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4. Zahlungen und Transaktionen

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Ein weiteres Beispiel für Plattformsituationen sind Zahlungsdienstleister und Kreditkartenanbieter.102 Diese befriedigen Interessen an schnellen und risikoarmen Abwicklungen von Transaktionen. Anbieter von Kredit- oder Zahlungskartensystemen erfüllen dabei eine Intermediärfunktion zwischen einerseits den beteiligten Banken, die Zahlungen über das jeweilige System unterstützen, und andererseits den sie verwendenden Kunden. Der Erfolg und die Durchsetzung des jeweiligen Kartensystems hängt dabei von der Akzeptanz durch die Nutzer ab. Entscheiden sich mehr Bankkunden für die Verwendung eines bestimmten Zahlungsmittels, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass dieses Zahlungsmittel von weiteren Unternehmen akzeptiert wird.103 Dies gilt in ähnlicher Weise für von Dritten betriebene Zahlungsauslösedienste. Für die Nutzung des Zahlungskartensystems bestehen unterschiedliche Preisstrukturen. In der Regel zahlen die Karteninhaber einen jährlichen und festbestimmten Preis für ihre Mitgliedschaft. Die das Zahlungsmittel akzeptierenden Unternehmen zahlen dabei ein nutzungsbasiertes Entgelt, das von der Zahl der abgewickelten Geschäfte abhängt. Häufig hängt die Preisbildung für Karteninhaber mit weiteren Vergünstigungen wie zum Beispiel Rabatten, zusätzlichen Versicherungen oder Punkte-Sammelsystemen zusammen. Andere Anbieter mit ähnlichen Funktionen sind Sofortzahlungsmittel oder sogenannten Zahlungsauslösedienste.

Kartellrechtliche Innovationstheorie für digitale Plattformen

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