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Straßen und Beschilderung Straßen- und Autobahnnetz
ОглавлениеIn Portugal gibt es drei Straßentypen:
Zu den Estradas Nacionais (National- und Landstraßen) gehören auch Regional- und Gemeindestraßen. Ihre Kennzeichnung ist N oder EN (National) bzw. R (Regional) und M (Munizipal). Sie sind mit weißen Straßenschildern gekennzeichnet und die Höchstgeschwindigkeit beträgt 90 km/h. Diese Routen sind kostenlos und führen durch Ortschaften und Dörfer. In manchen Regionen sind die Nationalstraßen in desolatem Zustand.
Die Begriffe Itinerários Principais (IP) und Itinerários Complementares (IC) bedeuten so viel wie hauptsächliche und ergänzende Schnellstraßen. Dies sind mehrspurig ausgebaute autobahnähnliche Umgehungsstraßen, die kostenlos oder teilweise gebührenpflichtig sind. Sie kommen im ganzen Land vor und ermöglichen ein schnelleres Reisen mit einer Höchstgeschwindigkeit von 100 km/h. Sie sind durch grüne Straßenschilder gekennzeichnet.
Autoestradas (A) sind mautpflichtige Autobahnen mit einer max. Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h (blaue Straßenschilder). Seit 2011 gibt es keine mautfreien Autobahnen mehr (Ausnahme mautfreie Teilstrecken). Die bis dahin kostenlosen SCUT-Straßen A22, A23, A24 und A25 wurden wegen der Finanzkrise mit elektronischer Maut belegt.
Das portugiesische Festland-Autobahnnetz umfasst 3087 km. Im europäischen Vergleich liegt Portugal damit an vorderster Stelle, was die Kilometerzahl pro Einwohner und Fläche betrifft. Die ständig wechselnden Nummern und Bezeichnungen der Straßen sind manchmal verwirrend. Mal sind die Strecken als IC oder IP, dann wieder als A oder E ausgezeichnet. Bisweilen ändern sich die Nummern mehrfach innerhalb einer Strecke (Beispiel: IC19/A5/A37 Lissabon – Sintra).
Den Zustand der autoestradas kann man als gut bezeichnen. Die mautfreien Straßen im Landesinnern präsentieren sich dagegen eher in mittelmäßigem bis schlechtem Zustand. Die Straßenverhältnisse in Portugal haben seit der Finanzkrise sehr gelitten, doch es gibt auch Ausnahmen und gerade im letzten Hinterland, wenn es der Fahrer kaum vermutet, trifft man auf neu asphaltierte, gut ausgebaute Pisten. Viele Strecken wurden während der „goldenen Jahre“ vom Ende der 1990er-Jahre bis zum Millenniumswechsel erneuert, als noch genügend Geld vorhanden war. Braune Schilder verweisen auf Sehenswürdigkeiten.
Wegweiser in der Serra da Estrela (–>, 016wp-lou)