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Das „Seelengehirn“ (SG) – unser Weg in ein neues BewusstSein.

Ich nenne es ab jetzt Seelengehirn (SG), da ich noch keine offizielle Bezeichnung dafür gefunden habe. Noch vor einigen Jahren waren wir davon überzeugt, dass wir uns nicht verändern können, dass einmal verankerte Strukturen im Gehirn nicht veränderbar seien.

Der ist halt so – seine Eltern waren genauso. Das ist ihm in die Wiege gelegt worden. Oder auch: Wenn meine Eltern mich besser unterstützt hätten, wäre ich ein anderer geworden.

Aber das stimmt so nicht. Es wäre zu einfach, den anderen die Schuld in die Schuhe zu schieben und mit den Schultern zu zucken:

„Ich kann nichts dafür. Ich bin halt so.“

„Ich bin halt so.“ Ja, aber wir dürfen uns doch verändern, wir müssen nicht so bleiben. Wir sind nicht das Opfer unseres Schicksals. Wir können jeden Tag eine neue Entscheidung für uns und unser Leben treffen. Wir können uns jeden Tag mit uns selbst auseinandersetzen und aus unseren Erfahrungen lernen.

Ärzte, die zum Beispiel mit Schlaganfallpatienten zu tun haben, wissen, dass das Gehirn in der Lage ist, neue Strukturen aufzubauen und Menschen durch diese neuen Areale die verloren gegangenen Fähigkeiten wieder erlernen können. Sie stellten fest, dass das abgestorbene Hirngewebe sich nicht erholt hatte, aber die Patienten wieder sprechen und laufen lernten. Joachim Faulstich beschreibt solche und ähnliche Fälle in seinem Buch „Das Geheimnis der Heilung“.

Das Seelengehirn, das sich nun entwickeln kann, sitzt in der Stirnseite des Gehirns und verbindet nun die Amygdala mit dem präfrontalen Cortex.

Diese Struktur ist die evolutionäre (uralte) Neuerung. In diesem Teil sitzen die Empathie, das soziale BewusstSein, die Intuition und das Mitgefühl, und es ist die neue Struktur, die uns hilft, auf unsere Gefühle einzuwirken, die ja in der Amygdala gespeichert sind. Ist es wirklich neu? Nein, ich glaube, es war immer schon vorhanden, muss sich aber nun, trotz unseres ganzen Wissens, wieder entwickeln dürfen.

Ob es funktioniert oder nicht, trägt entscheidend dazu bei, ob wir in Situationen reflexartig reagieren oder bewusst die vielen Möglichkeiten ausschöpfen können, die die Situation für uns bereithält.

Es ist die Verbindung in unsere Zukunft. Es enthält die Antworten, nach denen die Menschheit seit Anbeginn der Zeit sucht.

•Wie können wir ein langes und gleichzeitig gesundes Leben führen?

•Wie können wir das Leiden der Menschen in Hoffnung und Freude wandeln?

•Wie können wir unser Gehirn auf Freude und Liebe umpolen?

Aber WIE kommen wir nun an unser Seelengehirn?

Wenn Synergie im Gehirn herrscht, kann es zur vollen Entfaltung des präfrontalen Cortex‘ kommen. Aristoteles hat es „Das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile“ genannt.

Was bedeutet das nun in der Realität?

-Unsere Intelligenz, Kreativität, Intuition und Spiritualität sind entwickelt, und

-wir sind doch geerdet und können unseren Alltag bewusst gestalten.

-Wir wissen, WER wir sind.

-Wir wissen, welche Rolle wir in unserem Dorf und in der Welt spielen.

-Wir können neuen Gedankengängen folgen und so erkennen, was uns noch an unserer Weiterentwicklung hindert und es bewusst verändern.

Uns wird klar, dass wir nicht hier sind, um zu überleben, sondern um zu LEBEN und mit einer Lebensaufgabe hier auf Erden sind, und nicht einfach nur so hier unten gelandet sind und nicht auf dem Sirius.

Ich erlebte im August 2011 meine Initiation, den Anfang meiner Reise, die mich seitdem in Atem hält und mich vor unerklärbare Phänomene stellt. Ich wurde wach. Es wurde auch Zeit. Meine Reise habe ich am Ende eingefügt.

Da alle Menschen solch ein Gehirn haben, müssen wir es nur wecken oder bereit sein, es wecken zu lassen. Aber wie? Der Weg ist spannend, aber jeder, der sein eigenes Gehirn wecken möchte oder die Bereitschaft hat, wach zu werden, muss sich selbst auf den Weg machen. Zu wissen, dass es diesen Teil gibt, reicht nicht aus, um in dessen Genuss zu kommen.

Fangen wir mit der Frage an: Wovon lebt so ein Gehirn eigentlich?

Unser Gehirn funktioniert mit Zucker. Glucose heißt dieser Zucker, denn hier geht es nicht um den weißen Haushaltszucker, sondern um das, was unser Körper aus der ihm zugeführten Nahrung macht. Glucose ist der zentrale Energieträger unseres Stoffwechsels und unser Gehirn wie auch die Erythrozyten sind absolut abhängig von ihm. Die Diabetiker unter Ihnen haben sicherlich immer ein Stück Traubenzucker bei sich. Traubenzucker löst sich in Sekundenschnelle auf und liefert so schnelle Energie, schützt so vor Unterzuckerung. Wenn ich unterzuckert bin, fangen meine Hände an zu zittern, mir wird übel, und der Schweiß bricht mir aus. Ich habe deswegen auch meistens Traubenzucker bei mir. Nicht, weil ich Diabetikerin bin, sondern weil ich manchmal schlichtweg vergesse, etwas zu essen und mit tausend Dingen gleichzeitig beschäftigt bin.

Die Glucoseproduktion wird gefördert durch

•Insulin – nach einer Mahlzeit,

•Adrenalin – hier denken wir an den Löwen, der hinter der Ecke steht, also durch Arbeit, Stress, Angst usw.,

•Cortisol – fördert das Wachstum, und Glucagon.

•Glucagon –wird ausgeschüttet, wenn wir Hunger haben, und fördert dann wiederum unser Verlangen auf Süßes.

Sie kennen dieses Verlangen bestimmt, die Schokolade in der Büroschublade oder der Riegel für zwischendurch – und schon können wir uns besser konzentrieren. Ich hab überall Fruchtgummis und Ähnliches stehen, es ist nur immer schnell weg, weil meine Kinder dieses süße Zeug auch für ihr Gehirn brauchen.

Früher, als ich noch als Immobilienmaklerin tätig war, habe ich mich immer gefragt, warum in den Sitzungen Gebäck gereicht wird? Ich fand es albern, Plätzchen zu reichen, aber in stundenlangen Verhandlungen braucht das Gehirn einfach immer neuen Nachschub an Zucker, um sich weiterhin konzentrieren zu können.

Und so lange die Konzentration der Sitzungsteilnehmer nicht darauf konzentriert ist, das Plätzchen der Wahl zu ergattern – vorzugsweise das schokoladenüberzogene Blätterteigröllchen –, hat diese Besprechungskultur also durchaus seinen Sinn, sagte mir jemand, der an vielen Sitzungen teilnimmt.

Und nun werden Sie sich fragen, ob es nötig sein wird, zur Bildung der neuen Strukturen im Gehirn mehr Kohlehydrate, also Zucker, zu essen und dick werden zu müssen?

Um es vorweg zu nehmen: Nein, erst einmal ist genau das Gegenteil ist der Fall.

Wir unterscheiden uns von anderen Säugetieren durch eine geschenkte Möglichkeit unseres Körpers, Glucose nicht nur aus Kohlehydraten, sondern auch aus Fett und Aminosäuren herzustellen.

Dieser Weg heißt Gluconeogenese und ist unser Pfad zum Seelengehirn. Der Körper wechselt jetzt aber nicht einfach zwischen den verschiedenen Möglichkeiten der Glucoseherstellung hin und her, sondern bleibt in normalen Zeiten bei der Herstellung aus Kohlehydraten. Das verbraucht nicht so viel Energie.

Gerät der Mensch aber in eine Situation, in der die Kohlehydrate knapp werden oder gefastet wird, wird die Produktion umgestellt. Der Energiekreislauf „Essen“, also Ernährung von „außen“, stellt sich dann um auf den Energiekreislauf „Fasten“, also der Ernährung von „innen“.

Es werden nun Fette und Aminosäuren in der Leber umgewandelt und dem Organismus in Form von Glucose zur Verfügung gestellt. Mehr hierzu im Kapitel über das Fasten.

Wir wollen das Zellwachstum im Gehirn anregen, dafür entziehen wir ihm Kohlehydrate und geben ihm dafür Glutathion.

Aufbruch zu Dir

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