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Lob stärkt das Selbstvertrauen

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Etwa ab dem dritten Lebensjahr entdecken Kinder die Worte »ich« und »mein«. Sie erkennen sich als eigenständige Wesen und weiten ihren Aktionsradius laufend aus. Um Erfahrungen mit sich selbst machen und das eigene Potenzial ausschöpfen zu können, müssen Kinder sich ausprobieren. Auch dazu brauchen sie Resonanz, besonders von nahen Bezugspersonen. Wichtig für die Entwicklung von Selbstvertrauen sind ermutigende Kommentare. Übertrieben sollten sie nicht sein: Wird alles und jedes, was das Kind tut, pauschal über den grünen Klee gelobt, verunsichert das eher, als dass es das Selbstvertrauen stärken würde. Genau wie übermäßige Kritik führt auch unberechtigtes und überzogenes Lob dazu, dass das Kind unsicher bleibt. Ist ihm nämlich nicht klar, warum es gelobt wird, kann es seine Stärken und Schwächen nicht realistisch einschätzen. Das Selbstvertrauen leidet.

Lob und auch Kritik wollen gut dosiert sein, damit das Kind sich orientieren kann, was seine Freiräume und wo seine Grenzen sind. Kinder brauchen also realistisches Feedback – zu ihren Gaben, aber auch zu ihren schwachen Seiten.

»Wen jemand lobt, dem stellt er sich gleich.«

Johann Wolfgang von Goethe

Lass los, was dich klein macht

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