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Mein 1. Traum

Ich war etwa 13 Jahre alt, als ich mein erstes eigenes Zimmer bekam. Nach jahrelangem Umbau und Renovierungsarbeiten konnte ich endlich mein eigenes Zimmer beziehen. Aber da waren draußen immer diese lauten Geräusche nachts und wenn ich dann richtig wach war, dann waren sie verschwunden.

Ungefähr ein halbes Jahr später hatte ich dann meinen ersten Traum, welcher Atlantis betrifft und der mich vollends in Angst versetzte und mir das Leben schwer machte und mein Leben auf den Kopf stellte.

Hier nun mein erster Traum:

Ich träumte, ich sah aus meinem Fenster in die Küche der Nachbarin und dort stand eine Tochter der Nachbarin und löffelte immer wieder Suppe aus einem Topf.

Der Topf wurde anscheinend nicht leer und sie löffelte und löffelte und löffelte.

Sie bemerkte mich nicht. Und sie schaute auch nicht zu mir rüber und sie sprach auch kein Wort, sondern stierte nur in den Topf und löffelte immer wieder.

Gleichzeitig war da aber auch das Wissen in mir, daß alle Menschen wussten, daß es zu Ende geht und die heile Welt, in der man lebte, untergeht und vorbei sein wird und daß kein einziger Mensch überleben wird.

Jeder versuchte auf seine Weise die Zeit bis zum Auslöschungszeitpunkt irgendwie zu überbrücken.

Die Menschen machten in den letzten Stunden ihres Lebens immer monoton die gleiche Bewegung, eintönig und lautlos.

Obwohl es Nachmittag war und die Sonne schien, zwitscherte kein Vogel.

Alle Vögel waren fort, kein einziger war zu sehen oder zu hören.

Man hörte keine Umweltgeräusche mehr, einfach nichts, kein Bellen, keine sonstigen Tiere, rein gar nichts.

Ja noch nicht einmal die Bäume hörte man rauschen.

Es war so still, ganz still, muchsmäuschen still, toten still.

Dann, nach einer ganzen Weile, hörte man auf einmal ein Summen oder Surren, welches immer lauter wurde und es wurde zu einem ohrenbetäubenden Lärm laut.

Und auch wenn man sich die Ohren zuhielt, so hörte man nach wie vor dieses surrende Geräusch in seinem Körper, so wie den Bohrer beim Zahnarzt, den man in sich hört.

Dann hörte man nach einer ganzen Weile so ein Knirschen und dann wurde dieses Knirschen immer lauter und unerträglicher.

Das Knirschen war weg und statt dessen wurde das Knirschen zu einem Kreischen und dieser Ton oder Schwingung wurde immer lauter und immer höher, zu einem unerträglichen ohrenbetäubenden lauten Kreischen und einem hohem schiefem Ton.

Und es wurde immer lauter und lauter und heftiger, ein ohrenbetäubender Lärm. So als würde man eine Glasscheibe mit einem Brillanten bearbeiten oder einen Tonabnehmer über eine Platte ziehen oder so als ob man auf der Tafel mit Kreide einen lauten quietschenden Ton verursacht.

Das hielt so eine ganze Zeit lang an und hörte nicht mehr auf bis zum Unerträglichem.

Ich musste mir die Ohren zuhalten, da es unerträglich wurde.

Dieses Kreischen war in meinem ganzen Körper und in meinem ganzen Kopf.

Die Erde kreischte und schrie laut auf.

Es war furchtbar, einfach unerträglich daneben stehen zu müssen und nichts tun zu können.

Dieser Ton dauerte und dauerte und dauerte und war nach wie vor kreischend, schreiend laut und wurde immer lauter und höher und durchdrang alles.

So als wollte man Glas zerspringen lassen.

Und jetzt sah ich von oben, wie die Menschen einer kleinen Stadt aufgeregt hin und her rannten.

Der eine hatte ein Bild auf dem Arm und der andere eine kostbare Vase und wiederum noch ein anderer versuchte seinen knallroten Ferrari zu retten.

Alle Menschen trugen irgendetwas auf dem Arm, was sie versuchten in Sicherheit zu bringen und rannten nur noch aufgeregt durch die Gegend.

Sie hinterließen auf mich den Eindruck daß sie wie aufgeregte Hühner und Hähne umher rannten, so als ob der Fuchs in ihren geschützten umzäunten Bereich, in ihr Gatter eingebrochen wäre und alle hetzten kopflos durch die Gegend, ohne daß auch nur einer wirklich wusste, was man machen sollte.

Es herrschte der absolute Ausnahmezustand, die frühere Ordnung war komplett aufgehoben.

Nichts war mehr so wie es einmal war.

Das beschauliche und glückliche zufriedene Leben gab es von einer Minute zur anderen nicht mehr.

Nach einer ganz langen und gefühlten Ewigkeit war dann endlich Ruhe. Stille!

Eine furchtbare Stille, denn man wusste es war vorbei, die Welt war untergegangen, sie existierte nicht mehr und es herrschte nur noch Todesstille.

Man wusste nicht, ob man noch lebt oder schon tot ist.

Kein Vogelgezwitscher, keine Geräusche mehr, man hörte einfach nichts mehr.

Es war als ob die Erde still stünde.

Es war als ob die Erde den Atem angehalten hätte und nie wieder atmen würde.

Ich wusste, daß das kein Mensch und auch kein Tier überlebt haben konnte.

Ich wusste auch nicht, ob ich überhaupt noch am leben war oder ob ich nicht auch schon tot war.

Alles schien aufgehoben, sogar die Schwerkraft und alles war so unwirklich.

Es war kein Leben mehr da, nirgendwo.

Die Sonne schien, als wäre nichts geschehen.

Dann sah ich, daß durch die Wolken am Himmel ein Rohr, wie ein Finger nach unten gerichtet war.

Man konnte den Eindruck haben, es sähe wie der Finger Gottes aus, war es aber nicht.

Und dann war endgültig alles vorbei und zu Ende.

Die Erde war untergegangen und mit ihr alles was einst darauf lebte und lebendig war.

Der Tod und die Todesstille beherrschten alles um einem herum.

***********

Jahrelang habe ich auf allen möglichen Seminaren nach der Bedeutung meines Traumes gefragt, bekam aber nie eine Antwort. Und das Foto, welches ich vor Jahren geschossen hatte, auf dem ein komisches Objekt zu sehen ist, dazu konnte mir auch keiner eine Antwort geben.

Erst Tabeus gab mir die entscheidenden Hinweise, wovon ich da eigentlich geträumt habe.

Und Tabeus konnte mir auch erklären, was ich da auf dem Foto sehe. Logisch, wer sonst wüsste besser über Raumschiffe Bescheid als Tabeus.

Auch wenn sie jetzt denken, das hat mit der Geschichte „Gott erzürnte sich und warf Adam und Eva aus dem Paradies“ zu tun, so kann ich Ihnen versichern, daß es damit nicht direkt zu tun hat, aber auf eine andere Art und Weise schon. Also letztendlich sind es zwei Paar Schuhe.

Shirenaya von Atlantis

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