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Baden
Das Land Baden verläuft rechtsrheinisch. Die Grenzen im Westen sind das Elsass, im Süden die Schweiz, im Osten Württemberg und im Norden Hessen.
Geschichte: Baden ist ein relativ junger deutscher Staat. Es gab zwar eine Adelsfamilie, deren Geschichte bis ins 12. Jh. zurückgeht, die Markgrafen von Baden, aber eigentlicher Geburtshelfer sollte Napoleon sein. Der Markgraf Karl-Friedrich von Baden-Durlach konnte sein Gebiet unter französischer Protektion und dank der französischen Siege gegen Österreich zwischen 1803 bis 1810 enorm vergrößern. So wurde das Großherzogtum Baden geschaffen und Karl-Friedrich durfte sich ab 1806 Großherzog nennen.
Nach der Niederlage Napoleons verblieb das Großherzogtum in seiner Größe und gab sich zunächst eine liberale Verfassung. Im Zeitalter der Restauration wurden jedoch die Rechte der Bürger stärker eingeschränkt. Dies führte zu mehreren Aufständen, angeführt von Friedrich Hecker und Gustav Struve. Höhepunkt dieser Entwicklung mündete in der revolutionären Regierung unter Lorenz Brentano. Durch den Einsatz preußischer Truppen fand dies aber recht schnell ein Ende und der Großherzog übernahm wieder die Regierung.
Mit dem deutsch-französischen Krieg von 1870/71, an dem auch Baden an der Seite Preußens teilnahm, fand sich das Großherzogtum Baden als Teil des neu gegründeten Deutschen Reich wieder. Nach dem Ersten Weltkrieg im November 1918 fand das Großherzogtum sein Ende. 1919 gab sich Baden eine Verfassung. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten 1933 wurden die Länder gleichgeschaltet. Mit Ende des Zweiten Weltkriegs kam Baden unter französischer und amerikanischer Besatzung. Nach der Volksabstimmung 1952 ging Baden im neuen Südweststaat Baden-Württemberg auf.