch seinen Tod die Macht des Teufels brechen, der Macht über den Tod hatte.
Christus wird die Macht vom Satan und des Todes brechen.
Zusagen von Gott
Jeremia 29,11: »Denn ich weiß genau, welche Pläne ich für euch gefasst habe«, spricht der HERR. »Mein Plan ist, euch Heil zu geben und kein Leid. Ich gebe euch Zukunft und Hoffnung.«
Matthäus 26,64: »Es ist, wie du sagst. Von nun an werdet ihr den Menschensohn zur Rechten Gottes sehen, auf dem Platz der Macht, und ihr werdet sehen, wie er auf den Wolken des Himmels wiederkommen wird.«
Zusammenarbeit siehe Einigkeit und Teamwork
Zurechtweisung siehe Erziehung
Zweifel siehe auch Glaube, Sinn, Sorge, Überzeugung
Wer zweifelt, ist unsicher oder unentschieden, er zögert oder hält etwas für unwahrscheinlich und ist nicht bereit, sich ganz auf etwas zu verlassen. Zweifel entsteht, wenn wir nicht genug Informationen haben, die uns von der Wahrheit einer Sache überzeugen, oder wenn wir Dinge erleben, die dieser Wahrheit zu widersprechen scheinen, wenn wir enttäuscht werden oder eigenes Scheitern erleben. Das können kleine Zweifel sein, wie die Unsicherheit, ob ein Zeitungsbericht der Wahrheit entspricht, oder es können bedeutende Zweifel sein, wie die Unsicherheit, ob die Aussagen der Bibel wahr sind. Der Zweifel sehnt sich nach einer Lösung, denn im Zweifel sehen wir den Weg nicht, wir fühlen uns verloren. Mit unseren Zweifeln zu ringen kann jedoch zu einem guten Ende führen, wenn unser Glaube schließlich gestärkt wird.
Wodurch können Zweifel entstehen?
2. Mose 14,11: »Hast du uns etwa hierher gebracht, damit wir in der Wüste sterben? Gab es denn nicht genug Gräber für uns in Ägypten? Warum hast du uns das angetan und uns aus Ägypten geführt?«
Gott versprach seinem Volk, dass er sie aus der Sklaverei befreien und in ein neues Land führen würde und hatte das durch große Wunder unterstrichen. Als das Heer des Pharao sie verfolgte, bekamen sie trotzdem Angst. Bedrohliche Situationen können Zweifel in uns hervorrufen, weil sie das infrage zu stellen scheinen, was Gott uns versprochen hat.
Johannes 20,27: Dann sagte er zu Thomas: »Lege deine Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an. Lege deine Hand in die Wunde an meiner Seite. Sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!« (S. Anmerkung auf S. 1804)
Zweifel können entstehen, wenn etwas passiert, das über unsere Erfahrung und Vorstellungskraft hinausgeht.
1. Mose 3,4: »Ihr werdet nicht sterben!«, zischte die Schlange.
Eine Strategie vom Satan besteht darin, uns Zweifel an Gottes Güte einzureden. Er will, dass wir all die guten Dinge vergessen, die Gott uns geschenkt hat, und nur noch das sehen, was wir nicht haben. Wenn wir nur noch das sehen, was uns fehlt und was wir gerne hätten, kann das Zweifel in uns auslösen.
1. Könige 13,17-18: »[D]er Herr hat mir folgendes Gebot mit auf den Weg gegeben: ›Du darfst dort weder essen noch trinken …‹« Doch der alte Prophet antwortete: »… ein Engel gab mir die Botschaft vom Herrn: ›Nimm ihn mit in dein Haus und gib ihm zu essen und Wasser zu trinken.‹« Doch der alte Mann log.
Andere Menschen können mit ihren Worten Zweifel in uns auslösen. Manchmal geschieht das durch Lügen, manchmal dadurch, dass sie sich irren oder eine andere Meinung haben als wir. Umso mehr sind wir dazu aufgerufen, das zu prüfen, was wir hören und erfahren.
Rut 1,20-21: »Nennt mich nicht mehr Noomi«, erwiderte diese. »Nennt mich Mara, denn der Allmächtige hat mir das Leben bitter gemacht. Reich und wohlhabend bin ich ausgewandert und mit leeren Händen lässt mich der Herr heimkehren. Warum solltet ihr mich Noomi nennen, wenn der Herr mir so viel Leid zugemutet und der Allmächtige solches Unglück über mich gebracht hat?«
Wenn unser Leben sich anders entwickelt als erhofft oder wir Leid erleben, kann das Zweifel an unserer Zukunft und an Gott in uns auslösen und unser Vertrauen in ihn ins Schwanken bringen. Gerade dann ist es wichtig, diese Zweifel vor Gott zu bringen und im Gespräch mit ihm zu bleiben.
Was geschieht, wenn ich das Vertrauen in Gott verliere?
Hiob 23,3: »Ich wollte, ich wüsste, wie ich Gott finden und zu seiner Wohnung kommen könnte.«
Wenn uns ein Unglück trifft, tendieren wir als erste Reaktion oft dazu, Gott infrage zu stellen. Nagende Zweifel hinterfragen seine Güte. Damit verlieren wir aber auch das Gute aus den Augen, das er bereits für uns getan hat, wie seine Zusage, dass er uns nie allein lässt und uns in eine gute Zukunft führen möchte.
Johannes 14,1-3: »Habt keine Angst … Es gibt viele Wohnungen im Haus meines Vaters, und ich gehe voraus, um euch einen Platz vorzubereiten … Wenn dann alles bereit ist, werde ich kommen und euch holen, damit ihr immer bei mir seid, dort, wo ich bin.«
Wenn wir unser Vertrauen in Gott verlieren, verlieren wir die Hoffnung auf die ewige Zukunft bei ihm. Das kann einen Schatten über unser ganzes Leben werfen und Angst vor der Zukunft machen.
Hebräer 11,1: Was ist nun also der Glaube? Er ist das Vertrauen darauf, dass das, was wir hoffen, sich erfüllen wird, und die Überzeugung, dass das, was man nicht sieht, existiert.
Glaube ist die zuversichtliche Gewissheit, dass das, woran du glaubst, Wirklichkeit werden wird. Wenn du das Vertrauen in Gott verlierst, verlierst du auch den Glauben an seine Verheißungen und an das, was du nicht sehen oder greifen kannst, und es fällt dir schwer, zuversichtlich in die Zukunft zu gehen.
Bedeutet es, dass ich zu wenig glaube, wenn ich in meinem christlichen Leben mit Schwierigkeiten oder Zweifeln zu kämpfen habe?
Psalm 94,19: Als mich viele Sorgen quälten, gab dein Trost mir neue Hoffnung und Freude.
2. Mose 15,8: Beim Hauch deines Atems türmten sich die Wasser auf! Die Wasserfluten standen aufrecht wie eine Mauer; mitten im Meer erstarrten sie.
Matthäus 11,2-3: Johannes der Täufer schickte seine Jünger zu Jesus mit der Frage: »Bist du wirklich der, der kommen soll, oder sollen wir auf einen anderen warten?«
Viele Menschen der Bibel, die als »Glaubenshelden« gelten, haben gezweifelt. Dies bedeutet nicht, dass sie ihren Glauben verloren haben. Ihr Glaube wurde auf eine neue Weise herausgefordert. Wenn du ins Zweifeln kommst, betrittst du wahrscheinlich gerade Neuland. Lass dich durch deine Zweifel näher zu Gott führen, nicht weg von ihm. Wenn du dich zu ihm wendest, wirst du die Kraft finden, ihm zu vertrauen, und dein Glaube wird gestärkt.
Was kann ich tun, wenn ich an Gott zweifle?
Habakuk 1,17: »Soll er aber deshalb immer wieder sein Netz ausleeren, um erbarmungslos Völker zu morden?« (S. Anmerkung auf S. 1593)
Bring deine Zweifel direkt im Gebet zu Gott. Schütte dein Herz offen und ehrlich vor ihm aus. Dein Zweifel kann dich näher zu ihm bringen.
Markus 9,24: Der Vater rief: »Ich glaube! Aber hilf mir, dass ich nicht zweifle!«
Bitte Gott, dass er dir den zuversichtlichen Glauben gibt, den du brauchst.
5. Mose 7,18: »Habt keine Angst vor ihnen! Denkt daran, was der HERR, euer Gott, mit dem Pharao und allen Ägyptern gemacht hat.«
Markus 8,17-19: Jesus wusste, was sie dachten; deshalb sagte er: »Warum macht ihr euch Sorgen darüber, dass ihr nichts zu essen habt? Werdet ihr denn nie lernen oder begreifen? Sind eure Herzen zu verhärtet, um das zu verstehen? ›Ihr habt doch Augen – könnt ihr nicht sehen? Ihr habt doch Ohren – könnt ihr nicht hören?‹ Erinnert ihr euch denn nicht? Was ist mit den fünftausend Männern, die ich mit fünf Broten satt gemacht habe? Wie viele Körbe voller Reste habt ihr anschließend gesammelt?« »Zwölf«, sagten sie.
Wenn du mit Zweifeln ringst, nimm dir Zeit und erinnere dich daran, wie Gott in den Zeiten der Bibel im Leben der Menschen gewirkt hat und wie er schon in deinem Leben und im Leben deiner Familie gewirkt hat. Wenn du dir so Gottes »Erfolgsgeschichte« vor Augen führst, wird deine Zuversicht wachsen, dass er auch in deiner aktuellen Situation wirken wird.
Johannes 20,27: Dann sagte er zu Thomas: »Lege deine Finger auf diese Stelle hier und sieh dir meine Hände an. Lege deine Hand in die Wunde an meiner Seite. Sei nicht mehr ungläubig, sondern glaube!«
Wenn du zweifelst, prüfe die Dinge, die Zweifel in dir auslösen, und prüfe die Dinge, die dich dazu ermutigen, die Zweifel zu überwinden.
Habakuk 2,1: »Ich will meinen Posten auf dem Wachturm einnehmen … Dort will ich abwarten, was der HERR zu mir sagt und wie er auf meine Klage antwortet.«
Sei geduldig und suche aktiv Antworten bei Gott. Gott wird deine Fragen zu seiner Zeit beantworten, nicht zu deiner. Wirf deinen Glauben nicht weg, nur weil Gott deinen Zweifel nicht sofort beseitigt.
1. Thessalonicher 5,11: Deshalb sollt ihr einander Mut machen und einer den anderen stärken, wie ihr es auch schon tut.
Hebräer 10,25: »Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen.«
Wenn du mit Zweifeln ringst, suche dir Menschen, die dich ermutigen können und mit denen du offen über deine Zweifel sprechen kannst. Du kannst von ihren Erfahrungen profitieren oder durch sie einen neuen Blickwinkel auf deine Zweifel erhalten.
Wie kann ich wirklich glauben, dass ich dem Herrn wichtig bin?
Psalm 139,13-17: Du hast alles in mir geschaffen und hast mich im Leib meiner Mutter geformt … Du hast mich gesehen, bevor ich geboren war. Jeder Tag meines Lebens war in deinem Buch geschrieben. Jeder Augenblick stand fest, noch bevor der erste Tag begann. Wie kostbar sind deine Gedanken über mich, Gott! Es sind unendlich viele.
Lukas 12,6-7: »Was kosten fünf Spatzen? Vielleicht ein paar Cent? Und doch vergisst Gott nicht einen Einzigen von ihnen. Und auch die Haare auf eurem Kopf sind alle gezählt. Habt deshalb keine Angst, denn ihr seid ihm wertvoller als ein ganzer Schwarm Spatzen.«
Unterschätze nie, welchen Wert du in Gottes Augen hast. Die Bibel versichert dir immer wieder, dass du ein einzigartiges Geschöpf Gottes bist.
Wird Gott mir nicht länger beistehen, wenn ich Zweifel habe?
Matthäus 14,31: Sofort streckte Jesus ihm die Hand hin und hielt ihn fest. »Du hast nicht viel Glauben«, sagte Jesus. »Warum hast du gezweifelt?«
Als Petrus auf dem Wasser ging, überfielen ihn Zweifel. Jesus bestrafte ihn jedoch nicht und ließ ihn auch nicht untergehen. Er rettete Petrus. Der Zweifel kann ein Ausgangspunkt sein, von dem aus du deine Schwachheit zugeben und im Glauben wachsen kannst. Deine Zweifel können dich dazu drängen, dich in Gottes Wort zu vertiefen, sodass Gott dich noch tiefer in die Beziehung zu sich ziehen kann.
Zusagen von Gott
Hebräer 13,5: Hängt euer Herz nicht ans Geld und begnügt euch mit dem, was ihr habt. Denn Gott hat gesagt: »Ich werde dich nie verlassen und dich nicht im Stich lassen.«